ROUNDUP: Hoffnung für Airbus - Emirates könnte doch noch A350 bestellen
LONDON - Der Flugzeugbauer Airbus (PSE:AIR) (ETR:AIR) kann doch noch auf einen Emirates-Auftrag für den neuen Langstreckenjet A350 hoffen. Die arabische Fluggesellschaft wolle insgesamt 50 bis 70 zweistrahlige Großraumflieger bestellen, sagte Emirates-Chef Tim Clark der "Financial Times" (FT/Dienstagausgabe). Dabei seien Gespräche sowohl mit Airbus als auch dem US-Rivalen Boeing (ETR:BCO) F:BA, der in dieser Flugzeugklasse den Dreamliner im Angebot hat, geplant. Diese sollen zum Jahreswechsel aufgenommen werden. Emirates hatte am 11. Juni bei Airbus die komplette Bestellung über 70 Maschinen des Typs A350, der in wenigen Monaten zum ersten Mal ausgeliefert werden soll, storniert. Der Kurs der Airbus-Aktie sackte seit der Stornierung um rund acht Prozent ab und entwickelte sich damit deutlich schlechter als der Gesamtmarkt. Am Dienstag legte das Papier rund ein Prozent zu.
ROUNDUP/'WSJ': Google plant Untersee-Datenkabel im Pazifik
NEW YORK - Google F:GOOG (ETR:GGQ1) will laut einem Medienbericht mehrere Millionen Dollar in ein privates Unterseekabel im Pazifik investieren. Damit könne sich der Internet-Konzern mehr Kontrolle über die Behandlung der Datenströme und deren Qualität sichern, heißt es in einem Bericht des "Wall Street Journal". Mit der Investition würde sich Google einen Anteil an einem neuen Seekabel durch den Pazifik sichern, das das eigene Datencenter in Oregon mit Japan verbinde. Die Zeitung beruft sich dabei auf zwei mit den Plänen vertraute Personen. Softwarekonzerne wie Google und Facebook (ETR:FB) F:FB seien derzeit für den Löwenanteil des Datenwachstums weltweit verantwortlich. Investitionen in eigene Datenkabel illustrierten vor diesem Hintergrund einen Trend, der auch aus der Debatte um die Netzneutralität entstanden sei. Inzwischen würden Internetfirmen, Banken und Forschungsinstitute rund ein Viertel der weltweit verfügbaren Bandbreite bereits über private Netzwerke schicken. Im Atlantik liefen den Marktforschern von TeleGeography zufolge bereits 40 Prozent des Datenverkehrs in privaten Netzen. In der Regel teilen sich dabei mehrere Unternehmen die Leitungen.
ROUNDUP: Microsoft kämpft um Hoheit in der Cloud
REDMOND - Microsofts neuer Chef Satya Nadella heizt den Kampf um die Vormachtstellung im zukunftsträchtigen Cloud-Geschäft an. Er senkt die Preise für Online-Speicher und räumt den Nutzern zugleich mehr Platz auf den Servern des Konzerns ein. Die Aktion zielt gegen die Rivalen Apple F:AAPL (ETR:APC), Google (ETR:GGQ1) F:GOOG und Amazon (FSE:AMZ) (NAS:AMZN). Die Neuerungen würden ab dem kommenden Monat gelten, hieß es am Montag im Firmen-Blog. Bei den Diensten von Microsoft (FSE:MSF) F:MSFT und seinen Rivalen lassen sich Fotos, Videos oder andere Dateien direkt vom Smartphone oder PC in den Online-Speicher hochladen. So können die Daten gesichert, auf anderen Geräten angesehen oder mit Freunden und Bekannten geteilt werden.
Darmstädter Merck will Krebsgeschäft mit Kooperation in den USA voranbringen
DARMSTADT - Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck F:MRK will sein Krebsgeschäft mit einer Kooperation in den USA stärken. Mit dem US-Spezialisten Mersana Therapeutics sei unter anderem eine Vereinbarung zur Entwicklung von sogenannten Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten geschlossen worden, teilte der Dax-Konzern am Dienstag mit. In derartigen Konjugaten wird ein Antikörper mit einem Wirkstoff gekoppelt. Hierbei steuert die Antikörper-Komponente gezielt spezifische Krebszellen an und bringt damit das Mittel direkt zum Zielorgan. Neben einer Vorauszahlung erhalte Mersana je nach Entwicklungsfortschritten und Umsätzen vorab festgelegte Zahlungen. Weitere finanzielle Details wurden nicht genannt.
ROUNDUP: Schwarz-Rot will Ökostrom-Reform retten - Opposition sieht Chaos
BERLIN - Die große Koalition will ihre Ökostromreform mit einem Kompromiss in letzter Minute noch retten. Hunderttausende Bürger, die Strom in kleinen Solaranlagen bis 10 Kilowatt Leistung auf dem Dach produzieren und selbst verbrauchen, sollen von höheren Kosten durch die Ökostrom-Umlage nun doch ausgenommen werden. Die Opposition warf der Regierung vor, Chaos zu stiften. Union und SPD seien trotz ihrer riesigen Mehrheit im Bundestag nicht in der Lage, die Reform geordnet über die Bühne zu bringen. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Koalitionskreisen erfuhr, sollen dagegen alle Besitzer von größeren Ökoenergie-Anlagen und neuen Kraftwerken, in denen Strom für den eigenen Verbrauch produziert wird, ab August zunächst 30 Prozent der regulären Ökostrom-Umlage bezahlen. Diese liegt derzeit bei 6,24 Cent je Kilowattstunde.
Kreise: Monsanto soll an Übernahme von Syngenta gearbeitet haben
ZÜRICH - Der Schweizer Agrarchemie-Konzern Syngenta F:SYNN (FSE:SVJ) stand laut Kreisen in den vergangenen Monaten im Übernahmevisier des größeren US-Rivalen Monsanto . Die beiden Unternehmen hätten vorbereitende Gespräche mit Beratern über ein Zusammengehen geführt, diese seien aber durch das Syngenta-Management abgebrochen worden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montagabend unter Berufung auf "mit der Sache vertraute Personen".
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