📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Draghi sieht Onlinehandel nicht als Inflationsbremse

Veröffentlicht am 20.06.2018, 16:29
© Reuters. President of the European Central Bank Mario Draghi listens during the news conference in Riga
AMZN
-

Sintra (Reuters) - Anders als die Notenbank Japans sieht die EZB den Onlinehandel nicht als Dämpfer des Preisdrucks.

© Reuters. President of the European Central Bank Mario Draghi listens during the news conference in Riga

"Wir haben sehr wenige Anhaltspunkte dafür gefunden, dass E-Commerce Einfluss auf die Inflation hat", sagte EZB-Chef Mario Draghi am Mittwoch auf der Notenbanken-Konferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) in Sintra. Zwar gebe es im Zuge von E-Commerce mehr Preistransparenz und Kosteneinsparungen. Es sei insgesamt aber kein dauerhaft dämpfender Effekt für die Inflation aus den Daten herauszulesen. Die Notenbank in Japan war zuletzt in einer Studie zu einem anderen Ergebnis gekommen: Sie macht für die unerwünscht niedrige Inflation in Japan die von Amazon (NASDAQ:AMZN) und anderen Onlinehändlern angeheizte Preisschlacht mit verantwortlich.

Dieser Effekt sorge dafür, dass die ohne frische Lebensmittel und Energie berechnete Inflationsrate um 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte gedrückt werde, teilte die Bank of Japan (BoJ) jüngst mit. Diese sogenannte Kerninflation war sehr zum Missfallen der Notenbankökonomen im April auf 0,7 Prozent gesunken. Sie ist damit weit entfernt vom Inflationsziel der BoJ von zwei Prozent. Die Währungshüter versuchen seit Jahren, dieser Marke mit Wertpapierkäufen in großem Stil näher zu kommen.

Draghi betonte in Sintra, er sei zuversichtlich, dass sich die Inflation im Euroraum dem mittelfristigen Ziel der Notenbank annähern werde. Die Verbraucherpreise waren im Mai um 1,9 Prozent geklettert. Die EZB strebt eine Teuerung von knapp unter zwei Prozent als Optimalwert für die Wirtschaft an. In den vergangenen Jahren hatte sie diesen Wert zumeist verfehlt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.