STADA verzeichnet positive Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2012 - unverändert positiver Ausblick bis 2014
DGAP-News: STADA Arzneimittel AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
STADA verzeichnet positive Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr
2012 - unverändert positiver Ausblick bis 2014
08.08.2012 / 07:25
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Wichtiges in Kürze
- Konzernumsatz 885,2 Millionen Euro (+7 Prozent)
- Bereinigtes EBITDA und bereinigtes Ergebnis je Aktie erhöhen sich auf
176,7 Millionen Euro (+10 Prozent) bzw.1,19 Euro (+7 Prozent)
- Einmalige Sondereffekte in Höhe von 25,7 Millionen Euro vor Steuern im
Wesentlichen bedingt durch planmäßige Fortführung des
Kosteneffizienzprogramms 'STADA - build the future'
- Beschleunigtes Wachstum in Schwellenländern - insbesondere in Russland
- Zunahme der internationalen Geschäftsaktivitäten auf 74 Prozent vom
Konzernumsatz
- Ausbau des Selbstzahler-Portfolios durch starkes Wachstum bei den
Markenprodukten
- Bestätigung des positiven Ausblicks für 2012: weiteres Wachstum beim
Konzernumsatz und Chance für Anstieg des bereinigten EBITDA im hohen
einstelligen Prozentbereich - Bekräftigung der Langfristziele für 2014
Bad Vilbel, 8. August 2012 - Die STADA Arzneimittel AG hat heute die
Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2012 publiziert. Demzufolge stiegen
sowohl der Konzernumsatz als auch alle operativen, das heißt um einmalige
Sondereffekte bereinigten Ertragskennzahlen. Angesichts der überwiegend
planmäßigen belastenden einmaligen Sondereffekte insbesondere im ersten
Quartal 2012 aus der weiteren Umsetzung des konzernweiten
Kosteneffizienzprogramms 'STADA - build the future' waren die ausgewiesenen
Ertragskennzahlen im ersten Halbjahr 2012 kumuliert - abgesehen vom
ausgewiesenen EBITDA - rückläufig. Im zweiten Quartal 2012 allein
betrachtet stiegen die ausgewiesenen Ertragskennzahlen dagegen alle an.
'Angesichts der zuletzt getätigten Akquisitionen konnten wir unsere
internationalen Geschäftsaktivitäten auf einen Anteil von fast drei Viertel
am Konzernumsatz ausbauen und uns damit wieder ein Stück unabhängiger vom
stark regulierten deutschen Markt machen', erklärt
STADA-Vorstandsvorsitzender Hartmut Retzlaff. 'Vor dem Hintergrund dieser
Entwicklung sind wir beim Ausblick für das laufende Geschäftsjahr weiterhin
optimistisch und gehen davon aus, unsere anvisierten Ziele erreichen zu
können.'
Umsatzentwicklung
In den ersten sechs Monaten 2012 erhöhte sich der Konzernumsatz um 7
Prozent auf 885,2 Millionen Euro (1-6/2011: 829,7 Millionen Euro).
Unverändert basierte dieser Anstieg auf den von STADA im internationalen
Geschäft erzielten Umsätzen, die im Berichtshalbjahr einen Anteil am
Konzernumsatz von insgesamt 74 Prozent (1-6/2011: 72 Prozent) hatten und
die um 9 Prozent auf 652,0 Millionen Euro (1-6/2011: 596,7 Millionen Euro)
zunahmen. Unter Berücksichtigung von Umsatzeinflüssen, die auf
Veränderungen im Konzern-Portfolio und Währungseffekte zurückzuführen sind,
lag der Konzernumsatz in der ersten Hälfte 2012 mit 832,7 Millionen Euro
leicht über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums.
Das weiterhin deutlich größere Kernsegment Generika wies im ersten Halbjahr
2012 eine Umsatzsteigerung von 2 Prozent auf 585,1 Millionen Euro
(1-6/2011: 572,1 Millionen Euro) auf. Damit hatten Generika im
Berichtszeitraum einen Anteil von 66,1 Prozent (1-6/2011: 69,0 Prozent) am
Konzernumsatz. Bereinigt stieg der Generika-Umsatz im Konzern um 1 Prozent.
Der Umsatz des Kernsegments Markenprodukte zeigte in den ersten sechs
Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein Umsatzplus von 23 Prozent auf
284,5 Millionen Euro (1-6/2011: 231,0 Millionen Euro). Damit trugen die
Markenprodukte im Berichtszeitraum 32,1 Prozent (1-6/2011: 27,8 Prozent)
zum Konzernumsatz bei. Der bereinigte Umsatz der Markenprodukte legte im
Konzern um 6 Prozent zu.
Unverändert lag der Fokus der STADA-Geschäftsaktivitäten im
Berichtshalbjahr auf Europa. Dort wies der Umsatz im ersten Halbjahr 2012
eine Steigerung von 6 Prozent auf 843,3 Millionen Euro (1-6/2011: 796,0
Millionen Euro) auf. In Westeuropa nahmen die Umsätze im selben Zeitraum um
3 Prozent auf 595,5 Millionen Euro (1-6/2011: 579,8 Millionen Euro) zu. In
Osteuropa erreichte STADA im Berichtszeitraum einen Umsatzanstieg von 15
Prozent auf 247,8 Millionen Euro (1-6/2011: 216,2 Millionen Euro).
