* Sorge vor Übergreifen der Griechenland-Krise
* Merck und Pfizer gegen den Trend im Plus
(neu: aktualisierte Kurse, Xerox, Alcoa)
New York, 04. Mai (Reuters) - Die Finanzprobleme Griechenlands und Gewinnmitnahmen haben die US-Aktienmärkte am Dienstag in die Tiefe geschickt. Die hohen Staatsschulden des Mittelmeerlands hätten die Anleger erneut beunruhigt, sagten Händler. Investoren befürchteten, dass die Krise auf andere schwache Länder der Euro-Zone übergreifen und damit die Erholung der Weltwirtschaft beeinträchtigen könnte. Der Plan zur Rettung Griechenlands habe am Vortag nur für kurzfristige Erleichterung am Markt gesorgt, sagte Peter Boockvar von Miller Tabak. Nach der Rally am Montag nahmen Börsianer deshalb auch Gewinne mit.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte sank um 1,9 Prozent auf 10.937 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 2,17 Prozent auf 1176 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel 2,9 Prozent auf 2426 Punkte. Die hohen Schulden einiger südeuropäischer Euro-Mitgliedsstaaten belastete auch den deutschen Aktienmarkt. Der Dax<.GDAXI> verlor 2,6 Prozent auf 6006,86 Punkte.
Für Verunsicherung an der Wall Street sorgten Meldungen,
wonach das klamme Griechenland in den kommenden Jahren mehr als
die international zugesagten 110 Milliarden Euro brauchen wird,
um den Ruin abzuwenden.[ID:nLDE64315N] Die Ratingagentur Moody's
warnte außerdem, dass das Rettungspaket nicht das Ende der
Finanzkrise des Landes bedeute. Vieles hänge davon ab, ob die
Regierung die scharfen Einsparungen umsetzen könne, sagte der
Moody's-Experte Tom Byrne. "Trotz der Hilfsaktionen, wissen wir
nicht, ob es Griechenland tatsächlich schaffen wird", sagte
Investmentstratege Bruce Bittles von Robert W Baird & Co. "Und
noch viel wichtiger ist die Frage: "Greift es um sich?" Positive
Signale von der US-Konjunktur [ID:nLDE62U1JW]
Bei den Einzelwerten zählten die Aktien der Pharmahersteller
Merck & Co
Im Mittelpunkt des Handels stand auch eine
Milliarden-Fusion. Der US-Finanzdaten-Anbieter Interactive Data
(IDC)
Federn ließen jedoch die Papiere des Aluminiumriesen
Alcoa
Ebenfalls um vier Prozent tiefer notierten die Papiere des
US-Druckerherstellers Xerox
(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Kerstin Dörr; redigiert von Stefanie Huber)