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FOKUS 1-Wall Street nach Citi-Teilverstaatlichung uneinheitlich

Veröffentlicht am 27.02.2009, 18:13
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New York, 27. Feb (Reuters) - Schnäppchenjäger haben die Verluste an den US-Aktienmärkten am Freitag im Handelsverlauf eingedämmt. Zuvor hatte die Teil-Verstaatlichung der Citigroup die Wall Street auf den tiefsten Stand seit zwölf Jahren gedrückt. Die Ankündigung der US-Regierung ihren Anteil an der Citigroup massiv aufzustocken, heizte Spekulationen an, dass der Staat nun auch bei anderen US-Banken einsteigen muss. Die Finanzwerte ließen daraufhin mächtig Federn. Schlechte Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt drückten zusätzlich auf die Stimmung.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum Mittag in New York 0,1 Prozent auf 7175 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,6 Prozent auf 748 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> drehte ins Plus und legte 0,2 Prozent auf 1395 Punkte zu. In Deutschland ging der Deutsche Aktienindex<.GDAXI> mit einem Minus von 2,5 Prozent auf 3843 Punkte ein. Im Verlauf war der Index auf den tiefsten Stand seit September 2004 eingebrochen.

Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen vor allem die Aktien der Citigroup. Die Vereinigten Staaten werden künftig rund 36 Prozent der Citi-Anteile kontrollieren. Die Aktien der einst weltgrößten Bank stürzten um über 30 Prozent auf 1,63 Dollar ab. Die Citigroup ist weltweit eine der Banken, die am stärksten von der Finanzkrise betroffen sind.

Auch andere Finanzwerte gerieten in den Abwärtssog. So fiel der Kurs der Bank of America um 14 Prozent. JPMorgan-Papiere drehten ins Plus und gewannen knapp ein Prozent. Die Aktien der Beteiligungsgesellschaft Blackstone schossen trotz der Veröffentlichung eines Verlusts um 25 Prozent nach oben.

Auf die Stimmung drückte jedoch die Bekanntgabe des US-Wirtschaftsministeriums, dass das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 6,2 Prozent gesunken war. Das ist der stärkste Rückgang seit Anfang 1982. Das ursprünglich ermittelte Minus von 3,8 Prozent wurde deutlich nach unten korrigiert. Eine schnelle Erholung der weltgrößten Volkswirtschaft ist Experten zufolge nicht in Sicht. Die USA stecken seit Dezember 2007 in der Rezession.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Kerstin Dörr; redigiert von Angelika Stricker)

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