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FOKUS 2-Schweizer Börse legt zu - Banken schwach

Veröffentlicht am 25.11.2009, 16:49

Zürich, 25. Nov (Reuters) - An der Schweizer Börse hat sich am Mittwoch im späten Geschäft dank Gewinnen bei defensiven Aktien ein etwas höherer Trend durchgesetzt. Das Geschäft verlief bei insgesamt moderaten Umsätzen aber eher ruhig. Vor den vielen US-Daten, die im Laufe des Nachmittags veröffentlicht wurden, hielten sich die Anleger zurück. Die US-Daten brachten insgesamt aber kaum kursstimulierende Impulse. Einige Daten waren wegen des Thanksgiving-Feiertags am Donnerstag, an dem die US-Börsen geschlossen bleiben, vorzeitig publiziert worden.

Der SMI <.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,4 Prozent höher auf 6423 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stieg ebenfalls 0,4 Prozent auf 5524 Zähler.

Die Aktienbörsen bremsten aber auch negative Meldungen aus Dubai. Das Golfemirat hat die Gläubiger von zwei grossen Unternehmen um ein Stillhalteabkommen ersucht. Darauf schossen die CDS-Spreads Dubais stark in die Höhe.

Auch sorgten die Äusserungen von IWF-Chef Strauss-Kahn für Unmut. Laut Strauss-Kahn ist es möglich, dass noch 50 Prozent der Gesamtverluste in den Bilanzen der Banken verborgen sind. Der Anteil sei in Europa grösser als in den USA, sagte der IWF-Chef in einem Zeitungsinterview.

Händler erwähnten erneut auch die Studie von S&P, wonach einige Banken nicht ausreichend kapitalisiert seien. Die UBS-Aktie sank um ein Prozent nach einem Minus von zwei Prozent am Vortag. Credit Suisse und Julius Bär sanken ein respektive 1,5 zwei Prozent.

Schwächer waren aber auch die Versicherungen. Einzig Swiss Re legten knapp zwei Prozent zu, was Händler vor allem mit charttechnischen Gründen erklärten.

Den grössten Anstieg unter den Bluechips verbuchte aber die Aktie von Richemont , die mehr als fünf Prozent gewann. Credit Suisse hatte die Aktie auf "Outperform" von "Neutral" und das Kursziel deutlich erhöht. Im Sog von Richemont legten auch Swatch zwei Prozent zu.

Uneinheitlich zeigten sich die Aktien zyklischer Firmen. Die von der Fed verstärkten Konjunkturhoffnungen wirkten nur punktuell, hiess es. ABB und Sulzer gaben nach, Holcim oder Clariant legten dagegen zu. Bei Holcim dürfte auch eine Empfehlung der BofA-Merrill Lynch mitgeholfen haben, hiess es.

Swisscom rückten ein Prozent vor. Die Fusionspläne seiner beiden grössten Konkurrenten Orange und Sunrise belasteten Swisscom nicht.

Nestle stiegen 0,9 Prozent. Nestle wird immer wieder im Übernahmekampf um Cadbury erwähnt. Nestle könne an Teilen von Cadbury interessiert sein, spekulierten Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

((rupert.pretterklieber@thomsonreuters.com; +41 58 306 7448; Reuters Messaging: rupert.pretterklieber.reuters.com@reuters.net))

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