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FOKUS 1-Gewinnmitnahmen beenden Freudensprung an der Wall Street

Veröffentlicht am 24.03.2009, 18:18
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New York, 24. Mär (Reuters) - Gewinnmitnahmen haben am Dienstag an den US-Aktienmärkten der Vortagesrally zunächst ein Ende bereitet. Bei den Börsianern keimten teilweise erneut Zweifel an dem Plan der US-Regierung zum Aufkauf fauler Wertpapiere auf, der am Montag noch ein Kursfeuerwerk ausgelöst hatte. Vor allem viele Finanzwerte gaben einen Teil der zweistelligen Vortagesgewinne wieder ab, auch wenn der Gesamtmarkt einen Großteil seines siebenprozentigen Kurssprunges vom Montag knapp behauptete. Zudem belastete der niedrigere Ölpreis Energiewerte. "Wir sind gestern in der Euphorie vielleicht etwas zu weit gegangen", sagte Investment-Stratege Paul Mendelsohn von Windham Financial Services. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel um 0,3 Prozent auf 7755 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 0,4 Prozent auf 819 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> tendierte 1,1 Prozent schwächer bei 1538 Stellen. Auch in Frankfurt bremsten Gewinnmitnahmen den Kursanstieg an den Aktienmärkten. Der Dax<.GDAXI> beendete den Handel 0,3 Prozent im Plus bei 4187 Punkten.

Einige Börsianer zeigten sich überrascht, dass die Börse nach dem Freudensprung vom Montag nur so geringe Verluste verbuchte. "Für die Bullen ist der heutige Handel sehr ermutigend", kommentierte Michael James von Wedbush Morgan. Viele Anleger hatten sich nach seiner Einschätzung auf eine größere Gegenbewegung eingestellt. Im Schnitt verloren die Titel der Finanzbranche<.GSPF> knapp ein Prozent. Die Papiere der Citigroup büßten dabei gut drei Prozent ein, Bank of America konnten dagegen minimal zulegen. Zu den Gewinnern zählten dagegen die Titel von General Electric. Grund war die Einschätzung der Deutschen Bank, dass der Mischkonzern die Probleme bei der Finanztochter bis 2010 schultern kann. Dies verschaffte GE-Papieren einen Kursgewinn von mehr als drei Prozent. Der Rückgang des Ölpreises machte sich vor allem bei Energiewerten bemerkbar: So gaben Exxon-Aktien 0,5 Prozent nach.

Gerüchte über eine Übernahme durch GlaxoSmithKline ließen die Titel des Botox-Herstellers Allergan um zehn Prozent in die Höhe schnellen.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Sören Amelang; redigiert von Stefanie Huber)

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