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FOKUS 3-Airline-Fusion und Griechenland beflügeln Wall Street

Veröffentlicht am 03.05.2010, 22:33
Aktualisiert 03.05.2010, 22:36

* US-Einkaufsmanagerindex auf 60,4 Punkte gestiegen

* Apple treibt Nasdaq

* BP-Aktien werden abgestraft

(neu: Schlusskurse, Umsätze, Kreditmärkte)

New York, 03. Mai (Reuters) - Die Hoffnung auf eine Erholung der US-Wirtschaft und die Milliardenhilfen für Griechenland haben am Montag die Wall Street beflügelt. Die US-Industrie ist im April so stark gewachsen wie seit sechs Jahren nicht mehr. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager stieg auf 60,4 von 59,6 Punkten im Vormonat, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Auch gaben die US-Verbraucher im März den sechsten Monat in Folge wieder mehr aus. "Diese Trends bestätigen die Entwicklung, auf die Anleger gewettet haben - die anhaltenden Fortschritte der Wirtschaft", sagte Analyst Alanz Lancz von Alan B. Lancz & Associates. Zudem profitierten die Märkte von den Details zum 110 Milliarden Euro schweren Rettungspaket für Griechenland, das die Finanzminister der Euro-Zone am Sonntag in Brüssel beschlossen hatten.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss um 1,3 Prozent höher bei 11.151 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte der Index zwischen 11.177 und 11.009 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann ebenfalls 1,3 Prozent auf 1202 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> erhöhte sich um 1,53 Prozent auf 2498 Punkte.

Im Blickpunkt des Börsengeschehens stand der Zusammenschluss der Lufthansa-Partner United und Continental zur weltgrößten Airline. Entstehen soll ein Unternehmen mit 29 Milliarden Dollar Umsatz, 90.000 Mitarbeitern und knapp 700 Flugzeugen. Händler honorierten die Pläne mit Käufen. Die Papiere von United Airlines und Continental kletterten um jeweils rund 2,3 Prozent.

Zu den Gewinnern zählten auch die Aktien der US-Bank Goldman Sachs mit einem Plus von knapp drei Prozent. Am Wochenende hatte Starinvestor Warren Buffett dem Geldhaus trotz Betrugsvorwürfen Rückendeckung gegeben.

Ebenfalls gefragt waren die Anteilsscheine von Ford. Das Papier verteuerte sich um rund zwei Prozent. Der Autobauer steigerte den Absatz in den USA im April gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent.

Die Aktien von Dollar Thrifty stiegen um über 15 Prozent auf 50,70 Dollar. Der US-Autovermieter Avis hatte zuvor mitgeteilt, Interesse an den kleineren Rivalen zu haben und dabei mehr bieten zu wollen als Hertz. Hertz hatte vor einigen Tagen mitgeteilt, Dollar Thrifty für 1,2 Milliarden Dollar oder rund 41 Dollar pro Aktie kaufen zu wollen.

An der Technologiebörse Nasdaq waren vor allem die Papiere des Computerherstellers Apple die treibende Kraft. Apple hat sei der Markteinführung Anfang April eine Million seines neuen Tablet-PCs iPad verkauft. Die Apple-Aktie legte zwei Prozent zu.

Abgestraft wurden dagegen die Aktien des britischen Ölkonzerns BP. Seine in den USA gehandelten Papiere fielen um vier Prozent. Angesichts der möglicherweise größten Umweltkatastrophe in den USA wächst der Druck auf BP, für den derzeit auf 14 Milliarden Dollar geschätzten Schaden aufzukommen. BP ist der Haupteigner der gesunkenen Plattform, aus deren Bohrlöchern Öl ins Meer entweicht und das sensible Öko-System bedroht.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,18 Milliarden Aktien den Besitzer. 2360 Werte legten zu, 696 gaben nach und 95 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,31 Milliarden Aktien 1977 im Plus, 747 im Minus und 103 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 9/32 auf 99-14/32. Sie rentierten mit 3,69 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gaben 6/32 auf 101-16/32 nach und hatten eine Rendite von 4,53 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Kerstin Dörr; redigiert von Andreas Kenner)

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