MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Halbleiterhersteller Infineon Technologies hat einen schwachen Start in sein neues Geschäftsjahr erwischt. Der Dax -Konzern verbuchte zwischen Oktober und Dezember einen unerwartet starken Umsatzrückgang und Gewinneinbruch. Für das seit Januar laufende zweite Quartal ist der neue Konzernchef Reinhard Ploss allerdings deutlich zuversichtlicher. 'Solange die Weltwirtschaft keinen Dämpfer bekommt, sollte es wie erwartet weiter aufwärtsgehen', sagte der Manager am Donnerstag.
Doch zunächst ging es abwärts - vor allem beim Gewinn. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen nur noch 19 Millionen Euro, 86 Prozent weniger als im Quartal zuvor. Das wichtige Segmentergebnis, das die betriebliche Entwicklung widerspiegeln soll, brach um 62 Prozent auf 44 Millionen Euro ein. Die Erlöse sanken von 982 Millionen auf 851 Millionen Euro. Auf die trübe Startbilanz hatte der Manager Anleger bereits im November eingestimmt. Angesichts der schwankenden Geschäfte der Branche wird meist mit dem Vorquartal verglichen. Die Infineon-Aktie startete am Morgen mit einem Plus von 0,75 Prozent in den Handel.
MAUES GESCHÄFT IN DER BRANCHE
Infineon ist in der Branche kein Einzelfall: Auch bei Texas Instruments lief es im vergangenen Quartal schleppend. Der Halbleiterriese Intel leidet etwa unter der zuletzt schwachen Nachfrage nach PCs. Auch Europas größter Halbleiterproduzent STMicroelectronics bekommt die flaue Entwicklung deutlich zu spüren. Da Halbleiter in vielen Produkten stecken und für die Industrie wichtig sind, merken die Konzerne Konjunkturschwankungen besonders heftig.
Auch die Krise auf vielen Automärkten trifft Infineon, das als Zulieferer einen großen Teil seiner Geschäfte mit Fahrzeugbauern macht. Insgesamt schickten die Münchner mehr als 1.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit und stellten an einigen Standorten nicht ausgelastete Anlagen ab. Im Vergleich zu früheren Jahren kann Infineon nach einem Umbau mit konjunkturellen Tiefs aber besser zurechtkommen. Lange Zeit hatte der Konzern auch in guten Zeit kaum Geld verdient.
AUTOCHIPS WOHL WIEDER VERMEHRT GEFRAGT
Gerade im wichtigen Automobil-Geschäft dürfte es inzwischen wieder merklich besser laufen. Infineon rechnet hier mit einem deutlichen Umsatzplus, während es in den Sparten Industrie und Sicherheitschips kaum Bewegung geben dürfte. Für das gesamte Jahr ist Ploss allerdings weiter nur zurückhaltend. Wie bisher rechnet der Konzernchef mit einem Umsatzrückgang zwischen 5 und 9 Prozent auf eine Größenordnung von 3,6 Milliarden Euro (VJ 3,9). Beim Betriebsergebnis hatte Ploss eine Halbierung auf eine Größenordnung von annähernd 250 Millionen Euro angekündigt. /sbr/stb
Doch zunächst ging es abwärts - vor allem beim Gewinn. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen nur noch 19 Millionen Euro, 86 Prozent weniger als im Quartal zuvor. Das wichtige Segmentergebnis, das die betriebliche Entwicklung widerspiegeln soll, brach um 62 Prozent auf 44 Millionen Euro ein. Die Erlöse sanken von 982 Millionen auf 851 Millionen Euro. Auf die trübe Startbilanz hatte der Manager Anleger bereits im November eingestimmt. Angesichts der schwankenden Geschäfte der Branche wird meist mit dem Vorquartal verglichen. Die Infineon-Aktie startete am Morgen mit einem Plus von 0,75 Prozent in den Handel.
MAUES GESCHÄFT IN DER BRANCHE
Infineon ist in der Branche kein Einzelfall: Auch bei Texas Instruments
Auch die Krise auf vielen Automärkten trifft Infineon, das als Zulieferer einen großen Teil seiner Geschäfte mit Fahrzeugbauern macht. Insgesamt schickten die Münchner mehr als 1.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit und stellten an einigen Standorten nicht ausgelastete Anlagen ab. Im Vergleich zu früheren Jahren kann Infineon nach einem Umbau mit konjunkturellen Tiefs aber besser zurechtkommen. Lange Zeit hatte der Konzern auch in guten Zeit kaum Geld verdient.
AUTOCHIPS WOHL WIEDER VERMEHRT GEFRAGT
Gerade im wichtigen Automobil-Geschäft dürfte es inzwischen wieder merklich besser laufen. Infineon rechnet hier mit einem deutlichen Umsatzplus, während es in den Sparten Industrie und Sicherheitschips kaum Bewegung geben dürfte. Für das gesamte Jahr ist Ploss allerdings weiter nur zurückhaltend. Wie bisher rechnet der Konzernchef mit einem Umsatzrückgang zwischen 5 und 9 Prozent auf eine Größenordnung von 3,6 Milliarden Euro (VJ 3,9). Beim Betriebsergebnis hatte Ploss eine Halbierung auf eine Größenordnung von annähernd 250 Millionen Euro angekündigt. /sbr/stb