🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Schweizer Börse weitet Verluste aus-Schuldenkrise bremst

Veröffentlicht am 21.05.2010, 16:41

Zürich, 21. Mai (Reuters) - An der Schweizer Börse haben die von Europas Schuldenkrise verunsicherten Anleger vor dem langen Pfingstwochenende Beteiligungspapiere verkauft. Die Marktteilnehmer sorgten sich zunehmend, dass die Euroländer nicht an einem Strick ziehen und sich die Krise zur Bedrohung für die globale Konjunkturerholung entwickelt, hiess es im Markt. Ausserdem sehe es immer mehr danach aus, dass die Finanzbranche künftig stärker reguliert werde, was die Gewinne der Banken auf Jahre schmälern könnte. Der US-Senat in der Nacht auf Freitag grünes Licht für die grösste Finanzmarktreform seit der Weltwirtschaftskrise gegeben.

Der SMI<.SSMI> notierte rund eineinhalb Stunden vor Schluss um 1,2 Prozent tiefer bei 6189 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank um ein Prozent auf 5463 Zähler.

Händler verwiesen auch auf den negativen Einfluss des kleinen Eurex-Verfalls, der einzelne Titel übermässig unter Druck setzte. So gehörten die als defensiv geltenden Schwergewichte Nestle und Roche mit 2,2 beziehungsweise 2,3 Prozent Abschlag zu den grössten Verlierern. Der weltgrösste Lebensmittelkonzern Nestle bestätigte den Rückruf verschiedener Produkte der Marke Nescafe in mehreren europäischen Märkten. Roche half auch nicht, dass der Konzern im Vorfeld des Krebskongresses ASCO positive klinische Testergebnisse zu seinen Medikamenten Avastin und Mabthera veröffentlichte. Auch Pharmawert Novartis büsste 1,2 Prozent an Wert ein.

Trotz der Sorgen wegen der Reformpläne für die Finanzindustrie hielten sich die Aktien der Banken gut. Credit Suisse stiegen um 0,4 Prozent und UBS verloren 0,4 Prozent. Die Schweizerische Volkspartei (SVP) diskutiert laut einem Bericht der Zeitung "Tages-Anzeiger" darüber, ob sie dem UBS-Staatsvertrag doch zustimmen will.

Die Konjunktursorgen machten Händler als Ursache für die Kursabschläge bei Industrietiteln aus. ABB etwa verloren 1,3 Prozent, obwohl der Elektrotechnikkonzern einen Auftrag über 166 Millionen Dollar aus Arabien meldete. Die Aktien der beiden Luxusgüter-Hersteller Swatch und Richemont gaben 1,3 beziehungsweise 1,32 Prozent nach.

Zu den raren Gewinnern gehörten die Aktien der Biotechnologie-Firma Cytos, die mit einem Kurssprung von 15 Prozent auf gute klinische Testergebnisse für einen Asthmaimpfstoff reagierten. Laut Cytos hat sich der Impfstoffkandidat QbG10 in einer Phase-II-Studie als sicher und wirksam zur Behandlung von allergischem Asthma erwiesen. Die Aktie ist allerdings sehr volatil.

Die Logitech-Aktien rückten 0,4 Prozent vor. Der Computerzubehör-Hersteller verspricht sich von dem jüngst vorgestellten "Google TV" ein kräftiges Umsatzwachstum. "Die Geschäftschance ist für uns mindestens so gross wie damals bei den PCs", sagte Logitech-Präsident Guerrino de Luca zu Reuters.

(Reporter: Paul Arnold; redigiert von Oliver Hirt)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.