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Festgeldzinsen sinken auf Tiefstand seit Frühjahr 2023

Veröffentlicht am 11.09.2024, 09:40
Aktualisiert 11.09.2024, 09:45
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Kurz vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag bekommen Sparer so wenig Zinsen auf Festgeld wie seit über einem Jahr nicht mehr. Bundesweit verfügbare Angebote mit zwei Jahren Laufzeit bringen im Schnitt 2,68 Prozent, zeigt eine Analyse des Vergleichsportals Verivox. Niedriger lagen die Festgeldzinsen demnach zuletzt im Mai 2023. Bei Tagesgeld dagegen seien die Zinsen weitgehend konstant, heiß es in der Untersuchung mit Stichtag 6. September.

Seit ihrem Höhepunkt im November 2023 gaben die betrachteten Festgeldzinsen im Schnitt um 0,71 Prozentpunkte nach, hieß es. Verivox analysiert regelmäßig die Tages- und Festgeldzinsen von rund 800 Banken und Sparkassen für eine Summe von 10.000 Euro.

Banken erwarten Zinssenkung der EZB

Die Sparzinsen werden stark von der Geldpolitik der EZB beeinflusst. Derzeit liegt der Einlagenzins, den Banken für bei der Notenbank geparkte Gelder erhalten, bei 3,75 Prozent. Am Finanzmarkt wird angesichts der abflauenden Inflation im Euroraum fest mit einer Senkung am Donnerstag gerechnet, gefolgt von weiteren Zinsschritten in den kommenden Monaten. Fällt der Einlagenzins der EZB, geben Banken das in der Regel an Kunden weiter.

"Eine Leitzinssenkung ist in den aktuellen Festgeldkonditionen bereits eingepreist", sagt Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. "In den kommenden Wochen dürfte sich der aktuelle Trend fortsetzen und die Festgeldzinsen weiter in moderatem Umfang sinken."

Gesunkene Inflation hilft Sparern

Wegen der deutlich gesunkenen Inflation hat sich die Lage für Sparer trotzdem verbessert. Abzüglich der Inflation, die in Deutschland im August bei 1,9 Prozent lag, bleibt ein Realzins von 0,78 Prozent bei durchschnittlich verzinsten zweijährigen Festgeldern. "Vor einem Jahr

- bei einer Inflation von über 6 Prozent - brachten selbst die besten

Angebote im Markt keine positive Realrendite, das Ersparte verlor an Wert", sagt Maier.

Kaum Bewegung bei Tagesgeldzinsen

Wenig Veränderung gibt es bei den Tagesgeldzinsen, hieß es weiter. Bundesweit verfügbare Angebote wurden zuletzt laut Verivox mit durchschnittlich 1,68 Prozent minimal höher verzinst als Anfang August (1,66 Prozent). Bei Sparkassen (0,61) und regionalen Genossenschaftsbanken (0,63) gebe es für Sparer deutlich weniger. "Vor dem Notenbanktermin wartet ein Großteil der Banken noch ab", sagte Maier. Wenn die EZB die Leitzinsen senke, dürften viele Geldhäuser schnell nachziehen und die Verzinsung fürs Tagesgeld reduzieren - so wie nach dem letzten Zinsschritt der Notenbank im Juni.

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