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Aufseher rufen Banken zu mehr Brexit-Vorbereitungen auf

Veröffentlicht am 25.06.2018, 14:13
© Reuters. An EU flag is draped across the statue of Winston Chruchill in Parliament Square, as EU supporters, calling on the government to give Britons a vote on the final Brexit deal, participate in the 'People's Vote' march in central London

London/Frankfurt (Reuters) - Angesichts der Gefahr eines harten Brexit schlagen die EU-Bankenaufseher Alarm.

Geldhäuser müssten sich noch viel stärker auf ein solches Krisenszenario eines britischen EU-Austritts ohne Anschlussvereinbarung vorbereiten, warnte die europäische Regulierungsbehörde EBA am Montag. "Das soll ein Weckruf sein. Die Zeit läuft ab, und in manchen Fällen ist sie abgelaufen", sagte EBA-Direktor Piers Haben. Auch die Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank (EZB) mahnen zur Eile.

© Reuters. An EU flag is draped across the statue of Winston Chruchill in Parliament Square, as EU supporters, calling on the government to give Britons a vote on the final Brexit deal, participate in the 'People's Vote' march in central London

Großbritannien will Ende März 2019 aus der EU austreten. Aus Sicht der EBA sollten die Institute nicht fest davon ausgehen, dass es dann eine Übergangsperiode geben werde. Bislang seien sie noch nicht angemessen für den Fall vorbereitet, dass es zu einem ungeregelten Austritt der Briten aus der Europäischen Union kommt. Auch aus Sicht der EZB läuft den Geldhäusern allmählich die Zeit davon. Denn die britische Lizenz, mit der viele internationale Banken aus Großbritannien heraus bisher in der ganzen EU operieren, verliert mit dem Brexit wohl ihre Gültigkeit als "EU-Pass". Institute, die Lizenzen für die EU benötigen, sollen entsprechende Anträge vollständig bis spätestens Ende Juni einreichen. Nur dann kann laut EZB die Bearbeitung noch bis zum Brexit-Datum abgeschlossen werden.

Die Euro-Notenbank und die Bank von England arbeiten zusammen daran, die Gefahren für Finanzdienstleiter um den Brexit-Tag herum einzudämmen. Eine entsprechende Mitteilung hatte Erwartungen geschürt, die Behörden werden größere Turbulenzen wohl verhindern. EBA-Direktor Haben trat solchen Spekulationen entgegen. Die Ansicht sei weit verbreitet, dass es ein Politik-Wunder geben werde, sagte Haben. "Ich glaube nicht, dass sich Banken auf ein allgemeines allumfassendes staatliches Eingreifen verlassen können," warnte er.

Auch die Bundesbank hatte kürzlich Geldhäuser dazu aufgerufen, sich besser auf einen harten Brexit vorzubereiten. Einige Institute hätten in ihren Anstrengungen nachgelassen, sagte Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling.

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