Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Mittwoch, dem 16. November:
1. Aktienkurse weltweit suchen nach Orientierung, S&P könnte bei Rekordhoch schließen
US-Futures deuten am Mittwoch einen leichten Abwärtstrend an. Am Vortag verbuchte Dow den siebten aufeinanderfolgenden Anstieg. S&P 500 fehlte nur ein halber Prozent bis zu einem Abschluss in Rekordhöhe. Um 11:00 Uhr GMT oder 06:00 Uhr ET fiel Dow um 0,12 Prozent, S&P 500 um 0,11 Prozent und der Nasdaq 100 um 0,09 Prozent.
Europäische Aktienkurse weisen am Mittwoch einen leichten Abwärtstrend auf. Die Märkte schalten nach der Trump-Rally einen Gang zurück. Londons FTSE 100 führte dabei die übrigen großen Indizes an, obwohl die Arbeitslosenrate in Großbritannien im September den tiefsten Stand seit elf Jahren erreicht hatte.
In Asien verliefen die Kurse uneinheitlich. Nikkei 225 verlief entgegen dem allgemeinen Trend, USD/JPY legte weiter zu.
2. Chancen für eine Fed-Zinsanhebung im Dezember stehen bei fast 100 Prozent, Märkte warten auf Yellen
Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge sehen die Märkte die Chancen für eine Zinsanhebung bei der Dezembersitzung der Fed bei über 90 Prozent.
Obwohl mehrere Fed-Beamte darauf hingewiesen haben, dass es zu früh sei, mögliche Auswirkungen der von Präsident Donald Trump eingeführten Maßnahmen auf die Wirtschaft einzuschätzen, könnte eine mögliche Beschleunigung der Inflation die Zentralbank veranlassen, die Zinsen im Dezember anzuheben.
Präsident der St. Louis Fed James Bullard sagte am Mittwoch, „eine einzelne Anhebung der Policy Rate, möglicherweise im Dezember, könnte bereits für eine Neutralisierung der Geldpolitik ausreichen.“
Die Märkte derweil warten auf die Ansprache Janet Yellens zu den wirtschaftlichen Aussichten vor dem Gemeinsamen Wirtschaftsausschuss des US-Kongresses am Donnerstag und hoffen auf Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik.
3. Dollar in der Nähe des höchsten Standes seit 14 Jahren
Der Dollar schwebt am Mittwoch gegenüber anderen wichtigen Währungen weiterhin bei einem Elfmonatshoch, könnte jedoch den höchsten Stand seit 14 Jahren erklimmen. Optimismus über die US-Wirtschaft unter Präsident Trump und Hoffnungen auf eine Anhebung der Zinsen verleihen dem Greenback durchgehende Unterstützung.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an einem handelsgewichteten Korb aus sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 11:02 Uhr GMT oder 06:02 Uhr ET um 0,17 Prozent auf 100,37, den höchsten Stand seit Dezember 2015.
Sollte der Index auf 100,51 steigen, so wäre dies der höchste Stand seit April 2003.
4. US-Anleiherenditen steigen weiter an
US-Anleiherenditen steigen am Mittwoch weiter an. Die Märkte spekulieren, darauf, dass die Aussichten für das globale Wirtschaftswachstum ausreichen, um ein Anziehen der Geldpolitik in den USA zuzulassen und dass Trumps Politik die Inflation ankurbeln wird.
Die Rendite auf 10-jährige Treasury Bonds steht am Mittwoch bei 2,278 Prozent. Die globale Flaute bei Staatsanleihen steigert die Anlegernachfrage nach höheren Renditen.
Renditen verlaufen umgekehrt proportional.
5. Gewinnmitnahmen bei Öl nach 6-Prozent-Rally, Bestandsdaten im Fokus
Die Anleger an den Ölmärkten nehmen am Mittwoch ihre Gewinne mit. Am Vortag schnellten die Preise für den Rohstoff um 5,75 Prozent hoch und verzeichneten den höchsten Tagesgewinn seit sieben Monaten.
Quellenangaben aus Algerien zufolge findet voraussichtlich am Freitag in Doha ein informelles OPEC-Treffen statt. Hier soll ein Konsens über die Entscheidungen vereinbart werden, die im September von der Gruppe getroffen wurde. Die Skepsis allerdings bleibt, da andere Berichte darauf hinweisen, dass Weder Iran noch Irak teilnehmen werden.
Die US-amerikanische Energy Information Administration veröffentlicht ihren wöchentlichen Versorgungsbericht um 15:30 Uhr GMT oder 10:30 Uhr ET. Die Erwartungen gehen von einem Anstieg um 1,480 Mio. Barrels aus.
Rohöl-Futures fielen um 11:03 Uhr GMT oder 06:03 Uhr ET um 1,05 Prozent auf 45,34 $. Brent verlor 0,79 Prozent und fiel auf 46,58 $.