Frankfurt (Reuters) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihren in Deutschland umstrittenen Anleihenkäufen etwas den Fuß vom Gas genommen.
In der Woche bis zum 10. Februar nahmen die EZB und die nationalen Notenbanken öffentliche Schuldtitel im Volumen von 16,91 Milliarden Euro in ihre Bücher, wie die Euro-Wächter am Montag mitteilten. In der Woche zuvor waren es 17,35 Milliarden Euro gewesen. Seit März 2015 wurden damit insgesamt Schuldtitel des öffentlichen Sektors im Umfang von 1,35 Billionen Euro erworben.
Mit den Transaktionen will die EZB Geldinstitute dazu bewegen, weniger in Anleihen zu investieren und stattdessen mehr Kredite auszureichen. Die Konjunktur soll so angeschoben werden, womit auch die Inflation - wie von der Notenbank gewünscht - stärker zulegen würde. Die Währungshüter hatten die Käufe erst im Dezember bis Ende 2017 verlängert, wodurch das Gesamtvolumen des Programms - weitere Wertpapiere wie Firmenanleihen und Pfandbriefe eingeschlossen - auf 2,28 Billionen Euro steigt.