ROUNDUP: Siemens und das halb-heimliche Ringen um Alstom
MÜNCHEN/PARIS - Das Ringen um die Übernahme von Teilen des französischen Mischkonzerns Alstom (FSE:AOM) (PSE:PALO) ist inzwischen ein weltweiter Bieterstreit. Dabei sind viele Einzelheiten nach wie vor unklar. Details, über die derzeit berichtet wird, werden offiziell weder bestätigt noch dementiert. Der Siemens ETR:SIE-Aufsichtsrat wird dem Vernehmen nach am Sonntag entscheiden, ob gemeinsam mit dem japanischen Konkurrenten Mitsubishi Heavy Industries (MHI) und zusätzlich auch mit der Hitachi-Gruppe ein Angebot für Teile von Alstom abgegeben wird. Wie das aussehen könnte, ist offen. Noch weniger klar ist, wie das Tauziehen ausgehen wird.
Französische Regierung hofft auf bessere Alstom-Angebote
PARIS - Im Übernahmepoker um den Industriekonzern Alstom (PSE:PALO) (FSE:AOM) fordert die französische Regierung von den Interessenten bessere Angebote. Es gebe aber "keine Präferenz" für einen der Bewerber, hieß es am Donnerstag nach einem Treffen von Präsident François Hollande, Premierminister Manuel Valls und Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg in Paris.
ROUNDUP: Frankfurter Flughafen brummt im Mai
FRANKFURT - Der Betrieb am Frankfurter Flughafen hat im Mai deutlich Fahrt aufgenommen. Die Zahl der abgefertigten Passagiere stieg mit 5,32 Millionen auf einen Rekordwert für diesen Monat, wie der Betreiber Fraport (ETR:FRA) am Donnerstag mitteilte. Die Steigerung im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug 3,7 Prozent. Auch das Frachtaufkommen legte um 6,9 Prozent auf 182 958 Tonnen zu. Die starke Entwicklung habe die Stellung Frankfurts als größtem Frachtflughafen Europas gefestigt, erklärte Fraport-Chef Stefan Schulte in einer Mitteilung. Die Zahl der Flugbewegungen am größten deutschen Flughafen wuchs um ein Prozent auf 42 366 Starts und Landungen mit durchschnittlich größeren Jets.
ROUNDUP: Intel scheitert mit Klage gegen milliardenschweres EU-Bußgeld
LUXEMBURG - Der Chiphersteller Intel (FSE:INL) NAS:INTC ist mit seiner Klage gegen eine milliardenschwere EU-Kartellstrafe gescheitert. Das EU-Gericht bestätigte am Donnerstag in Luxemburg die Rekord-Geldbuße in Höhe von 1,06 Milliarden Euro und wies die Klage von Intel "in vollem Umfang" ab. Die EU-Kommission habe 2009 richtig entschieden - und die Strafe sei verhältnismäßig, urteilten die Richter. Die EU-Kommission hatte den Chip-Riesen damals wegen des Missbrauchs einer dominanten Marktstellung bestraft.
Scheich aus Katar ist nun größter Einzelaktionär der Deutschen Bank
FRANKFURT - Die Deutsche Bank (ETR:DBK) hat nun offiziell einen neuen Großaktionär: Scheich Hamad bin Dschassim bin Dschaber al-Thani aus Katar sicherte sich wie angekündigt einen Anteil von 5,83 Prozent am größten deutschen Geldhaus. Das geht aus einer Pflichtmitteilung der Deutschen Bank für die Börse vom Donnerstag hervor. Der Dax ETR:DAX-Konzern hatte am 18. Mai eine Kapitalerhöhung angekündigt und den Scheich als langfristig orientierten Ankeraktionär präsentiert. Das Institut sammelte bei Investoren 8,5 Milliarden Euro an frischem Kapital ein - ein wichtiger Puffer in Zeiten strengerer Vorgaben der Regulatoren. Der Scheich ließ sich seinen Einstieg beim deutschen Branchenprimus nach früheren Angaben gut zwei Milliarden Euro kosten.
ROUNDUP: Nach US-Forderung geht BNP-Manager vorzeitig in Ruhestand
PARIS - Nach Forderungen der US-Justiz nach personellen Konsequenzen geht ein führender Manager der französischen Großbank BNP Paribas (PSE:PBNP) vorzeitig in den Ruhestand. Bankvorstand Georges Chodron de Courcel werde Ende Juni "auf eigenen Wunsch" seinen Posten abgeben, teilte das Institut am Donnerstag in Paris mit. Planmäßig war ein Ausscheiden erst Ende September vorgesehen. Die Bank würdigte die Rolle des 64 Jahre alten Managers vor allem mit Blick auf die Entwicklung der BNP Paribas außerhalb Frankreichs. Die US-Justiz hat das Geldhaus im Verdacht, bei Geschäften mit Staaten wie dem Iran, Kuba und dem Sudan jahrelang gegen US-Sanktionen verstoßen zu haben. Verhandelt wird laut amerikanischen Medienberichten über eine Strafe von zehn Milliarden Dollar sowie über das Ausscheiden von BNP-Managern.
Hochtief-Tochter Leighton will mit Spartenverkäufen Schulden senken
SYDNEY - Die australische Hochtief-Tochter (ETR:HOT) Leighton (FSE:LTH) ASX:LEI will sich von Geschäftsbereichen trennen und so die Verschuldung zurückfahren. Leighton habe Berater engagiert, um den Komplett- oder auch Teilverkauf der Bereiche Gebäudeunterhaltung und Immobilienentwicklung zu prüfen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in einer Präsentation mit. Auch Partnerschaften für die Bereiche seien denkbar. Von den Plänen betroffen ist auch der Bauspezialist John Holland. Die Restrukturierung soll im Frühjahr 2015 abgeschlossen sein.
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