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EU-Handelskammer beklagt erzwungene Technologietransfers in China

Veröffentlicht am 20.05.2019, 10:51
© Reuters. An EU flag flutters outside the Houses of Parliament in London

Peking/Washington (Reuters) - Europäische Unternehmen sehen sich ihrer Lobbygruppe European Union Chamber of Commerce zufolge einem wachsenden Druck zum Technologietransfer in China ausgesetzt.

"Leider haben unsere Mitglieder berichtet, dass erzwungene Technologietransfers nicht nur anhalten, sondern doppelt so oft stattfinden wie vor zwei Jahren", sagte die Vizepräsidentin der europäischen Handelskammer, Charlotte Roule, zu der am Montag veröffentlichten Umfrage unter Mitgliedsbetrieben. "Es ist inakzeptabel, dass diese Praxis in einem so reifen und innovativen Markt wie China fortgesetzt wird."

© Reuters. An EU flag flutters outside the Houses of Parliament in London

Der jährlichen Umfrage zufolge klagten 20 Prozent der Mitgliedsunternehmen darüber, dass sie im Gegenzug zu einem Marktzugang in China zur Weitergabe von Technologie gezwungen seien. Vor zwei Jahren sagten dies nur zehn Prozent. In bestimmten Spitzenindustrien liege der Anteil der Firmen mit Beschwerden deutlich über dem Durchschnitt, etwa in der Chemie- und Mineralölbranche (30 Prozent), bei Medizinprodukten (28) und in der Pharmabranche (27).

Vorwürfe des erzwungenen Technologietransfers sind einer der Gründe für den Handelskonflikt zwischen den USA und China, in dessen Folge sich die beiden weltgrößten Volkswirtschaften gegenseitig mit Strafzöllen überzogen haben. China hat den Vorwurf des Diebstahls geistigen Eigentums immer wieder zurückgewiesen. Staatsmedien bekräftigten dies nun. Diese Vorwürfe seien ein "politisches Werkzeug", mit dem Chinas wirtschaftlicher Aufstieg aufgehalten werden solle, schreibt die "People's Daily" in ihrer Montagausgabe.

US-Präsident Donald Trump zufolge führen die Zölle inzwischen dazu, dass Unternehmen ihre Produktion von China in andere Länder wie Vietnam verlagern würden. Er rechne noch damit, dass es zu einem "Deal" mit der Volksrepublik kommen könne, "weil sie mit den Zöllen getötet werden", sagte er in einem am Sonntagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview mit Fox News.

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