ROUNDUP 2: Astra lässt Viagra-Hersteller Pfizer trotz höherer Offerte abblitzen
LONDON - Im Übernahmekampf um den britischen Pharmakonzern AstraZeneca (FSE:ZEG) (ISE:AZN) (SSE:AZN) ließ die Reaktion aus London nicht lange auf sich warten: AstraZeneca lässt den Rivalen Pfizer NYS:PFE (FSE:PFE) trotz seiner höheren Offerte erneut abblitzen. Der Verwaltungsrat halte das neue Angebot für nicht ausreichend. AstraZeneca sei "massiv unterbewertet", teilte die weltweite Nummer acht der Branche am Freitag wenige Stunden nach der um 7 Milliarden Dollar erhöhten Offerte von Pfizer-Chef Ian Read mit. Den Aktionären wurde empfohlen, still zu halten.
ROUNDUP/Kreise: Bayer verhandelt exklusiv mit Merck & Co über Kauf von Sparte
FRANKFURT - Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer (ETR:BAYN) steht laut Kreisen offenbar unmittelbar vor einem Kauf der rezeptfreien Medikamente des US-Konzerns Merck & Co NYS:MRK (FSE:MCC). Nach der Absage eines Mitbewerbers führe Bayer exklusive Verhandlungen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstagabend unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Bayer bereite sich auf einen Kaufpreis von 14 Milliarden US-Dollar (rund 10 Mrd Euro) vor, hieß es in den Kreisen weiter. Dieser setzte sich aus einer Barkomponente und dem Tausch von Vermögenswerten zusammen. Sprecher beider Unternehmen wollten dazu keinen Kommentar abgeben.
ROUNDUP 3: BASF hält trotz Einbußen an Prognose fest - 'Russland ist wichtig'
MANNHEIM/LUDWIGSHAFEN - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF (ETR:BAS) setzt trotz der Ukraine-Krise weiter auf Geschäfte mit Russland. "Russland ist wichtig, sehr, sehr wichtig", sagte Vorstandschef Kurt Bock am Freitag auf der Hauptversammlung in Mannheim. Rund die Hälfte des von der BASF bezogenen Öls und Gases komme von dort. Wegen gesunkener Erlöse bei Öl- und Gas startete BASF verhalten ins Jahr 2014, hält aber an seiner Prognose fest. Das Unternehmen denkt wegen der günstigen Gaspreise in den USA zugleich über eine Milliarden-Investition an der US-Golfküste nach, es wäre die größte in der Unternehmensgeschichte.
ROUNDUP: Schwacher Jahresbeginn bei der Software AG - Umbau und Euro belastet
DARMSTADT - Die Software AG (ETR:SOW) hat zu Jahresbeginn Tribut für die laufende Umstellung ihres Geschäfts gezollt. Zudem belastete der starke Euro. Unter dem Strich brach der Gewinn des zweitgrößten deutschen Softwareherstellers im ersten Quartal um fast ein Drittel auf 18,6 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Freitag in Darmstadt mitteilte. Die Erlöse bröckelten um sieben Prozent auf 208,9 Millionen Euro ab, der operative Gewinn ging um 12 Prozent auf 43 Millionen Euro zurück. Die Rückgänge gehen unter anderem auf Verkäufe von nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Bereichen zurück. Die Zahlen fielen schlechter aus als von Analysten erwartet.
Royal Bank of Scotland (RBS) verdreifacht Gewinn - Aktie springt nach oben
LONDON - Die seit der Finanzkrise größtenteils verstaatlichte Royal Bank of Scotland (RBS) (ISE:RBS) (FSE:RYS) hat sich zu Jahresbeginn neue Grausamkeiten für die Bilanz gespart. Im ersten Quartal habe sich der Nettogewinn verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf 1,2 Milliarden Pfund (rund 1,5 Mrd Euro) verdreifacht, teilte die britische Großbank am Freitag mit. Damit übertraf sie die Erwartungen von Analysten deutlich. Hauptgrund war, dass das Institut deutlich weniger für die Vergehen der Vergangenheit zurücklegte. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Zahlen. Das RBS-Papier legte in den ersten Handelsminuten mehr als zehn Prozent zu.
ROUNDUP: Prokon-Anleger verlieren mindestens 40 Prozent ihres Kapitals
HAMBURG - Die Anleger des insolventen Windenergie-Unternehmens Prokon werden mindestens 40 Prozent ihres Kapitals verlieren, vielleicht aber auch 70 Prozent. Nach vorläufiger Einschätzung sei mit einer Insolvenzquote von 30 bis 60 Prozent zu rechnen, teilte Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin am Freitag in Hamburg. "Wegen des frühen Verfahrensstadiums und der schwierigen Bewertbarkeit vieler Vermögensgegenstände kann die Quote nicht genauer vorhergesagt werden", erklärte Penzlin. Klar sei aber auch, dass weder ein Totalverlust der Anlage noch eine volle Rückzahlung zu erwarten seien. Einem Vermögen von rund einer Milliarde Euro stünden Verbindlichkeiten von rund 1,5 Milliarden Euro gegenüber.
ROUNDUP: Wachstumsdrang reißt LinkedIn in die roten Zahlen
MOUNTAIN VIEW - Der Xing-Konkurrent (ETR:O1BC) LinkedIn (NAS:LNKD) nimmt für seinen Wachstumsdrang einen Verlust in Kauf. Im ersten Quartal verlor das Unternehmen aus dem Silicon Valley gut 13 Millionen Dollar (9 Mio Euro), wie es am Donnerstag mitteilte. Vor einem Jahr hatte LinkedIn noch einen Gewinn von rund 23 Millionen Dollar erwirtschaftet. LinkedIn hatte die Funktionen seiner Plattform erweitert und war auf den chinesischen Markt vorgestoßen. Dadurch stiegen die Kosten schneller als die Einnahmen. Außerdem trug zu dem Verlust der Kauf der Firma Bright für 120 Millionen Dollar bei. Bright hilft durch Datenauswertung, Jobsuchenden und Arbeitgeber zu verbinden.
^
Weitere Meldungen:
-Warren Buffett kauft nächste Energiefirma
-Grüne kritisieren Quecksilber-Ausstoß bei Kohlekraftwerken
-ROUNDUP: Plötzlicher Rückzug von Portigon-Chef wird im Landtag hinterfragt
-ROUNDUP: Neustart bei Aleo Solar verschiebt sich
-Mannheimer Energieversorger beteiligt sich nicht an Kieler Kraftwerk
-Karlsruhe verhandelt am 20. Mai über Luftverkehrsteuer
-US-Internetfirmen wollen Nutzer bei Behördenanfragen warnen
-Medizinartikelhersteller Hartmann steigert Umsatz
-Burberry-Chefin tritt Job bei Apple an
-'WSJ': Hindernis für Facebook bei Oculus-Kauf°
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/fbr