Merkel bekräftigt: Eurobonds wären ganz falsches Zeichen
STRAßBURG - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich am Donnerstag auf dem Euro-Minigipfel in Straßburg erneut vehement gegen Eurobonds ausgesprochen. 'Das wäre ein ganz falsches Zeichen', betonte sie nach einem Treffen mit Frankreichs Präsidenten Nicolas Sarkozy und Italiens Regierungschef Mario Monti. Eurobonds würden die unterschiedlichen Zinssätze der Mitgliedsländer nivellieren. Diese seien aber ein Hinweis darauf, 'wo noch etwas zu tun ist und wo man weiter machen muss'.
Ifo-Index steigt überraschend
MÜNCHEN - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im November überraschend aufgehellt. Das Ifo-Geschäftsklima sei von 106,4 Punkten im Vormonat auf 106,6 Zähler gestiegen, teilte das Ifo-Institut am Donnerstag in München mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 105,3 Punkte gerechnet. Zuvor war der Index vier mal in Folge gesunken. Analysten werten den jüngsten Anstieg des wichtigsten Stimmungsbarometers für die deutsche Wirtschaft übereinstimmend als große Überraschung. Dennoch fällt die Bewertung der Ergebnisse skeptisch aus - die Rezessionsgefahr sehen die meisten Experten nicht gebannt.
Starkes Inland stärkt deutsches Wachstum und Unternehmerlaune
WIESBADEN - Mitten in der Euro-Schuldenkrise haben investitionsfreudige Verbraucher und Unternehmen der deutschen Wirtschaft noch einmal einen kräftigen Schub verliehen. Die Unternehmer der gewerblichen Wirtschaft erwarten auch in den nächsten Monaten gute Geschäfte und ließen den ifo-Index, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, erstmals nach vier Monaten wieder steigen. Dennoch treten Volkswirte auf die Euphoriebremse: Die Aussichten für das vierte Quartal und das Jahr 2012 seien alles andere als rosig.
RATING: Fitch senkt Bonität Portugals in Ramsch-Bereich
FRANKFURT - Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit des hochverschuldeten Euro-Landes Portugal in den sogenannten 'Ramsch-Bereich' gesenkt. Die Bonität sinkt um eine Note von 'BBB-' auf 'BB+', wie die Agentur am Donnerstag mitteilte. Der Ausblick für das Rating ist negativ, was eine weitere Herabstufung in der mittleren Frist möglich macht. Damit ist Standard & Poor's (S&P) die letzte der großen Agenturen, die portugiesische Staatsanleihen noch nicht als Ramsch bewertet. Die dritte große Agentur Moody's hatte die Bonität Portugals bereits im Sommer in den Ramsch-Bereich gesenkt, mit dem riskante Anlagen gekennzeichnet werden.
Rösler gegen Eurobonds und für Stabilitätspakt II
BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat sich erneut strikt gegen europäische Gemeinschaftsanleihen gewandt. Solche Eurobonds würden für Deutschland höhere Zinsen bedeuten, warnte der FDP-Vorsitzende am Donnerstag im Bundestag. Zugleich warb er in der Aussprache über den Haushalt seines Ressorts für einen europäischen 'Stabilitätspakt II'.
Belgien: Unternehmensvertrauen sinkt stärker als erwartet
BRÜSSEL - In Belgien hat sich das Unternehmensvertrauen im November stärker als erwartet eingetrübt. Der Indikator sei von minus 10,4 Punkten im Vormonat auf minus 12,2 Zähler gesunken, teilte die belgische Notenbank (BNB) am Donnerstag in Brüssel mit. Ökonomen hatten minus 11,0 Punkte prognostiziert.
/rob/jsl
STRAßBURG - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich am Donnerstag auf dem Euro-Minigipfel in Straßburg erneut vehement gegen Eurobonds ausgesprochen. 'Das wäre ein ganz falsches Zeichen', betonte sie nach einem Treffen mit Frankreichs Präsidenten Nicolas Sarkozy und Italiens Regierungschef Mario Monti. Eurobonds würden die unterschiedlichen Zinssätze der Mitgliedsländer nivellieren. Diese seien aber ein Hinweis darauf, 'wo noch etwas zu tun ist und wo man weiter machen muss'.
Ifo-Index steigt überraschend
MÜNCHEN - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im November überraschend aufgehellt. Das Ifo-Geschäftsklima sei von 106,4 Punkten im Vormonat auf 106,6 Zähler gestiegen, teilte das Ifo-Institut am Donnerstag in München mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 105,3 Punkte gerechnet. Zuvor war der Index vier mal in Folge gesunken. Analysten werten den jüngsten Anstieg des wichtigsten Stimmungsbarometers für die deutsche Wirtschaft übereinstimmend als große Überraschung. Dennoch fällt die Bewertung der Ergebnisse skeptisch aus - die Rezessionsgefahr sehen die meisten Experten nicht gebannt.
Starkes Inland stärkt deutsches Wachstum und Unternehmerlaune
WIESBADEN - Mitten in der Euro-Schuldenkrise haben investitionsfreudige Verbraucher und Unternehmen der deutschen Wirtschaft noch einmal einen kräftigen Schub verliehen. Die Unternehmer der gewerblichen Wirtschaft erwarten auch in den nächsten Monaten gute Geschäfte und ließen den ifo-Index, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, erstmals nach vier Monaten wieder steigen. Dennoch treten Volkswirte auf die Euphoriebremse: Die Aussichten für das vierte Quartal und das Jahr 2012 seien alles andere als rosig.
RATING: Fitch senkt Bonität Portugals in Ramsch-Bereich
FRANKFURT - Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit des hochverschuldeten Euro-Landes Portugal in den sogenannten 'Ramsch-Bereich' gesenkt. Die Bonität sinkt um eine Note von 'BBB-' auf 'BB+', wie die Agentur am Donnerstag mitteilte. Der Ausblick für das Rating ist negativ, was eine weitere Herabstufung in der mittleren Frist möglich macht. Damit ist Standard & Poor's (S&P) die letzte der großen Agenturen, die portugiesische Staatsanleihen noch nicht als Ramsch bewertet. Die dritte große Agentur Moody's hatte die Bonität Portugals bereits im Sommer in den Ramsch-Bereich gesenkt, mit dem riskante Anlagen gekennzeichnet werden.
Rösler gegen Eurobonds und für Stabilitätspakt II
BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat sich erneut strikt gegen europäische Gemeinschaftsanleihen gewandt. Solche Eurobonds würden für Deutschland höhere Zinsen bedeuten, warnte der FDP-Vorsitzende am Donnerstag im Bundestag. Zugleich warb er in der Aussprache über den Haushalt seines Ressorts für einen europäischen 'Stabilitätspakt II'.
Belgien: Unternehmensvertrauen sinkt stärker als erwartet
BRÜSSEL - In Belgien hat sich das Unternehmensvertrauen im November stärker als erwartet eingetrübt. Der Indikator sei von minus 10,4 Punkten im Vormonat auf minus 12,2 Zähler gesunken, teilte die belgische Notenbank (BNB) am Donnerstag in Brüssel mit. Ökonomen hatten minus 11,0 Punkte prognostiziert.
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