Ertragsentwicklung
Die Ertragsentwicklung war in der ersten Hälfte 2012 von einer Steigerung
der operativen Ertragskraft gekennzeichnet, die sich in einer Zunahme aller
operativen, das heißt um einmalige Sondereffekte bereinigten
Ertragskennzahlen des Konzerns zeigt. Angesichts belastender einmaliger
Sondereffekte im Wesentlichen im ersten Quartal 2012 insbesondere aus der
weiteren planmäßigen Umsetzung des konzernweiten Kosteneffizienzprogramms
'STADA - build the future' waren die ausgewiesenen Ertragskennzahlen in den
ersten sechs Monaten kumuliert - abgesehen vom ausgewiesenen EBITDA -
rückläufig. Im zweiten Quartal 2012 allein betrachtet stiegen die
ausgewiesenen Ertragskennzahlen dagegen alle an.
Das ausgewiesene operative Ergebnis war in den ersten sechs Monaten 2012 um
6 Prozent auf 101,5 Millionen Euro (1-6/2011: 107,6 Millionen Euro)
rückläufig. Im zweiten Quartal allein betrachtet zeigte das ausgewiesene
operative Ergebnis einen Anstieg von 11 Prozent auf 55,2 Millionen Euro
(zweites Quartal 2011: 49,9 Millionen Euro) auf. Der ausgewiesene
Konzerngewinn ging im Berichtshalbjahr um 14 Prozent auf 48,1 Millionen
Euro (1-6/2011: 56,1 Millionen Euro) zurück. Im zweiten Quartal allein
betrachtet erhöhte sich der ausgewiesene Konzerngewinn um 9 Prozent auf
28,7 Millionen Euro (zweites Quartal 2011: 26,3 Millionen Euro). Das
ausgewiesene EBITDA stieg im ersten Halbjahr 2012 um 5 Prozent auf 160,7
Millionen Euro (1-6/2011: 153,5 Millionen Euro). Im zweiten Quartal allein
betrachtet nahm das ausgewiesene EBITDA um 13 Prozent auf 83,5 Millionen
Euro (zweites Quartal 2011: 73,7 Millionen Euro) zu.
Bereinigt man die Ertragskennzahlen um im Periodenvergleich verzerrende
Einflüsse aus einmaligen Sondereffekten und nicht operativ bedingten
Effekten aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten, wies das
bereinigte operative Ergebnis im Berichtszeitraum ein Plus von 5 Prozent
auf 127,2 Millionen Euro (1-6/2011: 121,4 Millionen Euro) auf. Der
bereinigte Konzerngewinn nahm in den ersten sechs Monaten des Jahres um 7
Prozent auf 69,8 Millionen Euro (1-6/2011: 65,5 Millionen Euro) zu. Das
bereinigte EBITDA stieg im ersten Halbjahr 2012 um 10 Prozent auf 176,7
Millionen Euro (1-6/2011: 160,2 Millionen Euro). Damit lagen der bereinigte
Konzerngewinn und das bereinigte EBITDA am oberen Ende der Erwartungen des
Vorstands.
Die einmaligen Sondereffekte addierten sich in der ersten Jahreshälfte 2012
saldiert zu einer Ertragsbelastung in Höhe von 25,7 Millionen Euro vor
beziehungsweise 22,9 Millionen Euro nach Steuern (1-6/2011: saldierte
Ertragsbelastung durch einmalige Sondereffekte in Höhe von 13,8 Millionen
Euro vor beziehungsweise 10,5 Millionen Euro nach Steuern). Die nicht
operativ bedingten Effekte aus der Bewertung von derivativen
Finanzinstrumenten summierten sich im ersten Halbjahr 2012 zu einer
saldierten Ertragsentlastung in Höhe von 1,7 Millionen Euro vor
beziehungsweise 1,2 Millionen Euro nach Steuern (1-6/2011: saldierte
Ertragsentlastung durch nicht operativ bedingte Effekte aus derivativen
Finanzinstrumenten in Höhe von 1,5 Millionen Euro vor beziehungsweise 1,1
Millionen Euro nach Steuern).
Unter Berücksichtigung dieser Bereinigungen ergab sich im von Januar bis
Juni 2012 folgende Entwicklung der ausgewiesenen und bereinigten
Ertragskennzahlen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum:
^
in Millionen Euro 1-6/2012 1-6/2011 +/-
Operatives Ergebnis 101,5 107,6 -6%
Operatives Ergebnis bereinigt 127,2 121,4 +5%
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und 160,7 153,5 +5%
Abschreibungen)
EBITDA bereinigt 176,7 160,2 +10%
EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) 103,9 107,9 -4%
EBIT bereinigt 129,6 121,8 +6%
EBT (Ergebnis vor Steuern) 72,8 82,4 -12%
EBT bereinigt 96,8 94,7 +2%
Konzerngewinn 48,1 56,1 -14%
Konzerngewinn bereinigt 69,8 65,5 +7%
Ergebnis je Aktie in Euro 0,82 0,95 -14%
Ergebnis je Aktie in Euro bereinigt 1,19 1,11 +7%
°
Bilanz und Cashflow
Die Eigenkapitalquote betrug zum Stichtag 30. Juni 2012 29,7 Prozent
(31. Dezember 2011: 30,9 Prozent) und lag damit in einem aus Sicht des
Vorstands zufriedenstellenden Bereich. Angesichts der im ersten Halbjahr
2012 sehr hohen Auszahlungen für den Erwerb von Unternehmen beziehungsweise
Produkten für die kurzfristige Portfolioerweiterung in Höhe von insgesamt
377,5 Millionen Euro (1-6/2011: 51,5 Millionen Euro) stieg die
Nettoverschuldung zum 30. Juni 2012 auf 1.279,1 Millionen Euro (31.
Dezember 2011: 900,3 Millionen Euro). Das Verhältnis Nettoverschuldung zum
bereinigten EBITDA belief sich im ersten Halbjahr 2012 bei linearer
Hochrechnung des bereinigten EBITDA des Halbjahres auf Jahresbasis auf 3,6
(1-6/2011: 2,8) und lag mit Blick auf die zuletzt vorgenommenen
Investitionen erwartungsgemäß oberhalb des vom Vorstand anvisierten Werts
von 3. Der Vorstand strebt unverändert an, diese Kennzahl bis Ende 2013
wieder auf ein Niveau von 3 zurückzuführen.
