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EZB-Ratsmitglied für Diskussion über Zinswende ab Januar

Veröffentlicht am 08.10.2018, 16:02
© Reuters. Knot, President of the De Nederlandsche Bank, attends the 2016 Institute of International Finance (IIF) Spring Membership meeting in Madrid

Amsterdam/Frankfurt (Reuters) - Die EZB sollte aus Sicht des niederländischen Notenbankchefs Klaas Knot die künftige Zinspolitik ab dem Jahreswechsel verstärkt in den Fokus rücken.

Zunächst werde die Notenbank ihre billionenschweren Anleihenkäufe bis Ende Dezember einstellen, sagte Knot am Montag in Amsterdam. Gründe, von diesem Ziel abzurücken, sehe er nicht und seien auch nicht zu erwarten. "Das bedeutet, dass wir ab Januar damit anfangen müssen, ernsthaft darüber nachzudenken, wohin wir mit den Zinsen gehen."

© Reuters. Knot, President of the De Nederlandsche Bank, attends the 2016 Institute of International Finance (IIF) Spring Membership meeting in Madrid

Die Europäische Zentralbank (EZB) will ihre Schlüsselzinsen noch mindestens "über den Sommer 2019" hinaus auf dem aktuellen Rekordtief von 0,0 Prozent belassen. Knot zufolge ist die EZB mit dieser Formulierung in ihrem Zinsausblick zufrieden. Sie spiegele die gegenwärtige Erwartung wider. Dies könne sich aber noch ändern. Österreichs Notenbankchef Ewald Nowotny hatte sich zuletzt für einen schnelleren Ausstieg aus der ultra-lockeren Geldpolitik ausgesprochen.

Der "Börsen-Zeitung" sagte Knot, der unter anderem die Haushaltspläne Italiens kritisierte, die EZB solle nach dem Ende ihrer Anleihenkäufe ein wenig mehr Klarheit über ihre Pläne bieten. Es gebe mehrere Optionen. "Wir könnten etwas sagen über die mögliche Zahl der Zinserhöhungen pro Jahr." Die Euro-Wächter hatten ihre Schlüsselzinsen zuletzt 2011 angehoben. Eine Frage sei auch, ob die Notenbank die Negativzinsen so schnell wie möglich loswerden wolle. Aktuell liegt der sogenannte Einlagensatz bei minus 0,4 Prozent. Geldhäuser müssen also Strafzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Liquidität bei der EZB parken.

Zu klären ist laut Knot außerdem, wie lange die EZB nach dem Ende der eigentlichen Käufe die Einnahmen aus fällig werdenden Titeln wieder in solche Papiere investieren wolle. Die Markterwartungen lägen aktuell zwischen zwei und drei Jahren. "Im Moment habe ich keinen Anlass, mich mit solchen Erwartungen unwohl zu fühlen", sagte er der Zeitung.

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