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EZB-Zinswende verzögert sich Ökonomen zufolge immer mehr

Veröffentlicht am 05.04.2019, 12:24
Aktualisiert 05.04.2019, 12:25
© Reuters. EU flags fly in front of European Central Bank headquarters in Frankfurt

© Reuters. EU flags fly in front of European Central Bank headquarters in Frankfurt

Bangalore (Reuters) - Volkswirte verschieben ihre Prognosen für die Zinswende in der Euro-Zone immer weiter nach hinten.

Einer am Freitag veröffentlichten Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, rechnen Ökonomen mehrheitlich inzwischen damit, dass die Europäische Zentralbank (EZB) erst frühestens im dritten Quartal 2020 ihren Einlagensatz leicht um 0,10 Prozentpunkte auf minus 0,30 Prozent anheben wird. Zuletzt hatten Experten einen solchen Zinsschritt noch für das zweite Jahresviertel erwartet. Mit einer Erhöhung der Leitzinsen rechnen sie nun 2020 gar nicht mehr. In einer früheren Umfrage war dies noch zum Jahresende 2020 erwartet worden. Befragt wurden mehr als 80 Volkswirte.

Die Währungshüter halten ihren Leitzins zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld bereits seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Der Einlagensatz liegt seitdem sogar bei minus 0,4 Prozent. Banken müssen daher Strafzinsen zahlen, wenn sie bei der Notenbank überschüssige Gelder über Nacht parken. Die EZB hatte den Satz erstmals 2014 auf unter Null Prozent gesenkt. Wegen der jüngsten Konjunktureintrübung will sie inzwischen noch bis mindestens zum Ende des laufenden Jahres an ihren Schlüsselzinsen nicht rütteln. EZB-Chef Mario Draghi deutete unlängst sogar an, bei einer stärkeren Wachstumsabschwächung könnte die Notenbank die Zinswende notfalls noch weiter hinausschieben. Allerdings werden in der EZB Insidern zufolge derzeit Möglichkeiten sondiert, die Banken beim Einlagesatz zu entlasten. Die letzte Zinserhöhung im Euro-Raum liegt mittlerweile acht Jahre zurück.

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