Der Free Cashflow betrug im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres,
resultierend aus dem durch hohe Auszahlungen für Investitionen geprägten
Cashflow aus der Investitionstätigkeit, -356,4 Millionen Euro (1-6/2011:
-2,4 Millionen Euro). Der um Auszahlungen für wesentliche Akquisitionen und
Einzahlungen aus wesentlichen Desinvestitionen bereinigte Free Cashflow lag
im Berichtshalbjahr bei 24,6 Millionen Euro (1-6/2011: 49,1 Millionen
Euro).
'Vor dem Hintergrund des schwierigen Marktumfelds in Westeuropa sind wir
über den Anstieg der bereinigten EBITDA-Marge in der ersten Jahreshälfte
gegenüber der Vorjahresperiode erfreut. Synergien aus dem laufenden
Kosteneffizienzprogramm 'STADA - build the future' und das einmal mehr
starke Wachstum in Russland haben den Preisdruck in Westeuropa mehr als
kompensiert. Zudem hat die starke Performance der Markenprodukte dazu
geführt, dass wir insgesamt unabhängiger gegenüber staatlicher
Preisregulation geworden sind', äußert sich STADA-Finanzvorstand Helmut
Kraft.
Regionale Entwicklung in den beiden für STADA größten nationalen Märkten
Im ersten Halbjahr 2012 waren für STADA unverändert Deutschland und
Russland die beiden größten nationalen Märkte.
In Deutschland, dem größten nationalen Markt von STADA, lag der Umsatz im
Berichtszeitraum mit 233,2 Millionen Euro (1-6/2011: 233,1 Millionen Euro)
ungefähr auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. War der
Umsatz im deutschen Markt im ersten Quartal 2012 noch um 4 Prozent
rückläufig, wies der Umsatz im zweiten Quartal des laufenden
Geschäftsjahres einen Anstieg von 4 Prozent auf. Insgesamt hatten die
deutschen STADA-Aktivitäten in den ersten sechs Monaten 2012 einen Anteil
von 26,3 Prozent (1-6/2011: 28,1 Prozent) am Konzernumsatz.
Unverändert basierte die Entwicklung im deutschen Markt auf den schwierigen
lokalen Rahmenbedingungen für Generika, die auf den intensiven Wettbewerb
bei Ausschreibungen von Rabattverträgen der gesetzlichen Krankenkassen
zurückzuführen sind. Ungeachtet dessen entsprach der Umsatz des deutschen
Generika-Segments - angesichts der in 2011 abgeschlossenen, teilweise
großvolumigen Rabattverträge - im Berichtshalbjahr mit 168,0 Millionen Euro
(1-6/2011: 169,7 Millionen Euro) in etwa dem des entsprechenden
Vorjahreszeitraums. Hatte der Umsatz der Generika von Januar bis März 2012
noch einen Rückgang um 6 Prozent verzeichnet, erhöhte sich der von STADA im
deutschen Markt mit Generika erzielte Umsatz im zweiten Quartal 2012 um 5
Prozent. Der Umsatz, den der Konzern in Deutschland mit Generika erreichte,
betrug im Berichtszeitraum 72 Prozent (1-6/2011: 73 Prozent) an dem im
deutschen Markt insgesamt erzielten Umsatz.
Der Umsatz der Markenprodukte stieg in den ersten sechs Monaten 2012 um 3
Prozent auf 64,7 Millionen Euro (1-6/2011: 62,8 Millionen Euro). Insgesamt
trugen Markenprodukte in Deutschland 28 Prozent (1-6/2011: 27 Prozent) zu
dem im deutschen Markt insgesamt erzielten Umsatz bei.
Für das Geschäftsjahr 2012 geht der Vorstand davon aus, dass das deutsche
Geschäft insgesamt in etwa stabil bleibt. Die operative Profitabilität
sollte dabei unverändert knapp unterhalb des Konzerndurchschnitts liegen.
Angesichts der in 2011 abgeschlossenen, teilweise großvolumigen
Rabattverträge erwartet der Vorstand zudem, dass der Marktanteil des
Konzerns nach Absatz im deutschen Generika-Markt weiter steigen wird.
In Russland, dem am Umsatz gemessen für den Konzern zweitwichtigsten
nationalen Markt, nahm der Umsatz im ersten Halbjahr 2012 bei Anwendung
vorjähriger Wechselkurse deutlich um 22 Prozent zu. In Euro verzeichnete
STADA auf Grund eines positiven Währungseffekts des russischen Rubel einen
noch stärkeren Umsatzzuwachs von 24 Prozent auf 149,5 Millionen Euro
(1-6/2011: 120,9 Millionen Euro).
Generika wiesen für den Konzern im russischen Markt ein deutliches
Umsatzplus von 26 Prozent auf 66,3 Millionen Euro (1-6/2011: 52,8 Millionen
Euro) auf, so dass sie zu dem von STADA in Russland erreichten Umsatz 44
Prozent (1-6/2011: 44 Prozent) beitrugen. Der Umsatz der Markenprodukte
nahm um 22 Prozent auf 82,7 Millionen Euro (1-6/2011: 67,7 Millionen Euro)
zu, womit sich deren Anteil auf 55 Prozent
(1-6/2011: 56 Prozent) des russischen STADA-Umsatzes belief.
