🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Kursrally am Schweizer Aktienmarkt zum Jahresauftakt

Veröffentlicht am 04.01.2010, 18:04
Aktualisiert 04.01.2010, 18:08

(mit Schlusskursen)

Zürich, 04. Jan (Reuters) - Dank des steigenden Vertrauens in die Erholung der Weltwirtschaft hat die Schweizer Börse zum Jahresauftakt eine Rally hingelegt. Bei mässigen Handelsvolumen waren am Montag Finanzwerte und zyklische Titel gesucht. Im Zentrum des Interesses standen aber die Aktien von Nestle und Novartis. Der Basler Pharmariese Novartis übernimmt vom Nahrungsmittelkonzern Nestle für 28 Milliarden Dollar weitere 52 Prozent des Augenheilmittelherstellers Alcon und will zudem die Alcon-Minderheitsaktionäre auskaufen.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> stieg um 1,3 Prozent und schloss auf dem Tageshoch von 6631 Punkten - dem höchsten Stand seit 15 Monaten. Der breite SPI<.SSHI> rückte um 1,4 Prozent auf 5703 Zähler vor.

Händler sprachen von einem zwischen Optimismus und Vorsicht schwankenden Börsenstart. Viele Grossanleger seien noch dabei, die Strategie für das Quartal und das Halbjahr zu formulieren. "Die Leute sind unschlüssig", erklärte ein Börsianer. Für steigenden Kurse sprächen die vielerorts immer noch tiefen Aktienquoten und die steigenden Unternehmensgewinne, dagegen aber die Erwartung steigender Zinsen. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) rechnet damit, dass der SPI im laufenden Jahr auf 6050 Punkte steigen dürfte.

NOVARTIS BREMST MARKT

Die schwergewichtigen Novartis-Aktien verloren als einer der wenigen Bluechips 2,6 Prozent und bremsten damit den Anstieg des Marktes merklich. Insgesamt kostet der Alcon-Kauf - 25 Prozent hatte der Konzern bereits 2008 von Nestle übernommen - den Basler Arzneimittelhersteller rund 50 Milliarden Dollar.

Nestle verteuerten sich um 1,5 Prozent. Trotz eines weiteren Aktienrückkaufsprogramms hat der Nahrungsmittelkonzern noch Milliarden zur Verfügung, die in Wachstum gesteckt werden können. Händlern zufolge reissen die Spekulationen nicht ab, dass Nestle an Cadbury oder Teilen davon interessiert sein könnte.

Die Roche-Genussscheine zogen 2,8 Prozent an. Der Pharmakonzern beantragt die Europa-Zulassung für das Krebsmedikament Xeloda in Kombination mit Oxaliplatin. Händler sprachen aber auch von Umschichtungen aus Novartis. Zudem beginnt Roche mit Evolva eine Forschungszusammenarbeit. Evolva reagierten mit einem Kurssprung von 60 Prozent.

Wie bereits im vergangenen Jahr waren erneut Bankwerte gesucht. Credit Suisse schnellten trotz einer Milliarden-Klage in den USA um 4,6 Prozent hoch und UBS zogen 2,8 Prozent an. Die Aktien des Vermögensverwalters Julius Bär gewannen 1,9 Prozent.

Auch die Luxusgütertitel Richemont und Swatch kletterten um über zwei Prozent. Händler erklärten, an vielen Orten sei das Weihnachtsgeschäft gemessen am schwierigen konjunkturellen Umfeld überraschend gut gelaufen.

Von einer Hochstufung im Anschluss an die Übernahme von Viveo profitierten Temenos. Citigroup erhöhte die Empfehlung für die Softwarefirma auf "Buy" von "Hold" und nannte ein Kursziel von 34 Franken. Temenos gewannen 4,3 Prozent auf 28 Franken.

Der Aufzughersteller Schindler wird 2010 bis zu zehn Prozent des Aktienkapitals zurückkaufen. Die Titel legten mehr als zwei Prozent zu.

(Reporter: Oliver Hirt; redigiert von Paul Arnold)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.