💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

EZB-Ratsmitglied Knot sieht Staffelung von Einlagezins skeptisch

Veröffentlicht am 28.03.2019, 13:51
© Reuters. Knot, President of the De Nederlandsche Bank, attends the 2016 Institute of International Finance (IIF) Spring Membership meeting in Madrid

Amsterdam (Reuters) - Der niederländische Notenbank-Chef Klaas Knot steht einer Staffelung der Strafzinsen zur Entlastung von Geldhäusern eher skeptisch gegenüber.

© Reuters. Knot, President of the De Nederlandsche Bank, attends the 2016 Institute of International Finance (IIF) Spring Membership meeting in Madrid

Vor drei Jahren seien die Währungshüter zu dem Schluss gekommen, dass dies in Europa sehr komplex wäre, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Amsterdam. Welche Form auch immer vorschlagen werde, Institute mit einem bestimmten Geschäftsmodell würden dann von den Kosten der Negativzinsen ausgenommen. "Aber implizit sagt man allen Banken mit einem anderen Geschäftsmodell, dass sie diese Kosten länger tragen müssen." Eine solche Unterscheidung müsse vermieden werden.

Banken in der Euro-Zone müssen schon seit längerem Strafzinsen zahlen, wenn sie über Nacht überschüssige Liquidität bei der EZB horten. Seit März 2016 liegt der Einlagensatz bereits bei minus 0,4 Prozent. Vor allem Institute in Nordeuropa hatten geklagt, die lange bestehenden Negativzinsen würden ihre Erträge bremsen. EZB-Präsident Mario Draghi hatte am Mittwoch in Aussicht gestellt, dass die Nebenwirkungen der tiefen Zinsen geprüft werden könnten.

"Wir sollten negative Zinsen als Teil unserer Geldpolitik betrachten", sagte Knot. Würden diese als notwendig erachtet, um das Inflationsziel von knapp unter zwei Prozent zu erreichen, solle dies der Hauptgesichtspunkt sein. "Diskussionen über die Profitabilität der Banken sind demgegenüber zweitrangig." Österreichs Notenbank-Chef Ewald Nowotny hatte sich zuvor positiv dazu geäußert, Geldhäuser angesichts der seit Jahren bestehenden Tiefzinsen zu entlasten.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.