Im Zuge der Restrukturierung der russischen Produktionseinheiten gemäß
'STADA - build the future' stimmten der STADA-Vorstand und der
STADA-Aufsichtsrat auf einer gemeinsamen Sitzung am 07.08.2012 einem
Verkauf der beiden russischen Produktionsstätten OOO Makiz Pharma, Moskau,
und OOO Skopin Pharmaceutical Plant, Ryazanskaya obl., im Rahmen eines
teilweisen Management-Buy-outs an die LLC DMN Invest zu (vgl.
Ad-hoc-Meldung der Gesellschaft vom 07.08.2012). Nach der Entscheidung der
STADA-Gremien wird eine baldige Unterzeichnung des Vertrags sowie
begleitender temporärer Service- und Dienstleistungsverträge im laufenden
3. Quartal 2012 erwartet.
Im Geschäftsjahr 2012 geht STADA im russischen Markt von einem unverändert
starken Umsatzwachstum in lokaler Währung bei einer oberhalb des
Konzerndurchschnitts liegenden operativen Profitabilität aus. Dabei werden
die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der STADA-Geschäftsaktivitäten sowohl in
Russland als auch auf Konzernebene weiter wesentlich von der Entwicklung
der Währungsrelation des russischen Rubel zum Euro beeinflusst bleiben.
Produktentwicklung
Die Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich in den ersten sechs
Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 25,7 Millionen Euro (1-6/2011:
23,5 Millionen Euro). Da STADA auf Grund des Geschäftsmodells keine
Forschung nach neuen pharmazeutischen Wirkstoffen betreibt, handelt es sich
dabei ausschließlich um Entwicklungskosten. Darüber hinaus aktivierte der
Konzern im ersten Halbjahr 2012 Entwicklungsaufwendungen für neue Produkte
in Höhe von 6,9 Millionen Euro (1-6/2011: 5,4 Millionen Euro).
Insgesamt führte STADA im Berichtshalbjahr weltweit 367 einzelne Produkte
(1-6/2011: 253 Produkteinführungen) in einzelnen nationalen Märkten ein.
'Mit der beeindruckenden Steigerungsrate von 45 Prozent bei der Anzahl der
Neueinführungen im ersten Halbjahr 2012, verglichen mit dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum, konnten wir erneut die Stärke unserer Entwicklungs- und
Zulassungsaktivitäten unter Beweis stellen', so Dr. Axel Müller,
STADA-Vorstand Produktion & Entwicklung.
Mit Blick auf die weiterhin gut gefüllte Produkt-Pipeline rechnet der
Vorstand auch künftig mit einem kontinuierlichen Fluss von Neueinführungen
mit dem Fokus auf Generika in den EU-Ländern.
Ausblick
Der Vorstand bestätigt den zu Jahresbeginn publizierten Ausblick auf die
künftige Entwicklung des STADA-Konzerns. Dabei wird die Umsatz- und
Ertragsentwicklung des Konzerns zwar weiterhin durch teilweise
stimulierende, aber zum Teil auch sehr herausfordernde Rahmenbedingungen in
den verschiedenen nationalen Märkten, in denen STADA aktiv ist, geprägt
sein. In der Gesamtbewertung der gegenläufigen Einflussfaktoren erwartet
der Vorstand aus heutiger Sicht für 2012 jedoch eine weitere klare
Steigerung des Konzernumsatzes, insbesondere auch unter Einbezug der
letzten Akquisitionen des laufenden Geschäftsjahres. Dabei wird das Segment
Markenprodukte nach Einschätzung des Vorstands in 2012 voraussichtlich
überproportional wachsen, so dass der Anteil der in der Regel
margenstärkeren Markenprodukte am Konzernumsatz damit weiter steigen wird.
Zur Stärkung der mittel- und langfristigen Ertragsperspektive wird STADA
die Umsetzung des auf den Zeitraum 2010 bis 2013 ausgelegten konzernweiten
Kosteneffizienzprogramms 'STADA - build the future' weiter fortsetzen.
Dabei werden weiterhin die plangemäß erwarteten projektbezogenen Kosten
jeweils als einmalige Sondereffekte entsprechend dem Projektfortschritt
ausgewiesen werden. Hierzu zählt auch die einmalige Belastung in Höhe von
circa 9,0 Millionen Euro vor beziehungsweise circa 7,2 Millionen Euro nach
Steuern aus dem im laufenden dritten Quartal 2012 vom Vorstand und
Aufsichtsrat der STADA Arzneimittel AG zugestimmten Verkauf der beiden
russischen Produktionsstätten.
Trotz dieser ertragsbelastenden einmaligen Sondereffekte aus der weiteren
Umsetzung des 'STADA - build the future'-Programms erwartet der Vorstand
beim ausgewiesenen Konzerngewinn für 2012 eine sehr deutliche Steigerung im
Vergleich zu 2011.
Auch bei den um einmalige Sondereffekte bereinigten Ertragskennzahlen geht
der STADA-Vorstand im Konzern für 2012 von einem weiteren Wachstum aus und
sieht dabei für 2012 bei dem um einmalige Sondereffekte bereinigten EBITDA
aus heutiger Sicht die Chance für einen Anstieg im hohen einstelligen
Prozentbereich. Damit werden in 2012 erneut Rekordergebnisse bei diesen
Kennzahlen angestrebt.
Zudem bekräftigt der Vorstand seine für 2014 in Aussicht gestellte
Langfristprognose, nach der bei einem Konzernumsatz von circa 2,15
Milliarden Euro auf bereinigtem Niveau ein EBITDA von circa 430 Millionen
Euro und ein Konzerngewinn von circa 215 Millionen Euro erreicht werden
sollen. Die aktuellen Akquisitionen des Konzerns, die STADA organisch, das
heißt ohne Kapitalerhöhung, finanziert, geben dem Vorstand eine ausgeprägte
Sicherheit, dass ungeachtet der weiterhin bestehenden operativen
Herausforderungen in einzelnen nationalen Märkten diese langfristigen
Wachstumsziele mindestens erreicht werden.
