Frankfurt (Reuters) - EZB-Präsident Mario Draghi sorgt sich wegen der Kursschwankungen des Euro.
Dadurch entstehe neuer Gegenwind, sagte der Italiener am Montag im Europa-Parlament in Straßburg laut Redetext. Die Notenbank müsse die Folgen für die Preisstabilität genau beobachten.
Der Euro hatte zuletzt deutlich zugelegt - zeitweise wurde ein Drei-Jahres-Hoch bei 1,2536 Dollar erreicht. Am Montag kostete die Gemeinschaftswährung gut 1,24 Dollar. Ein starker Euro bremst tendenziell die Inflation, da sich Importgüter verbilligen. Zudem werden Produkte aus dem Euro-Raum teurer, was sie weniger wettbewerbsfähig auf dem Weltmarkt macht.
Zwar hat Draghi zufolge bei der Notenbank die Zuversicht zugenommen, dass sich die Inflation dem Ziel von knapp zwei Prozent annähert. Doch er fügte hinzu: "Wir können noch keinen Sieg an dieser Front verkünden."
Trotz massiver Geldspritzen der EZB hat sich die Inflation zum Jahresstart weiter vom EZB-Ziel entfernt. Die Teuerungsrate sank im Januar auf 1,3 Prozent - im Dezember waren es noch 1,4 Prozent gewesen.