Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben Donald Trump nach seinem Sieg bei der am Dienstag abgehaltenen US-Präsidentschaftswahl ihre Glückwünsche übermittelt. Der französische Präsident Emmanuel Macron bekundete seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Trump, betonte jedoch gleichzeitig sein Festhalten an europäischen Interessen und Werten.
Macrons zurückhaltender Ansatz stand im Kontrast zu den enthusiastischeren Reaktionen des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban und anderer rechtsgerichteter europäischer Politiker. Orban, der Trump bereits zuvor unterstützt hatte, feierte das Wahlergebnis als "das größte Comeback in der US-amerikanischen politischen Geschichte".
Inmitten dieser Reaktionen herrscht unter europäischen Offiziellen eine unterschwellige Besorgnis über die möglichen Auswirkungen von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus. Seine vorherige Amtszeit hatte aufgrund seiner Kritik an der NATO, seiner zwiespältigen Haltung gegenüber der Ukraine angesichts der russischen Aggression und seiner Ansichten zum Klimawandel für Spannungen gesorgt.
Trotz dieser Bedenken ging Macron proaktiv auf Trump zu und erklärte: "Herzlichen Glückwunsch, Präsident Donald Trump. Bereit zur Zusammenarbeit, wie wir es vier Jahre lang getan haben. Mit Ihren Überzeugungen und meinen. Mit Respekt und Ambition. Für mehr Frieden und Wohlstand." Zudem stimmte er sich mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz ab, um eine einheitliche europäische Position zu bekräftigen.
Auch NATO-Chef Mark Rutte gratulierte Trump und äußerte sich zuversichtlich hinsichtlich einer fortgesetzten Zusammenarbeit. Dennoch gibt es Bedenken bezüglich der Handelsbeziehungen, insbesondere nach Trumps jüngsten Äußerungen, dass die Europäische Union Konsequenzen zu erwarten habe, wenn sie nicht mehr aus den Vereinigten Staaten importiere.
Trump hat vorgeschlagen, einen Zoll von 10 % auf Importe aus allen Ländern zu erheben, wobei für chinesische Importe sogar 60 % vorgesehen sind. Solche Maßnahmen könnten globale Lieferketten stören, zu Vergeltungszöllen führen, die Kosten erhöhen und China dazu veranlassen, seine Exporte verstärkt nach Europa umzuleiten. Ökonomen warnen vor den Folgen dieser Politik.
Das Finanzinstitut Barclays hat davor gewarnt, dass die europäischen Unternehmensgewinne um "hohe einstellige" Prozentsätze (zwischen 7 % und 9 %) sinken könnten, falls unter Trumps Regierung erneut Handelskonflikte ausbrechen sollten.
Während einige Politiker wie Orban und rechtsgerichtete Vertreter wie Alice Weidel von der Alternative für Deutschland und Geert Wilders aus den Niederlanden Trumps behaupteten Sieg offen feiern, scheint die breite europäische Stimmung von vorsichtigem Optimismus geprägt zu sein. Gleichzeitig besteht die Bereitschaft, europäische Interessen angesichts potenzieller Herausforderungen zu verteidigen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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