Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Dienstag, den 31. Mai, wissen sollte:
1. Aktien meist höher, Dollar stabil
Die US-Aktienfutures deuten für den Dienstag ein leichtes Plus bei Handelseröffnung an, während auf die Investoren nach dem langen Feiertagswochenende in den USA Daten warten, die die optimistischen Ansichten einiger Vertreter der Federal Reserve zur US-amerikanischen Wirtschaft bestätigen könnten.
Ansonsten lagen die europäischen Aktienmärkte leicht im Minus. Sie stehen jedoch weiterhin in der Nähe ihres Monatshochs vom Vortag, während die Investoren neue Inflationsdaten aus den Eurozone verdauen.
Am Vormittag lagen die Aktien in Asien zumeist im Plus, angeführt von starken Gewinnen in China, wo der CSI 300 Index um 4% in die Höhe geschossen ist und der Shanghai Composite um 3,5% zulegte, da am Markt darauf gewettet wird, dass MSCI im nächsten Monat einem Index zum ersten Mal Aktientitel aus der Volksrepublik hinzufügen könnte.
Unterdessen lag der Dollarindex kaum verändert auf 95,72 und ist damit nicht weit von seinem Stand vom Vortag entfernt, als er mit 95,95 auf seinen höchsten Stand in mehr als zwei Monaten gestiegen war.
2. US-Konjunkturdaten in Kürze
Das US-Handelsministerium wird seinen Kernindex der individuellen Konsumausgaben (PCE) für April zusammen mit den Zahlen zu den Individualeinkommen und Ausgaben für denselben Monat um 14:30 MEZ herausgeben.
Danach gibt es um 15:45 MEZ ein Wirtschaftsbarometer für den Raum Chicago, gefolgt von den Zahlen des Conference Board zum Verbrauchervertrauen um 16:00 MEZ.
Gute Zahlen könnten die Erwartungen auf einen Zinsschritt in den USA weiter erhöhen, der schon auf der nächsten geldpolitischen Sitzung der Federal Reserve vom 14. bis 15. Juni kommen könnte.
3. Deflation in der Eurozone im Mai rückläufig
Die Eurozone ist im Mai im zweiten Monat in Folge in der Deflation stecken geblieben, wobei die Preise allerdings weniger als im April gefallen sind, da der Rückgang der Energiepreise nachgelassen hat, so eine erste Schätzung von Eurostat, der EU-Statistikbehörde.
In einem Report berichtete Eurostat, dass die Verbraucherpreise in diesem Monat um saisonbereinigt 0,1% gefallen sind. Das lag im Rahmen der Erwartungen und folgt auf einen Rückgang von 0,2% im April.
Es wird davon ausgegangen, dass diese Zahlen die Europäische Zentralbank nicht dazu bringen werden, ihre Geldpolitik auf ihrer Sitzung am Donnerstag zu ändern.
4. Ölpreis nahe 50 USD
Die Ölpreise haben sich am Dienstag in der Nähe der 50 Dollarmarke gehalten, während die Marktteilnehmer auf ein wichtiges Treffen von führenden Ölexporteuren im Laufe dieser Woche warten. Die Organisation Erdölexportierender Länder wird am Donnerstag in Wien tagen, wobei keine dramatischen Veränderungen der Förderquoten erwartet werden.
Brent war um 09:55 MEZ um 23 US-Cent oder 0,46% auf 50,13 USD das Fass gesunken, da die Marktteilnehmer die sich verbessernde Versorgungslage im Blick haben.
Unterdessen ist US-Rohöl um 15 US-Cent oder 0,3% gestiegen und lag auf 49,48 USD. Es wurde von dem Beginn der Sommersaison in den USA nach oben gezogen, in der die Amerikaner in gewöhnlich in den Urlaub fahren und demzufolge mehr Benzin verbraucht wird.
5. Volkswagen gefallen auf enttäuschende Gewinne
Anteile an Volkswagen (DE:VOWG_p) haben 3% an Wert verloren, nachdem der Autohersteller einen 19,3 prozentigen Rückgang des Gewinns im ersten Quartal berichten musste und damit die Analystenschätzungen verfehlte. Der Gewinn ist aber immer noch eine Verbesserung gegenüber dem Rekordverlust im Gesamtjahr 2015 und legt nahe, dass das Unternehmen die größten finanziellen Belastungen aus dem Abgasskandal hinter sich gebracht hat.