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FOKUS 3-Alcoa und Bankenwerte belasten Wall Street

Veröffentlicht am 12.01.2010, 22:26
Aktualisiert 12.01.2010, 22:28

* Aluminiumriese verzeichnet in Q4 überraschend Verlust

* Angst vor Sonderabgaben drückt Banken-Aktien nach unten

(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz)

New York, 12. Jan (Reuters) - Enttäuschende Zahlen des Aluminiumgiganten Alcoa und eine Gewinnwarnung des Ölkonzerns Chevron haben die US-Aktienmärkte am Dienstag belastet. Alcoa verpasste den Hoffnungen der Wall Street auf eine gute Bilanzsaison mit einem überraschenden Verlust im vierten Quartal einen Dämpfer. Zudem machten sich erneut Sorgen um die Erholung der Wirtschaft breit. Bankenwerte verzeichneten ebenfalls Abschläge. Präsident Barack Obama prüft eine Sonderabgabe für die mit Steuergeldern geretteten Geldhäuser. Zudem drückte die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik in China die Stimmung der Börsianer.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss mit einem Minus von 0,3 Prozent auf 10.627 Punkte. Im Handelsverlauf pendelte der Leitindex zwischen 10.568 und 10.663 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,9 Prozent auf 1136 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank 1,3 Prozent auf 2282 Punkte. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt ging mit einem deutlichen Minus von 1,6 Prozent auf 5943 Zähler aus dem Handel und fiel damit wieder unter die wichtige Marke von 6000 Punkten.

Neben Alcoa verschreckte auch der zweitgrößte US-Ölkonzern Chevron die Anleger an der New Yorker Börse mit einem negativen Geschäftsausblick. Chevron erklärte, wegen schwächerer Raffinerie-Margen würden die Ergebnisse des vierten Quartals deutlich hinter den Zahlen des Vorquartals zurückbleiben. Die Aktien gaben 0,7 Prozent nach.

Alcoa verzeichnete weitaus größere Verluste und fiel um 11,1 Prozent. Niedrige Preise für das Leichtmetall, der schwache Dollar und hohe Stromrechnungen brockten dem Unternehmen aus Pittsburgh im vergangenen Vierteljahr einen Nettoverlust von 277 Millionen Dollar ein.

Die mögliche Sonderabgabe belastete die Bankenwerte und führte zu Gewinnmitnahmen. Die Pläne setzten die Gewinnspannen der größeren Banken unter Druck, sagte Analyst Alan Lancz. Laut Branchenkreisen könnte Obama mit der Gebühr mehr als 100 Milliarden Dollar einnehmen. Die Aktien von JPMorgan Chase fielen um 2,3 Prozent. Die Papiere von Bank of America büßten 3,4 Prozent ein. Das Institut blickt zudem einem weiteren Problem entgegen. Die SEC hat eine weitere Klage gegen das Geldhaus wegen angeblicher Regelverstöße bei der Übernahme von Merrill Lynch eingereicht.

Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen außerdem die Anteilsscheine des Videospiele-Herstellers Electronic Arts. Das Papier fiel um 7,8 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Prognose für 2010 wegen schlechter Verkaufszahlen in Europa gesenkt hatte. Unter Druck gerieten auch KB Home. Die Papiere des Baukonzerns brachen nach Vorlage der Quartalszahlen um 4,0 Prozent ein. Nach einem revidierten Ausblick auf 2009 gingen auch die Dividendenpapiere des Biotechnologie-Unternehmens Amgen zurück. Sie verbilligten sich um 1,7 Prozent. Der Konzern rechnet für das abgelaufene Jahr mit einem Gewinn am unteren Ende der bisherigen Erwartungen.

Zu den Gewinnern gehörten die Anteilsscheine des Casinobetreibers MGM Mirage, die nach einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs um 9,6 Prozent zulegten. Ebenfalls nach einer Kaufempfehlung verteuerten sich die Papiere von Procter & Gamble. Sie stiegen um 1,2 Prozent.

Nach der Erhöhung der Prognose bauten auch die Aktien von Hartford ihre Aufschläge aus und legten um 3,6 Prozent zu. Der Versicherer, an dem die Allianz beteiligt ist, rechnet für das vierte Quartal mit einem Gewinn je Aktie zwischen 1,45 und 1,60 Dollar.

Nach dem enttäuschenden Beginn der Berichtssaison setzen die Börsianer ihre Hoffnung auf die Bilanzzahlen des weltgrößten Chipherstellers Intel und der Bank JPMorgan Chase im Wochenverlauf.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,1 Milliarden Aktien den Besitzer. 852 Werte legten zu, 2187 gaben nach und 102 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,36 Milliarden Aktien 755 Werte im Plus, 1923 im Minus und 121 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 25/32 auf 97-07/32. Sie rentierten mit 3,722 Prozent. Die 30-jährigen Bonds legten um 53/32 auf 95-00/32 zu und hatten eine Rendite von 4,627 Prozent.

(Reporter: Edward Krudy und Leah Schnurr; bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Stefanie Huber)

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