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FOKUS 2-Gewinnmitnahmen bei Finanzwerten bremsen Schweizer Börse

Veröffentlicht am 24.03.2009, 16:59
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Zürich, 24. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag nach einem wenig bewegten Verlauf im späten Geschäft nach oben gedreht. Dabei zeigten vor allem Finanzwerte eine volatile Kursentwicklung. Einzelne litten dabei auch unter starken Gewinnmitnahmen. Weiter zulegen konnte dagegen das Börsenschwergewicht Nestle.

Der SMI<.SSMI> notierte nach einem Tageshoch bei 4995 kurz vor Schluss noch um 0,3 Prozent höher bei 4939 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> legte 0,2 Prozent auf 4147 Zähler zu.

Die Aktien von Banken und Versicherungen gaben zum Teil kräftig nach, nachdem während der Vortage die Pläne der US-Regierung zur Stabilisierung des Finanzsystems für massiven Eindeckungen und auch Neuanschaffungen gesorgt hatten. Dabei hatten manche Finanztitel seit dem Tief anfangs März um über 50 Prozent zugelegt. Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse lagen zuletzt um ein Prozent im Minus, während die von UBS um knapp ein Prozent höher bewertet wurden.

Grössere Verluste verbuchten Aktien der Vermögensverwalter Julius Bär und Sarasin .

Dagegen sprangen die Titel der Liechtensteinischen Landesbank um fast zehn Prozent in die Höhe. LLB habe die Erwartungen beim Ergebnis erfüllt. Positiv sei, dass die Bank die Dividende bei 3,40 sfr je Titel halte. "Das ergibt eine Rendite von sieben Prozent", sagte ein Händler.

Aber auch bei den Versicherungen ergab sich kein einheitliches Bild. So konnte die Aktie von Swiss Life mit einem Plus von gegen einem Prozent einen Teil der frühen Gewinne halten. Der drittgrösste deutsche Versicherer Talanx steigt mit bis zu 9,9 Prozent beim grössten Schweizer Lebensversicherer ein und kauft Swiss Life 8,4 Prozent am Finanzmakler MLP ab. Swiss Life hält noch 15,9 Prozent und der Anteil soll weiter unter zehn Prozent reduziert werden.

Die Titel von Swiss Re gaben einen Gewinn von 4,5 Prozent ab und wurden um gut drei 7 Prozent tiefer gehandelt.

Zurich büssten 4,6 Prozent ein. Händler nannten neben Gewinnmitnahmen auch eine Studie von JP Morgan als Auslöser für die Kurseinbussen.

Die Aktien des Nahrungsmittelriesen Nestle legten dagegen weitere 1,6 Prozent zu. Und auch die Pharmawerte Novartis und Roche stiegen um 0,5 beziehungsweise 0,3 Prozent.

Ein Prozent tiefer notierten die Aktien des Autozulieferers und Textilmaschinenherstellers Rieter. Rieter fuhr zwar mit 397 Millionen Franken mehr Verlust ein als erwartet. Nun müssten die neuen Verwaltungsräte zeigen, dass es wieder nach oben gehen könne.

Unter grösseren Einbussen litten die Titel von Oerlikon und Sulzer. Händler sprachen vom Abbau spekulativer Engagements.

Die Titel des Aromenherstellers Givaudan büssten 1,6 Prozent ein. Im Markt hiess es, Givaudan könnte an der deutschen Konkurrentin Symrise interessiert sein. "Das kann ich mir nach der Grossübernahme von Quest noch nicht recht vorstellen", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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