* Gewinnmitnahmen bei UBS und Credit Suisse
* Euro-Zone-Arbeitsmarktbericht drückt auf Stimmung
* Sorgen vor grösserer Korrektur der chinesischen Börsen
* Kurse nach US-ISM Index über Tagestief
(neu: aktualisierte Kurse)
Zürich, 01. Sep (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Dienstag schwächer notiert. Im Anschluss an die Veröffentlichung
besser als erwarteter US-Konjunkturdaten grenzten die Aktien
ihre Verluste etwas ein. Unter grösseren Abgaben litten vor
allem die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und
UBS. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen nach dem
starken Anstieg. Zudem drückten auch die hohe Arbeitslosigkeit
in der Euro-Zone, Sorgen vor einer grösseren Korrektur der
chinesischen Börsen und ein Zeitungsbericht über Probleme bei
einem Hedgefund auf die Stimmung.
Neue Impulse erwarten die Marktteilnehmer von den im
weiteren Wochenverlauf anstehenden US-Konjunkturdaten. Höhepunkt
bildet dabei der monatliche Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Der SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,7 Prozent
tiefer bei 6173 Punkten. Das Tagestief lag bei 6140 Zählern. Der
breite SPI<.SSHI> verlor ebenfalls 0,7 Prozent auf 5306 Punkte.
Gewinnmitnahmen drückten UBS um 3,6 Prozent und
Credit Suisse um 2,1 Prozent ins Minus. "Nach der starken Rallye
darf das nicht überraschen", sagte ein Händler. Bei UBS komme
dazu, dass die zuletzt unterstützend wirkenden
Index-Neugewichtungen wegfielen. Julius Bär ermässigte
sich um 0,5 Prozent. Der Sektor leide auch weiter unter den
Berichten über das schweizerische Bankgeheimnis.
Um ein Prozent tiefer gehandelt wurden die Titel der
Partners Group. Der adjustierte Halbjahresgewinn ist
stärker als erwartet um 23 Prozent auf 85,1 Millionen Franken
gesunken. Der auf alternative Anlagen spezialisierte
Vermögensverwalter bekräftigt für 2009 das Neugeld-Ziel.
Die Clariant-Aktien fiel um sechs Prozent. UBS hat
den Chemiekonzern auf "Sell" von "Neutral" zurückgestuft. Zudem
hatte die Aktie dank einer positiven Studie von Merrill Lynch in
der Vorwoche stark zugelegt.
Kaum verändert waren die defensiven Pharmatitel
Roche und Novartis sowie der
Nahrungsmittelriese Nestle.
Unerwartete Rücktritte im Bucher-Verwaltungsarat
sorgten für Druck auf der Aktie des Landmaschinenherstellers.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)