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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 05.07.2012 - 15.15 Uhr

Veröffentlicht am 05.07.2012, 15:20
Aktualisiert 05.07.2012, 15:24
ROUNDUP: Freie Fahrt für VW-Zukunft mit Porsche - Steuervorwürfe zurückgewiesen

WOLFSBURG/STUTTGART - Der vorgezogene Kauf der restlichen Anteile an der Porsche AG markiert für die VW-Spitze eine Zeitenwende bei Europas größtem Autokonzern. 'Jetzt ist der Weg frei für eine gemeinsame Zukunft', sagte Vorstandschef Martin Winterkorn am Donnerstag in der Wolfsburger Volkswagen -Zentrale. An dem nun überraschend schnellen Zusammenschluss wohl schon zum 1. August kommt aber heftige Kritik aus der Politik, weil die Unternehmen dabei ein Schlupfloch im Steuerrecht ausnutzten. Andernfalls hätten sie Schätzungen nach rund 1,5 Milliarden Euro Steuern für das Geschäft überweisen müssen. Der Staat ist nach Ansicht von Volkswagen bei der Übernahme aber nicht der große Verlierer. 'Es fallen Steuern von deutlich über 100 Millionen Euro an. Diese Steuern sind transaktionsbedingt', erklärte Finanzchef Hans Dieter Pötsch. Zudem könnten die beiden Autobauer zusammen Kostenvorteile heben, mehr Gewinn machen und damit auch mehr Steuern zahlen.

ROUNDUP: Kartellamt verhängt Bußgelder im Schienenkartell - Thyssen akzeptiert

BONN - Das Bundeskartellamt hat im Fall des Schienenkartells gegen ThyssenKrupp und drei andere Unternehmen Bußgelder im Volumen von 124,5 Millionen Euro verhängt. Wegen wettbewerbswidriger Absprachen zu Lasten der Deutschen Bahn seien Bescheide gegen vier Hersteller und Lieferanten von Schienen ergangen, teilte das Bundeskartellamt am Donnerstag in Bonn mit. Der Stahlkonzern ThyssenKrupp muss demnach 103 Millionen Euro zahlen, der Verkehrstechnikkonzern Vossloh 13 Millionen Euro. Mit insgesamt 8,5 Millionen Euro kommen zwei Töchter des österreichischen Stahlproduzenten Voestalpine hinzu. 'Die Schienenlieferanten haben sich gegenseitig über viele Jahre nahezu konstante Quoten am Auftragsvolumen der Deutschen Bahn zugesichert', sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Mit den nun erlassenen Bescheiden sei nur der erste Teil der Verhandlungen abgeschlossen. Die Ermittlungen gegen weitere Unternehmen dauern der Behörde zufolge an und sollen auch auf weitere Bereiche ausgeweitet werden.

ROUNDUP: Praktiker-Sanierung steht - Insolvenz vom Tisch - Aktie steigt

HAMBURG - Für die angeschlagene Baumarktkette Praktiker ist die Gefahr einer Insolvenz zunächst vom Tisch. Die vom Vorstand geplante Neuausrichtung des Konzerns kann mit frischen Millionen angegangen werden. Die Aktionäre gaben in der Nacht zum Donnerstag grünes Licht für das Sanierungskonzept und eine überlebensnotwendige Kapitalspritze. Sie sieht eine Kapitalerhöhung im Umfang von 60 Millionen Euro vor - als Voraussetzung für ein Darlehen von 85 Millionen Euro von einem US-Investor. Zuvor hatten die Vorstände vor der Pleite gewarnt, sollten die Aktionäre ihre Zustimmung verweigern. Die Kehrtwende auf dem turbulenten Aktionärstreffen deutete sich am Abend an, als die Großaktionäre einlenkten. Deren Fondsmanagerin Isabella Krassny kündigte ihre Zustimmung zur Sanierung an. 'Ich habe mich zu dem Kompromiss entschlossen, damit der Fortbestand des Unternehmens auf keinen Fall gefährdet ist', sagte de Krassny.

Volkswagen (VW) erwartet gute Ergebnisse im zweiten Quartal

WOLFSBURG - Trotz der sich eintrübenden Lage in Europa rechnet der Volkswagen-Konzern mit positiven Ergebnissen im zweiten Quartal. Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch sprach am Donnerstag in Wolfsburg von einer 'guten' Entwicklung. Das Geschäft in Europa werde zwar schwieriger, VW profitiere aber von seiner breiten Aufstellung auch auf anderen Märkten. Pötsch betonte, dass der Konzern keine Abstriche bei seiner Prognose machen müsse. Volkswagen will in diesem Jahr bei Absatz und Umsatz neue Bestmarken aufstellen. Der operative Gewinn soll auf dem Vorjahresniveau von 11,3 Milliarden Euro stagnieren.

ROUNDUP: Deutsche Merck erneut mit Rückschlag bei Krebsmittel - Aktie sinkt

DARMSTADT - Der Darmstädter Pharmakonzern Merck muss einen weiteren Rückschlag bei seinem wichtigen Krebsmittel Erbitux einstecken. In einer abschließenden klinischen Studie (Phase-III) mit dem Mittel bei fortgeschrittenem Magenkarzinom in einer Kombinationstherapie sei nicht das erhoffte Ergebnis erzielt worden, teilte Merck am Donnerstag mit. Die Zeit, in der Patienten ohne eine Verschlechterung der Erkrankung leben können, habe sich nicht signifikant verlängert. Die Studie habe somit nicht ihren primären Endpunkt erreicht. Erbitux ist das zweitumsatzstärkste Merck-Präparat und erzielte im Vorjahr einen Umsatz von 855 Millionen Euro. Am Finanzmarkt war die Reaktion negativ.

