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Deutsche-Bank-Chef Ackermann lehnt Staatshilfe weiter ab

Veröffentlicht am 22.11.2011, 18:55
HAMBURG (dpa-AFX) - Deutsche-Bank -Chef Josef Ackermann lehnt Staatsgelder für sein Haus weiterhin kategorisch ab. Es sei wesentlicher Teil der gesellschaftlichen Verantwortung der Bank, die Staatsschuldenkrise ohne Geld der Steuerzahler zu bewältigen. 'Jeder Steuerzahler und Politiker sollte froh darüber sein, wenn Unternehmen ohne Staatshilfe auskommen', sagte Ackermann am Dienstagabend in Hamburg. Sein Vortrag wurde für etwa zehn Minuten von Anhängern der 'Occupy'-Bewegung unterbrochen. Ackermann lud das gute Dutzend Störer zur Diskussion ein, worauf sie sich nicht einließen. Schließlich zogen sie sich zurück und der Deutsche-Bank-Chef konnte die Rede fortsetzen.

Ackermann sprach in der Hansestadt bei der Versammlung 'Eines Ehrbaren Kaufmanns' (VEEK) vor mehreren hundert Gästen. Die VEEK sieht sich als größte wirtschaftsethische Vereinigung Deutschlands.

In der Staatsschuldenkrise trage die Deutsche Bank, aber auch die deutsche Wirtschaft insgesamt, besondere Verantwortung - allerdings nicht etwa, weil 'wir als Unternehmen für diese Krise ursächlich gewesen wären', erklärte Ackermann. Vielmehr sei Deutschland eines der wenigen Länder, das überhaupt noch stark genug sei, um zu helfen. 'Daneben wären wir aber auch von einem Scheitern der Rettungsbemühungen wohl am stärksten betroffen.'

Auflösungstendenzen kann sich Europa nach Auffassung des Bankchefs nicht leisten. 'Vor allem Deutschland hat mit seiner sehr exportorientierten Wirtschaft größtes Interesse an einem möglichst tief integrierten, politisch und wirtschaftlich starken Europa. Nur ein solches Europa vermag den Wohlstand, den wir erreicht haben, zu sichern', sagte Ackermann. Und nur ein solches Europa wird nach seinen Worten auch in Zukunft selbstbewusst gegenüber anderen großen Akteuren wie den USA oder China auftreten und in der Welt Gestaltungseinfluss ausüben können./akp/DP/stb

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