* US-Einkaufsmanagerindex auf 60,4 Punkte gestiegen
* Apple treibt Nasdaq
* BP-Aktien werden abgestraft
(neu: Schlusskurse, Umsätze, Kreditmärkte)
New York, 03. Mai (Reuters) - Die Hoffnung auf eine Erholung der US-Wirtschaft und die Milliardenhilfen für Griechenland haben am Montag die Wall Street beflügelt. Die US-Industrie ist im April so stark gewachsen wie seit sechs Jahren nicht mehr. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager stieg auf 60,4 von 59,6 Punkten im Vormonat, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Auch gaben die US-Verbraucher im März den sechsten Monat in Folge wieder mehr aus. "Diese Trends bestätigen die Entwicklung, auf die Anleger gewettet haben - die anhaltenden Fortschritte der Wirtschaft", sagte Analyst Alanz Lancz von Alan B. Lancz & Associates. Zudem profitierten die Märkte von den Details zum 110 Milliarden Euro schweren Rettungspaket für Griechenland, das die Finanzminister der Euro-Zone am Sonntag in Brüssel beschlossen hatten.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss um 1,3 Prozent höher bei 11.151 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte der Index zwischen 11.177 und 11.009 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann ebenfalls 1,3 Prozent auf 1202 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> erhöhte sich um 1,53 Prozent auf 2498 Punkte.
Im Blickpunkt des Börsengeschehens stand der Zusammenschluss
der Lufthansa
Zu den Gewinnern zählten auch die Aktien der US-Bank Goldman
Sachs
Ebenfalls gefragt waren die Anteilsscheine von Ford
Die Aktien von Dollar Thrifty
An der Technologiebörse Nasdaq waren vor allem die Papiere
des Computerherstellers Apple
Abgestraft wurden dagegen die Aktien des britischen
Ölkonzerns BP
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,18 Milliarden Aktien den Besitzer. 2360 Werte legten zu, 696 gaben nach und 95 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,31 Milliarden Aktien 1977 im Plus, 747 im Minus und 103 unverändert.
An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 9/32 auf 99-14/32. Sie rentierten mit 3,69 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gaben 6/32 auf 101-16/32 nach und hatten eine Rendite von 4,53 Prozent.
(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Kerstin Dörr; redigiert von Andreas Kenner)