ROUNDUP: Fielmann im ersten Halbjahr weiter auf Wachstumskurs

HAMBURG - Die Optikerkette Fielmann hat im ersten Halbjahr ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Nach vorläufigen Berechnungen sei der Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten um fünf Prozent auf 551 Millionen Euro gestiegen, teilte Fielmann am Donnerstag anlässlich der Hauptversammlung mit. Insgesamt verkaufte Fielmann 3,5 Millionen Brillen und damit 200.000 mehr als im Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern verbesserte sich um drei Prozent auf 89 Millionen Euro. Unter dem Strich stieg der Nachsteuergewinn um zwei Prozent auf 64 Millionen Euro. Fielmann profitiert davon, dass in einer immer älter werdenden Gesellschaft auch immer mehr Menschen eine Sehhilfe brauchen. Vor allem der Verkauf von Gleitsichtbrillen ist lukrativ, die nach Unternehmensangaben im Schnitt viermal teurer sind als Einstärkengläser. Fielmann vertreibt zudem Kontaktlinsen und Hörgeräte. In beiden Bereichen sieht Fielmann in den kommenden Jahren ebenfalls große Wachstumschancen.

IPO: Fast Casualwear verfehlt bei Börsengang Erlösziel deutlich

KÖLN - Der chinesische Schuh- und Bekleidungshersteller Fast Casualwear verfehlt beim Gang an die Börse sein Emissionsziel deutlich. Insgesamt würden dem Unternehmen brutto nur fünf Millionen Euro zufließen, teilte es am Donnerstag mit. Angepeilt hatte es mehr als das Doppelte. Die Aktien sollen am Montag zum Preis von 5 Euro in den Regulierten Markt der Frankfurter Börse gehen. Der Platzierungspreis liegt damit am unteren Ende der Spanne von 5 bis 6 Euro. Zudem werden die Chinesen nur knapp 1,1 Millionen Aktien los - geplant waren 1,5 Millionen plus 225.000 als Mehrzuteilungsoption. Gemanagt wurde Börsengang von Kepler.

Xstrata verschiebt Entscheidung über Zusammenschluss mit Glencore

ZUG - Die milliardenschwere Übernahme des Bergbaukonzerns Xstrata durch den Rohstoffhändler Glencore <8GC.FSE> hängt in der Luft. Xstrata verschob am Donnerstag die für den 12. Juli geplante Hauptversammlung, bei der die Aktionäre über den Zusammenschluss der beiden in der Schweiz ansässigen Unternehmen entscheiden sollten. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Grund für die Verzögerung ist, dass der Staatsfonds Katars als Xstrata-Großaktionär mehr Geld fordert. Katar ist der bislang von Glencore gebotene Aufschlag von 15 Prozent auf den Aktienkurs zu wenig.

Presse: Siemens auf Einkaufstour in Italien

MÜNCHEN - Siemens will einem Zeitungsbericht zufolge für 1,3 Milliarden Euro die Mehrheit an dem italienischen Kraftwerksbauer Ansaldo Energia übernehmen. Die Zeitung 'Il Sole 24 Ore' (Donnerstag) berichtete, Siemens wolle dem italienischen Finmeccanica -Konzern seine 55-Prozent-Beteiligung abkaufen. Das Angebot könnte in den nächsten Tagen offiziell vorgelegt werden. Allerdings müssten sich Siemens und Finmeccanica auch mit der US-Bank First Reserve einigen, die 45 Prozent an Ansaldo Energia halte und ein Vorkaufsrecht für die Finmeccanica-Anteile habe. Zudem gebe es noch andere Interessenten. Ein Siemens-Sprecher in München sagte, das Unternehmen kommentiere keine Spekulationen.

Pharmakonzern Sanofi will Umbauplan im September vorstellen

PARIS - Der französische Pharmakonzern Sanofi will im September einen Umbauplan vorstellen. Die Gespräche mit den Gewerkschaften sollten nun beginnen, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag der Nachrichtenagentur Bloomberg. Genaue Zahlen über den geplanten Stellenabbau nannte er nicht. Auch für die Forschungsaktivitäten in Toulouse seien nach wie vor alle Optionen offen.

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Weitere Meldungen:

- Brüderle kritisiert Steuersparmodell beim Porsche-Deal

- VW ohne Verständnis für Brüderle-Kritik

- Volkswagen: Klagerisiko bleibt bei der Porsche-Dachgesellschaft

- ROUNDUP: Hessnatur-Eigner: Betriebsrat muss Übernahmepläne aufgeben

- Bauernverband erwartet unterdurchschnittliche Ernte

- Boehringer Ingelheim strukturiert Unternehmensleitung neu

- Statoil droht im Arbeitskampf mit Aussperrungen und Produktionsstopp

- Grohe mit voll ausgelasteten Werken

- Metallspäne im Getriebe: Airbus lässt A400M bei Luftfahrtmesse am Boden

- BASF rüstet sich mit Kapazitätsausbau für Nachfrage von Papierherstellern

- 'WSJE': Universal will bis zum Abend auf EU-Bedenken zum EMI-Kauf reagieren

- Tom Tailor erhöht für Bonita-Übernahme sein Kapital

- Audi wächst in China weiter

- Escada sieht sich auf gutem Weg - Ergebnis derzeit besser als gedacht

- Easyjet legt im Juni kräftig zu - Ein Zehntel mehr Fluggäste

- Volvo verkauft Luftfahrtsparte an britischen GKN-Konzern

- 'HB': EU erwägt Strafzölle gegen chinesische Telekomausrüster

- McAllister: Porsche-Übernahme Meilenstein für VW

- Kreise: ExxonMobil erwägt Verkauf der deutschen Esso-Tankstellen

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/kja

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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