* Aluminiumriese verzeichnet in Q4 überraschend Verlust
* Angst vor Sonderabgaben drückt Banken-Aktien nach unten
(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz)
New York, 12. Jan (Reuters) - Enttäuschende Zahlen des
Aluminiumgiganten Alcoa und eine Gewinnwarnung des Ölkonzerns
Chevron haben die US-Aktienmärkte am Dienstag belastet.
Alcoa
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss mit einem Minus von 0,3 Prozent auf 10.627 Punkte. Im Handelsverlauf pendelte der Leitindex zwischen 10.568 und 10.663 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,9 Prozent auf 1136 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank 1,3 Prozent auf 2282 Punkte. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt ging mit einem deutlichen Minus von 1,6 Prozent auf 5943 Zähler aus dem Handel und fiel damit wieder unter die wichtige Marke von 6000 Punkten.
Neben Alcoa verschreckte auch der zweitgrößte US-Ölkonzern
Chevron
Alcoa verzeichnete weitaus größere Verluste und fiel um 11,1 Prozent. Niedrige Preise für das Leichtmetall, der schwache Dollar und hohe Stromrechnungen brockten dem Unternehmen aus Pittsburgh im vergangenen Vierteljahr einen Nettoverlust von 277 Millionen Dollar ein.
Die mögliche Sonderabgabe belastete die Bankenwerte und
führte zu Gewinnmitnahmen. Die Pläne setzten die Gewinnspannen
der größeren Banken unter Druck, sagte Analyst Alan Lancz. Laut
Branchenkreisen könnte Obama mit der Gebühr mehr als 100
Milliarden Dollar einnehmen. Die Aktien von JPMorgan
Chase
Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen außerdem die
Anteilsscheine des Videospiele-Herstellers Electronic
Arts
Zu den Gewinnern gehörten die Anteilsscheine des
Casinobetreibers MGM Mirage
Nach der Erhöhung der Prognose bauten auch die Aktien von
Hartford
Nach dem enttäuschenden Beginn der Berichtssaison setzen die
Börsianer ihre Hoffnung auf die Bilanzzahlen des weltgrößten
Chipherstellers Intel
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,1 Milliarden Aktien den Besitzer. 852 Werte legten zu, 2187 gaben nach und 102 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,36 Milliarden Aktien 755 Werte im Plus, 1923 im Minus und 121 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 25/32 auf 97-07/32. Sie rentierten mit 3,722 Prozent. Die 30-jährigen Bonds legten um 53/32 auf 95-00/32 zu und hatten eine Rendite von 4,627 Prozent.
(Reporter: Edward Krudy und Leah Schnurr; bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Stefanie Huber)