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Ende der Corporate News
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180728 08.08.2012
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STADA verzeichnet positive Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr
2012 - unverändert positiver Ausblick bis 2014
08.08.2012 / 07:25
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- Konzernumsatz 885,2 Millionen Euro (+7 Prozent)
- Bereinigtes EBITDA und bereinigtes Ergebnis je Aktie erhöhen sich auf
176,7 Millionen Euro (+10 Prozent) bzw.1,19 Euro (+7 Prozent)
- Einmalige Sondereffekte in Höhe von 25,7 Millionen Euro vor Steuern im
Wesentlichen bedingt durch planmäßige Fortführung des
Kosteneffizienzprogramms 'STADA - build the future'
- Beschleunigtes Wachstum in Schwellenländern - insbesondere in Russland
- Zunahme der internationalen Geschäftsaktivitäten auf 74 Prozent vom
Konzernumsatz
- Ausbau des Selbstzahler-Portfolios durch starkes Wachstum bei den
Markenprodukten
- Bestätigung des positiven Ausblicks für 2012: weiteres Wachstum beim
Konzernumsatz und Chance für Anstieg des bereinigten EBITDA im hohen
einstelligen Prozentbereich - Bekräftigung der Langfristziele für 2014
Bad Vilbel, 8. August 2012 - Die STADA Arzneimittel AG hat heute die
Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2012 publiziert. Demzufolge stiegen
sowohl der Konzernumsatz als auch alle operativen, das heißt um einmalige
Sondereffekte bereinigten Ertragskennzahlen. Angesichts der überwiegend
planmäßigen belastenden einmaligen Sondereffekte insbesondere im ersten
Quartal 2012 aus der weiteren Umsetzung des konzernweiten
Kosteneffizienzprogramms 'STADA - build the future' waren die ausgewiesenen
Ertragskennzahlen im ersten Halbjahr 2012 kumuliert - abgesehen vom
ausgewiesenen EBITDA - rückläufig. Im zweiten Quartal 2012 allein
betrachtet stiegen die ausgewiesenen Ertragskennzahlen dagegen alle an.
'Angesichts der zuletzt getätigten Akquisitionen konnten wir unsere
internationalen Geschäftsaktivitäten auf einen Anteil von fast drei Viertel
am Konzernumsatz ausbauen und uns damit wieder ein Stück unabhängiger vom
stark regulierten deutschen Markt machen', erklärt
STADA-Vorstandsvorsitzender Hartmut Retzlaff. 'Vor dem Hintergrund dieser
Entwicklung sind wir beim Ausblick für das laufende Geschäftsjahr weiterhin
optimistisch und gehen davon aus, unsere anvisierten Ziele erreichen zu
können.'
Umsatzentwicklung
In den ersten sechs Monaten 2012 erhöhte sich der Konzernumsatz um 7
Prozent auf 885,2 Millionen Euro (1-6/2011: 829,7 Millionen Euro).
Unverändert basierte dieser Anstieg auf den von STADA im internationalen
Geschäft erzielten Umsätzen, die im Berichtshalbjahr einen Anteil am
Konzernumsatz von insgesamt 74 Prozent (1-6/2011: 72 Prozent) hatten und
die um 9 Prozent auf 652,0 Millionen Euro (1-6/2011: 596,7 Millionen Euro)
zunahmen. Unter Berücksichtigung von Umsatzeinflüssen, die auf
Veränderungen im Konzern-Portfolio und Währungseffekte zurückzuführen sind,
lag der Konzernumsatz in der ersten Hälfte 2012 mit 832,7 Millionen Euro
leicht über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums.
Das weiterhin deutlich größere Kernsegment Generika wies im ersten Halbjahr
2012 eine Umsatzsteigerung von 2 Prozent auf 585,1 Millionen Euro
(1-6/2011: 572,1 Millionen Euro) auf. Damit hatten Generika im
Berichtszeitraum einen Anteil von 66,1 Prozent (1-6/2011: 69,0 Prozent) am
Konzernumsatz. Bereinigt stieg der Generika-Umsatz im Konzern um 1 Prozent.
Der Umsatz des Kernsegments Markenprodukte zeigte in den ersten sechs
Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein Umsatzplus von 23 Prozent auf
284,5 Millionen Euro (1-6/2011: 231,0 Millionen Euro). Damit trugen die
Markenprodukte im Berichtszeitraum 32,1 Prozent (1-6/2011: 27,8 Prozent)
zum Konzernumsatz bei. Der bereinigte Umsatz der Markenprodukte legte im
Konzern um 6 Prozent zu.
Unverändert lag der Fokus der STADA-Geschäftsaktivitäten im
Berichtshalbjahr auf Europa. Dort wies der Umsatz im ersten Halbjahr 2012
eine Steigerung von 6 Prozent auf 843,3 Millionen Euro (1-6/2011: 796,0
Millionen Euro) auf. In Westeuropa nahmen die Umsätze im selben Zeitraum um
3 Prozent auf 595,5 Millionen Euro (1-6/2011: 579,8 Millionen Euro) zu. In
Osteuropa erreichte STADA im Berichtszeitraum einen Umsatzanstieg von 15
Prozent auf 247,8 Millionen Euro (1-6/2011: 216,2 Millionen Euro).
Ertragsentwicklung
Die Ertragsentwicklung war in der ersten Hälfte 2012 von einer Steigerung
der operativen Ertragskraft gekennzeichnet, die sich in einer Zunahme aller
operativen, das heißt um einmalige Sondereffekte bereinigten
Ertragskennzahlen des Konzerns zeigt. Angesichts belastender einmaliger
Sondereffekte im Wesentlichen im ersten Quartal 2012 insbesondere aus der
weiteren planmäßigen Umsetzung des konzernweiten Kosteneffizienzprogramms
'STADA - build the future' waren die ausgewiesenen Ertragskennzahlen in den
ersten sechs Monaten kumuliert - abgesehen vom ausgewiesenen EBITDA -
rückläufig. Im zweiten Quartal 2012 allein betrachtet stiegen die
ausgewiesenen Ertragskennzahlen dagegen alle an.
