* US-Vorgaben geben Auftrieb
* Rohstofftitel unter den größten Gewinnern
* China-Börsen geschlossen
(neu: Börsenschluss in Tokio, weitere Aktienmärkte, Devisen, Analyst)
Tokio, 07. Okt (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben am Mittwoch allesamt Gewinne verbucht. Rückenwind bekamen sie vor allem von Energiewerten, die vom steigenden Ölpreis und dem Fall des Dollars profitierten. Den Konjunkturoptimismus einiger Anleger schürte auch die Zinserhöhung in Australien, die auf ein Anziehen der dortigen Wirtschaft hindeutete. Die Kursaufschläge in Tokio begründeten Händler mit den guten Vorgaben von der Wall Street und Hoffnungen auf eine starke US-Bilanzberichtssaison. Gefragt waren vor allem Rohstoff- und Finanztitel. Angeschoben vom schwachen Greenback notierte der Goldpreis mit 1039,45 Dollar unter seinem gestrigen Allzeithoch von 1043,45 Dollar je Feinunze.
Der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte ging mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 9799 Punkten aus dem Handel. Der gefasste Topix-Index<.TOPX> schloss 1,6 Prozent höher bei 885 Zählern. Auch die Aktienmärkte in Singapur<.FTSTI>, Australien<.AXJO>, Hongkong<.HSI> und Taiwan<.TWII> verbuchten Gewinne. Südkorea<.KS11> tendierte nahezu unverändert. Die Börse in Shanghai blieb wegen eines Feiertages geschlossen.
Für Finanzwerte ging es weiter nach oben. Grund war die Zuversicht für die Branche in den USA. Marktteilnehmer führten den Großteil der Gewinne auf Short-Covering zurück. Die Titel der Mitsubishi UFJ Financial Group<8306.T> gewannen 5,1 Prozent, die der Mizuho Financial Group<8411.T> 1,6 Prozent. Zu den großen Gewinnern gehörten angesichts des Anstiegs der weltweiten Rohstoffpreise vor allem Handelshäuser. Begünstigt wurden dadurch auch Metallkonzerne wie Sumitomo Metal Mining<5713.T>, dessen Anteilsscheine 5,4 Prozent zulegten.
Schifffahrtsunternehmen profitierten von einem gestiegenen Frachtaufkommen im Atlantik und Pazifik. Papiere der Mitsui OSK Lines<9104.T> verteuerten sich um 3,3 Prozent, die von Kawasaki Kisen Kaisha<9107.T> drei Prozent.
Anhaltende Sorgen über einen starken Yen hielten die Gewinne jedoch in Grenzen, sagte Yumi Nishimura von Daiwa Securities. Die Anleger wollten aber auch nicht zu aggressiv Aktien verkaufen, da es keine ernsthaften Bedenken über die Berichtssaison in Japan und den USA gebe. Daher könnten die Märkte weiter klettern.
Der Euro
(Reporter: Aiko Hayashi, bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Scot W. Stevenson)