Der schwedische Telekommunikationsriese Ericsson (ST:ERICa) verzeichnet eine deutliche Erholung der Nachfrage nach 5G-Ausrüstung in Nordamerika. Dies führte zu Kerngewinnen und Umsätzen, die die Erwartungen der Analysten übertrafen.
Das Unternehmen sieht Anzeichen einer Stabilisierung im Telekommunikationsausrüstungsmarkt. Diese positive Entwicklung folgt auf eine zweijährige Phase rückläufiger Nachfrage von nordamerikanischen Mobilfunkbetreibern.
In der Vergangenheit hatte dieser Abschwung Ericsson und Konkurrenten wie Nokia dazu gezwungen, Wachstum in Entwicklungsmärkten wie Indien zu suchen – oft zu Lasten der Gewinnmargen.
CEO Börje Ekholm zeigt sich optimistisch: "Wir beobachten eine Stabilisierung des Gesamtmarktes, wobei Nordamerika als Vorreitermarkt wieder Wachstum verzeichnet." Diese Einschätzung steht im Kontrast zu Prognosen des Forschungsunternehmens Dell'Oro, das für 2024 einen Rückgang des globalen Netzwerkausrüstungsmarktes um 8% bis 10% vorhersagt.
Trotz eines Rückgangs des Nettoumsatzes um 4% auf 61,8 Milliarden schwedische Kronen (5,92 Milliarden US-Dollar) übertraf Ericssons finanzielle Leistung die Markterwartungen von 61,6 Milliarden Kronen. Besonders beeindruckend: Der Umsatz in Nordamerika stieg um über 50% auf 20,4 Milliarden Kronen.
CFO Lars Sandström betonte in einem Interview die bemerkenswerte Erholung in Nordamerika im Vergleich zum Vorjahrestief. Während der Umsatz in Europa stabil blieb, verzeichneten andere Märkte zweistellige Rückgänge.
In Indien, einem zuvor starken Markt, sah sich Ericsson mit einer Verlangsamung konfrontiert. Neue Verträge mit Vodafone Idea und Bharti Airtel könnten jedoch die zukünftige Leistung in der Region stärken.
Die bereinigte Bruttomarge des Unternehmens verbesserte sich deutlich von 39,2% auf 46,3%. Diese Steigerung der Rentabilität wird auf Veränderungen im geografischen Verkaufsmix zurückgeführt. Der bereinigte Kerngewinn, ohne Berücksichtigung von Wertminderungen, belief sich auf beachtliche 7,33 Milliarden Kronen. Dies stellt einen signifikanten Anstieg gegenüber den 3,9 Milliarden Kronen im Vorjahr dar und übertraf die Prognose von 5,75 Milliarden Kronen, die Analysten in einer LSEG-Umfrage erwartet hatten.
Die Erholung in Nordamerika und die neuen Verträge in Indien positionieren Ericsson in einer potenziell stärkeren Marktlage, während sich die Telekommunikationsbranche mit der Expansion der 5G-Technologie weiterentwickelt.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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