Das ausgewiesene operative Ergebnis war in den ersten sechs Monaten 2012 um
6 Prozent auf 101,5 Millionen Euro (1-6/2011: 107,6 Millionen Euro)
rückläufig. Im zweiten Quartal allein betrachtet zeigte das ausgewiesene
operative Ergebnis einen Anstieg von 11 Prozent auf 55,2 Millionen Euro
(zweites Quartal 2011: 49,9 Millionen Euro) auf. Der ausgewiesene
Konzerngewinn ging im Berichtshalbjahr um 14 Prozent auf 48,1 Millionen
Euro (1-6/2011: 56,1 Millionen Euro) zurück. Im zweiten Quartal allein
betrachtet erhöhte sich der ausgewiesene Konzerngewinn um 9 Prozent auf
28,7 Millionen Euro (zweites Quartal 2011: 26,3 Millionen Euro). Das
ausgewiesene EBITDA stieg im ersten Halbjahr 2012 um 5 Prozent auf 160,7
Millionen Euro (1-6/2011: 153,5 Millionen Euro). Im zweiten Quartal allein
betrachtet nahm das ausgewiesene EBITDA um 13 Prozent auf 83,5 Millionen
Euro (zweites Quartal 2011: 73,7 Millionen Euro) zu.
Bereinigt man die Ertragskennzahlen um im Periodenvergleich verzerrende
Einflüsse aus einmaligen Sondereffekten und nicht operativ bedingten
Effekten aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten, wies das
bereinigte operative Ergebnis im Berichtszeitraum ein Plus von 5 Prozent
auf 127,2 Millionen Euro (1-6/2011: 121,4 Millionen Euro) auf. Der
bereinigte Konzerngewinn nahm in den ersten sechs Monaten des Jahres um 7
Prozent auf 69,8 Millionen Euro (1-6/2011: 65,5 Millionen Euro) zu. Das
bereinigte EBITDA stieg im ersten Halbjahr 2012 um 10 Prozent auf 176,7
Millionen Euro (1-6/2011: 160,2 Millionen Euro). Damit lagen der bereinigte
Konzerngewinn und das bereinigte EBITDA am oberen Ende der Erwartungen des
Vorstands.
Die einmaligen Sondereffekte addierten sich in der ersten Jahreshälfte 2012
saldiert zu einer Ertragsbelastung in Höhe von 25,7 Millionen Euro vor
beziehungsweise 22,9 Millionen Euro nach Steuern (1-6/2011: saldierte
Ertragsbelastung durch einmalige Sondereffekte in Höhe von 13,8 Millionen
Euro vor beziehungsweise 10,5 Millionen Euro nach Steuern). Die nicht
operativ bedingten Effekte aus der Bewertung von derivativen
Finanzinstrumenten summierten sich im ersten Halbjahr 2012 zu einer
saldierten Ertragsentlastung in Höhe von 1,7 Millionen Euro vor
beziehungsweise 1,2 Millionen Euro nach Steuern (1-6/2011: saldierte
Ertragsentlastung durch nicht operativ bedingte Effekte aus derivativen
Finanzinstrumenten in Höhe von 1,5 Millionen Euro vor beziehungsweise 1,1
Millionen Euro nach Steuern).
Unter Berücksichtigung dieser Bereinigungen ergab sich im von Januar bis
Juni 2012 folgende Entwicklung der ausgewiesenen und bereinigten
Ertragskennzahlen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum:
^
in Millionen Euro 1-6/2012 1-6/2011 +/-
Operatives Ergebnis 101,5 107,6 -6%
Operatives Ergebnis bereinigt 127,2 121,4 +5%
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und 160,7 153,5 +5%
Abschreibungen)
EBITDA bereinigt 176,7 160,2 +10%
EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) 103,9 107,9 -4%
EBIT bereinigt 129,6 121,8 +6%
EBT (Ergebnis vor Steuern) 72,8 82,4 -12%
EBT bereinigt 96,8 94,7 +2%
Konzerngewinn 48,1 56,1 -14%
Konzerngewinn bereinigt 69,8 65,5 +7%
Ergebnis je Aktie in Euro 0,82 0,95 -14%
Ergebnis je Aktie in Euro bereinigt 1,19 1,11 +7%
°
Bilanz und Cashflow
Die Eigenkapitalquote betrug zum Stichtag 30. Juni 2012 29,7 Prozent
(31. Dezember 2011: 30,9 Prozent) und lag damit in einem aus Sicht des
Vorstands zufriedenstellenden Bereich. Angesichts der im ersten Halbjahr
2012 sehr hohen Auszahlungen für den Erwerb von Unternehmen beziehungsweise
Produkten für die kurzfristige Portfolioerweiterung in Höhe von insgesamt
377,5 Millionen Euro (1-6/2011: 51,5 Millionen Euro) stieg die
Nettoverschuldung zum 30. Juni 2012 auf 1.279,1 Millionen Euro (31.
Dezember 2011: 900,3 Millionen Euro). Das Verhältnis Nettoverschuldung zum
bereinigten EBITDA belief sich im ersten Halbjahr 2012 bei linearer
Hochrechnung des bereinigten EBITDA des Halbjahres auf Jahresbasis auf 3,6
(1-6/2011: 2,8) und lag mit Blick auf die zuletzt vorgenommenen
Investitionen erwartungsgemäß oberhalb des vom Vorstand anvisierten Werts
von 3. Der Vorstand strebt unverändert an, diese Kennzahl bis Ende 2013
wieder auf ein Niveau von 3 zurückzuführen.
