ROUNDUP: Frankreich erhöht Strompreis im August doch nicht - Edf-Aktie stürzt ab
PARIS - Frankreich hat eine für August geplante Erhöhung der Strompreise gestoppt. "Die Rechnungen werden am 1. August nicht um fünf Prozent steigen", sagte Frankreichs Energieministerin Segolene Royal dem Radiosender RMC. Derzeit überprüfe sie die Kalkulation auf deren Basis die Energiepreise erhöht werden sollen. Die Ministerin kündigte an, das Ergebnis im Herbst bekanntgeben zu wollen. Bis dahin werde es keinen Preisaufschlag geben.
'MM': Osram-Chef wackelt - Aufsichtsrat sucht bereits Nachfolger
HAMBURG - Beim Lichtspezialisten Osram (ETR:OSR) steht einem Magazinbericht zufolge ein Wechsel an der Unternehmensspitze an. Aufsichtsratschef Peter Bauer habe bereits mit der Suche nach einem Nachfolger für den umstrittenen Vorstandschef Wolfgang Dehen begonnen, berichtete das "Manager Magazin" am Donnerstag vorab aus seiner aktuellen Ausgabe ohne Quellen zu nennen. Kandidaten aus der Auto- und Fertigungsindustrie seien bereits angesprochen worden.
Lebenszeichen vom Smartphone-Pionier Blackberry
WATERLOO - Die Neuaufstellung des schwer unter Druck geratenen Smartphone-Pioniers Blackberry (FSE:RI1) F:BBRY scheint erste Früchte zu tragen. Das kanadische Unternehmen verkaufte im ersten Geschäftsquartal von März bis Mai mehr Geräte als in den drei Monaten zuvor, stoppte den Umsatzschwund und wies sogar wieder einen kleinen Gewinn aus. Die Aktie stieg vorbörslich um 11 Prozent. Blackberry kämpft gegen die starke Konkurrenz von Apples iPhone und Android-Handys an.
Presse: Deutsche Bank als Treuhänder für Hypothekentitel verklagt
NEW YORK - Die in der Finanzkrise geschädigten Investoren von Hypothekenpapieren haben sich ein neues Ziel für Schadenersatz-Klagen ausgeguckt: Statt die Verkäufer der Papiere in die Pflicht zu nehmen, gehen sie nun gegen die sogenannten Trustees vor - Treuhänder, die in ihrem Auftrag die Hypothekenpapiere verwalten. Der Vorwurf: Die Trustees hätten ihre Interessen nicht ausreichend vertreten, indem sie die Verkäufer der Papiere nicht dazu gedrängt hätten, enthaltene faule Hypotheken zurückzunehmen.
Qiagen mit weiterer US-Zulassung für Wachstumsträger
HILDEN/VENLO - Das Biotechnologie-Unternehmen Qiagen (ETR:QIA) darf in den USA ein wichtiges Produkt verkaufen. Die US-Gesundheitsbehörde habe ein weiteres Testverfahren des Unternehmens zugelassen. Es sei das sechste von der FDA zugelasssene Produkt der sogenannten QIAsymphony-Instrumentenfamilie, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend in Hilden mit. QIAsymphony ist eine Automationsplattform für Labor-Testverfahren und gehört zu den wichtigsten Angeboten und Wachstumsträgern des Unternehmens. Die im TecDax F:TDXP stark gewichtete Aktie legte vorbörslich knapp drei Prozent zu und nähert sich damit dem höchsten Stand seit dem Jahr 2002.
Evotec schafft neuen Meilenstein in Forschungsallianz mit Boehringer Ingelheim
HAMBURG - Das Biotechnologie-Unternehmen Evotec (ETR:EVT) hat in der Forschungsallianz mit dem Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim einen weiteren Erfolg verbucht. Es sei ein Meilenstein erreicht worden, der einen Umsatz in Höhe von einer Million Euro auslöse, teilte Evotec am Donnerstag mit. Den Forscher gelang es, eine Substanz zur Behandlung von Atemwegserkrankungen in die vorklinische Entwicklung zu bringen. Die Aktie lag vorbörslich knapp zwei Prozent im Plus.
ROUNDUP: Amazon steigt in Smartphone-Markt ein
SEATTLE - Der weltgrößte Online-Händler Amazon (FSE:AMZ) F:AMZN steigt ins Smartphone-Geschäft ein. Konzernchef Jeff Bezos präsentierte am Mittwoch das Computer-Telefon mit dem Namen "Fire Phone". Amazon will sich mit innovativen Funktionen und direktem Zugriff auf seine Dienste von der Konkurrenz abheben. Das Smartphone mit einem 4,7 Zoll großen Bildschirm und einer 13-Megapixel-Kamera kommt Ende Juli zunächst nur in den USA auf den Markt. Amazon äußert sich nicht zu einem möglichen Start in Deutschland.
Bahn rechnet mit zwei Milliarden Euro Kartellentschädigungen
BERLIN - Mal haben Schienenhersteller ihre Preise abgesprochen, dann ging es um Bahnsteigkanten und Kaffee für die Speisewagen: Die Deutsche Bahn hat durch Kartelle nach eigenen Berechnungen einen Schaden von einer Milliarde Euro erlitten. Einschließlich Zinsen rechnet der bundeseigenen Konzern sogar mit Entschädigungen von zwei Milliarden Euro, wie ein Bahnsprecher am Mittwoch sagte. Er bestätigte damit Informationen des "Manager Magazins". Eingetrieben sind aber erst 200 Millionen Euro aus dem Fall des Schienenkartells. Opfer von Preisabsprachen wurde die Bahn mit ihrem jährlichen Einkaufsvolumen von 25 Milliarden Euro nach Worten des Sprechers auch bei Rolltreppen, Spannstahl und Karbonbürsten für Stromabnehmer.
ROUNDUP: Streit um Farbe Rot - Sparkassen sehen sich gestärkt
LUXEMBURG - Im jahrelangen Streit um die Farbe Rot als Marke sehen sich die deutschen Sparkassen nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) gestärkt. Das Gericht bestätigte am Donnerstag in Luxemburg, dass ein Unternehmen sich eine konturlose Farbe grundsätzlich als Marke schützen lassen kann. Die Sparkassen müssen demnach belegen, dass eine große Mehrheit der Verbraucher den verwendeten Farbton "Verkehrsrot" im Finanzbereich als Kennzeichen der Sparkassen verstehe - auch wenn er ohne das klassische Sparkassen-S erscheine. Dies müsse nun im Einzelfall geprüft werden, entschieden die Richter und verwiesen die beiden Klagen zurück an das Bundespatentgericht (Rechtssachen C-217/13 und C-218/13).
IPO: Markit-Eigentümer nehmen bei Börsengang 1,3 Milliarden Dollar ein
NEW YORK - Der britische Finanzinformationsdienstleister Markit hat beim Börsengang in den Vereinigten Staaten 1,3 Milliarden US-Dollar (rund 957 Mio Euro) erlöst. Es seien 53,5 Millionen Aktien für 24 Dollar das Stück an Investoren verkauft worden, teilte das Unternehmen am Mittwochabend in New York mit. Erster Handelstag des Papiers an der New Yorker Börse ist der Donnerstag. Die platzierten Anteile stammen aus den Händen der Eigentümer, die das günstige Marktumfeld zu einem Teilausstieg genutzt haben. An das Unternehmen direkt geht nichts. Nach dem Börsengang, der in diesem Jahr der bisher viertgrößte in den USA ist, befinden sich rund 30 Prozent der Anteile im Streubesitz.
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