Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen, die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, den 30. Januar wissen sollte:
1. Aktienbörsen angeschlagen von Trumps Einreisestopp
Die Aktienkurse in Asien und Europa gingen am Montag auf Talfahrt, da der umstrittene Einreisebann von US-Präsident Donald Trump die schon vorhandenen Befürchtungen über eine mögliche Destabilisierung durch die protektionistische Politik der neuen Administration vergrößert hat.
Der japanische Nikkei fiel 0,5%, während der australische S&P/ASX 200 fast 1% verlor.
In Europa lag der Londoner FTSE 100 0,82% tiefer, während der Dax 0,74% abgab.
Die US-Aktienfutures deuten Verluste an der Wall Street an, mit den Dow Futures um 44 Punkte oder 0,22% tiefer, nachdem der Index in der vergangenen Woche auf ein Rekordhoch gestiegen war.
2. US-Dollar in der Defensive
Der Dollar ist gegenüber den anderen Leitwährungen gesunken, da es zusehends Fragen gibt, wie stark die neue US-Einwanderungspolitik die wirtschaftlichen Perspektiven beeinträchtigen könnte.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag zuletzt auf 100,52, nachdem er in der Nacht auf ein Sitzungstief von 100,14 gefallen war.
Sorgen über einen neuen Protektionismus haben die Nachfrage nach dem als sicher geltenden Yen angeheizt und den USD/JPY um 0,36% auf 114,67 fallen lassen.
3. US-Technologieriesen verurteilen Präsidentenverfügung
Große US-Technologieunternehmen haben Trumps harte Linie gegen die Einwanderung kritisiert, wobei Apple (NASDAQ:AAPL), Google (NASDAQ:GOOGL) und Microsoft (NASDAQ:MSFT) ihren Mitarbeitern rechtlichen Beistand angeboten haben, sofern sie von dem Präsidentenerlass betroffen sind.
Tesla (NASDAQ:TSLA) Chef Elon Musk und Ubers Travis Kalanick twitterten beide, sie würden die Sorgen der Industrie über die Einwanderungspolitik bei Trumps Wirtschaftsrat vorbringen.
Unterdessen kündigte Starbucks (NASDAQ:SBUX) am Sonntag an, es werde in den nächsten fünf Jahren 10.000 Flüchtlinge einstellen.
4. Ölpreis gestiegen, aber Potential begrenzt
Der Ölpreis ist gestiegen, aber die Gewinne hielten sich in Grenzen, nachdem ein Report hereingekommen war, der für die vergangene Woche einen Anstieg der in den USA nach Öl suchenden Bohrplattformen zeigte und damit den Befürchtungen über eine Zunahme der US-Ölproduktion neue Nahrung gab, die mit den Produktionskürzungen der führenden Ölexporteure zur Stützung des Marktes zusammenfällt.
Daten von Baker Hughes zeigten, dass die US-Ölunternehmen in der letzten Woche 15 neue Bohrplattformen in Betrieb nahmen, womit deren Anzahl nun ihren höchsten Stand seit November 2015 erreicht hat.
Die globale Benchmarksorte Brent verteuerte sich um sieben US-Cent auf 55,76 USD das Fass, während die US-Rohölfutures um 18 US-Cent auf 53,35 USD gestiegen sind.
5. US-Konjunkturdaten in Kürze
Aus den USA wird es um 14:30 MEZ Daten zu den Privateinkommen und ausgaben für Dezember geben, denen um 16:00 MEZ ein Bericht zu den sich in Schwebe befindlichen Wohnungsverkäufen, ebenfalls für Dezember, folgt.
Die Berichte machen den Anfang in einer mit Nachrichten gefüllten Woche, in der noch die US-Notenbanksitzung am Mittwoch und der jüngste US-Beschäftigungsreport am Freitag anstehen.