Der Free Cashflow betrug im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres,
resultierend aus dem durch hohe Auszahlungen für Investitionen geprägten
Cashflow aus der Investitionstätigkeit, -356,4 Millionen Euro (1-6/2011:
-2,4 Millionen Euro). Der um Auszahlungen für wesentliche Akquisitionen und
Einzahlungen aus wesentlichen Desinvestitionen bereinigte Free Cashflow lag
im Berichtshalbjahr bei 24,6 Millionen Euro (1-6/2011: 49,1 Millionen
Euro).
'Vor dem Hintergrund des schwierigen Marktumfelds in Westeuropa sind wir
über den Anstieg der bereinigten EBITDA-Marge in der ersten Jahreshälfte
gegenüber der Vorjahresperiode erfreut. Synergien aus dem laufenden
Kosteneffizienzprogramm 'STADA - build the future' und das einmal mehr
starke Wachstum in Russland haben den Preisdruck in Westeuropa mehr als
kompensiert. Zudem hat die starke Performance der Markenprodukte dazu
geführt, dass wir insgesamt unabhängiger gegenüber staatlicher
Preisregulation geworden sind', äußert sich STADA-Finanzvorstand Helmut
Kraft.
Regionale Entwicklung in den beiden für STADA größten nationalen Märkten
Im ersten Halbjahr 2012 waren für STADA unverändert Deutschland und
Russland die beiden größten nationalen Märkte.
In Deutschland, dem größten nationalen Markt von STADA, lag der Umsatz im
Berichtszeitraum mit 233,2 Millionen Euro (1-6/2011: 233,1 Millionen Euro)
ungefähr auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. War der
Umsatz im deutschen Markt im ersten Quartal 2012 noch um 4 Prozent
rückläufig, wies der Umsatz im zweiten Quartal des laufenden
Geschäftsjahres einen Anstieg von 4 Prozent auf. Insgesamt hatten die
deutschen STADA-Aktivitäten in den ersten sechs Monaten 2012 einen Anteil
von 26,3 Prozent (1-6/2011: 28,1 Prozent) am Konzernumsatz.
Unverändert basierte die Entwicklung im deutschen Markt auf den schwierigen
lokalen Rahmenbedingungen für Generika, die auf den intensiven Wettbewerb
bei Ausschreibungen von Rabattverträgen der gesetzlichen Krankenkassen
zurückzuführen sind. Ungeachtet dessen entsprach der Umsatz des deutschen
Generika-Segments - angesichts der in 2011 abgeschlossenen, teilweise
großvolumigen Rabattverträge - im Berichtshalbjahr mit 168,0 Millionen Euro
(1-6/2011: 169,7 Millionen Euro) in etwa dem des entsprechenden
Vorjahreszeitraums. Hatte der Umsatz der Generika von Januar bis März 2012
noch einen Rückgang um 6 Prozent verzeichnet, erhöhte sich der von STADA im
deutschen Markt mit Generika erzielte Umsatz im zweiten Quartal 2012 um 5
Prozent. Der Umsatz, den der Konzern in Deutschland mit Generika erreichte,
betrug im Berichtszeitraum 72 Prozent (1-6/2011: 73 Prozent) an dem im
deutschen Markt insgesamt erzielten Umsatz.
Der Umsatz der Markenprodukte stieg in den ersten sechs Monaten 2012 um 3
Prozent auf 64,7 Millionen Euro (1-6/2011: 62,8 Millionen Euro). Insgesamt
trugen Markenprodukte in Deutschland 28 Prozent (1-6/2011: 27 Prozent) zu
dem im deutschen Markt insgesamt erzielten Umsatz bei.
Für das Geschäftsjahr 2012 geht der Vorstand davon aus, dass das deutsche
Geschäft insgesamt in etwa stabil bleibt. Die operative Profitabilität
sollte dabei unverändert knapp unterhalb des Konzerndurchschnitts liegen.
Angesichts der in 2011 abgeschlossenen, teilweise großvolumigen
Rabattverträge erwartet der Vorstand zudem, dass der Marktanteil des
Konzerns nach Absatz im deutschen Generika-Markt weiter steigen wird.
In Russland, dem am Umsatz gemessen für den Konzern zweitwichtigsten
nationalen Markt, nahm der Umsatz im ersten Halbjahr 2012 bei Anwendung
vorjähriger Wechselkurse deutlich um 22 Prozent zu. In Euro verzeichnete
STADA auf Grund eines positiven Währungseffekts des russischen Rubel einen
noch stärkeren Umsatzzuwachs von 24 Prozent auf 149,5 Millionen Euro
(1-6/2011: 120,9 Millionen Euro).
Generika wiesen für den Konzern im russischen Markt ein deutliches
Umsatzplus von 26 Prozent auf 66,3 Millionen Euro (1-6/2011: 52,8 Millionen
Euro) auf, so dass sie zu dem von STADA in Russland erreichten Umsatz 44
Prozent (1-6/2011: 44 Prozent) beitrugen. Der Umsatz der Markenprodukte
nahm um 22 Prozent auf 82,7 Millionen Euro (1-6/2011: 67,7 Millionen Euro)
zu, womit sich deren Anteil auf 55 Prozent
(1-6/2011: 56 Prozent) des russischen STADA-Umsatzes belief.
Im Zuge der Restrukturierung der russischen Produktionseinheiten gemäß
'STADA - build the future' stimmten der STADA-Vorstand und der
STADA-Aufsichtsrat auf einer gemeinsamen Sitzung am 07.08.2012 einem
Verkauf der beiden russischen Produktionsstätten OOO Makiz Pharma, Moskau,
und OOO Skopin Pharmaceutical Plant, Ryazanskaya obl., im Rahmen eines
teilweisen Management-Buy-outs an die LLC DMN Invest zu (vgl.
