BERLIN (dpa-AFX) - Die vor einem Jahr eingeführte Mietpreisbremse wirkt einer Studie zufolge nicht. Im Gegenteil: Sie soll demnach kurzfristig "sogar zu einem stärkeren Mietpreisanstieg" führen. Das sei das Ergebnis einer bundesweiten Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), wie die "Süddeutsche Zeitung" (Mittwoch) berichtet. Am Mittwoch sollen die Resultate der Expertise in Berlin detailliert vorgestellt werden.
Am 1. Juni 2015 hatte Berlin als erstes Bundesland die Mietpreisbremse eingführt. Inzwischen gilt sie - zumindest für ausgewählte Städte - in 11 von 16 Ländern. In diesen Städten dürfen Mieten bei neuen Verträgen in der Regel nur noch zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen, wie sie im Mietspiegel festgelegt ist.