Ad-hoc-Meldung der Gesellschaft vom 07.08.2012). Nach der Entscheidung der
STADA-Gremien wird eine baldige Unterzeichnung des Vertrags sowie
begleitender temporärer Service- und Dienstleistungsverträge im laufenden
3. Quartal 2012 erwartet.
Im Geschäftsjahr 2012 geht STADA im russischen Markt von einem unverändert
starken Umsatzwachstum in lokaler Währung bei einer oberhalb des
Konzerndurchschnitts liegenden operativen Profitabilität aus. Dabei werden
die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der STADA-Geschäftsaktivitäten sowohl in
Russland als auch auf Konzernebene weiter wesentlich von der Entwicklung
der Währungsrelation des russischen Rubel zum Euro beeinflusst bleiben.
Produktentwicklung
Die Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich in den ersten sechs
Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 25,7 Millionen Euro (1-6/2011:
23,5 Millionen Euro). Da STADA auf Grund des Geschäftsmodells keine
Forschung nach neuen pharmazeutischen Wirkstoffen betreibt, handelt es sich
dabei ausschließlich um Entwicklungskosten. Darüber hinaus aktivierte der
Konzern im ersten Halbjahr 2012 Entwicklungsaufwendungen für neue Produkte
in Höhe von 6,9 Millionen Euro (1-6/2011: 5,4 Millionen Euro).
Insgesamt führte STADA im Berichtshalbjahr weltweit 367 einzelne Produkte
(1-6/2011: 253 Produkteinführungen) in einzelnen nationalen Märkten ein.
'Mit der beeindruckenden Steigerungsrate von 45 Prozent bei der Anzahl der
Neueinführungen im ersten Halbjahr 2012, verglichen mit dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum, konnten wir erneut die Stärke unserer Entwicklungs- und
Zulassungsaktivitäten unter Beweis stellen', so Dr. Axel Müller,
STADA-Vorstand Produktion & Entwicklung.
Mit Blick auf die weiterhin gut gefüllte Produkt-Pipeline rechnet der
Vorstand auch künftig mit einem kontinuierlichen Fluss von Neueinführungen
mit dem Fokus auf Generika in den EU-Ländern.
Ausblick
Der Vorstand bestätigt den zu Jahresbeginn publizierten Ausblick auf die
künftige Entwicklung des STADA-Konzerns. Dabei wird die Umsatz- und
Ertragsentwicklung des Konzerns zwar weiterhin durch teilweise
stimulierende, aber zum Teil auch sehr herausfordernde Rahmenbedingungen in
den verschiedenen nationalen Märkten, in denen STADA aktiv ist, geprägt
sein. In der Gesamtbewertung der gegenläufigen Einflussfaktoren erwartet
der Vorstand aus heutiger Sicht für 2012 jedoch eine weitere klare
Steigerung des Konzernumsatzes, insbesondere auch unter Einbezug der
letzten Akquisitionen des laufenden Geschäftsjahres. Dabei wird das Segment
Markenprodukte nach Einschätzung des Vorstands in 2012 voraussichtlich
überproportional wachsen, so dass der Anteil der in der Regel
margenstärkeren Markenprodukte am Konzernumsatz damit weiter steigen wird.
Zur Stärkung der mittel- und langfristigen Ertragsperspektive wird STADA
die Umsetzung des auf den Zeitraum 2010 bis 2013 ausgelegten konzernweiten
Kosteneffizienzprogramms 'STADA - build the future' weiter fortsetzen.
Dabei werden weiterhin die plangemäß erwarteten projektbezogenen Kosten
jeweils als einmalige Sondereffekte entsprechend dem Projektfortschritt
ausgewiesen werden. Hierzu zählt auch die einmalige Belastung in Höhe von
circa 9,0 Millionen Euro vor beziehungsweise circa 7,2 Millionen Euro nach
Steuern aus dem im laufenden dritten Quartal 2012 vom Vorstand und
Aufsichtsrat der STADA Arzneimittel AG zugestimmten Verkauf der beiden
russischen Produktionsstätten.
Trotz dieser ertragsbelastenden einmaligen Sondereffekte aus der weiteren
Umsetzung des 'STADA - build the future'-Programms erwartet der Vorstand
beim ausgewiesenen Konzerngewinn für 2012 eine sehr deutliche Steigerung im
Vergleich zu 2011.
Auch bei den um einmalige Sondereffekte bereinigten Ertragskennzahlen geht
der STADA-Vorstand im Konzern für 2012 von einem weiteren Wachstum aus und
sieht dabei für 2012 bei dem um einmalige Sondereffekte bereinigten EBITDA
aus heutiger Sicht die Chance für einen Anstieg im hohen einstelligen
Prozentbereich. Damit werden in 2012 erneut Rekordergebnisse bei diesen
Kennzahlen angestrebt.
Zudem bekräftigt der Vorstand seine für 2014 in Aussicht gestellte
Langfristprognose, nach der bei einem Konzernumsatz von circa 2,15
Milliarden Euro auf bereinigtem Niveau ein EBITDA von circa 430 Millionen
Euro und ein Konzerngewinn von circa 215 Millionen Euro erreicht werden
sollen. Die aktuellen Akquisitionen des Konzerns, die STADA organisch, das
heißt ohne Kapitalerhöhung, finanziert, geben dem Vorstand eine ausgeprägte
Sicherheit, dass ungeachtet der weiterhin bestehenden operativen
Herausforderungen in einzelnen nationalen Märkten diese langfristigen
Wachstumsziele mindestens erreicht werden.
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180728 08.08.2012