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FOKUS 3-Dax auf weiterem Jahreshoch - Kauflaune ungebrochen

Veröffentlicht am 17.09.2009, 17:42
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* US-Gesundheitsreformpläne schieben FMC und Fresenius an

* Deutsche Börse nach Aussagen zu Chi-X gefragt

* Oracle-Umsatzrückgang belastet SAP

(neu: Weitere US-Daten, Wall Street)

Frankfurt, 17. Sep (Reuters) - Dank der ungebrochenen Kauflaune der Anleger ist der Dax<.GDAXI> am Donnerstag den zweiten Tag in Folge auf ein Jahreshoch geklettert. Die Investoren setzten auf eine baldige und deutliche Erholung der Weltwirtschaft. Der deutsche Leitindex stieg auf bis zu 5748 Punkte und lag damit auf dem Niveau von Anfang Oktober 2008. Den Xetra-Handel beendete er 0,5 Prozent im Plus bei 5731,14 Punkten. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsenwerte aus der Euro-Zone zog ebenfalls um 0,5 Prozent auf 2898 Stellen an. An der Wall Street griffen Investoren ebenfalls zu: Bei Börsenschluss in Deutschland notierte der US-Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> 0,4 Prozent im Plus.

Es gebe nach wie vor Anleger, die die bisherige Rally verpasst hätten und in den Markt drängten, sagte Jean .Marie Mercadal, Chief Investment Officer bei OFI Asset Management. "Der einfache Teil der Erholung ist aber vorüber. Aktien haben zwar noch Luft für weitere Kursgewinne - 20 Prozent innerhalb der kommenden sechs Monate - aber es wird nicht automatisch passieren. Die Leute müssen wählerisch sein."

US-GESUNDHEITSREFORM BEFLÜGELT FRESENIUS UND FMC

Spitzenreiter im Dax waren Fresenius mit einem Kursplus von 6,3 Prozent auf 40,03 Euro. Die Aktien der Dialyse-Tochter FMC notierten 3,5 Prozent höher bei 33,81 Euro. Händler verwiesen auf die Pläne eines einflussreichen US-Senators für eine Gesundheitsreform ohne die Einführung einer staatlichen Krankenversicherung. Das neue Modell könne die von Anlegern befürchteten Preissenkungen im Bereich Dialyse verhindern.

Stark gefragt waren auch die Finanzwerte. Den Analysten der Citigroup zufolge könne die Branche zu den Profiteuren der zu erwarteten Konjunkturerholung zählen. "Nach dem größten Fall seit mehr als zwei Jahrzehnten sind die Gewinnerwartungen im Vergleich zu ihren Tiefs vom Mai um fast zehn Prozent gestiegen." Die Titel der Deutschen Bank stiegen um vier Prozent auf 53,36 Euro und setzten sich damit an die Spitze der EuroStoxx50-Gewinner. Societe General verteuerten sich in Paris um 3,8 Prozent auf 55 Euro

Zu den größten Dax-Verlierern zählten SAP, deren Papiere sich um 1,5 Prozent auf 34,11 Euro verbilligten. Oracle, US-Rivale des Walldorfer Software-Konzerns, hatte am Vorabend enttäuschende Quartalsverkäufe bekannt gegeben und damit Hoffnungen auf eine Erholung der IT-Ausgaben der Unternehmen gedämpft. Oracle gaben im US-Handel 2,9 Prozent auf 21,50 Dollar nach.

ÜBERNAHMESPEKULATION UM MAN - BÖRSE GREIFT CHI-X AN

Im Rampenlicht standen außerdem MAN, die ihre Kursgewinne der vergangenen Tage zeitweise um 4,1 Prozent ausbauten. Die anhaltenden Spekulationen über eine engere Zusammenarbeit zwischen MAN und Scania sowie eine Anteilsaufstockung durch Großaktionär Volkswagen dürfte den Kurs der MAN-Aktien unterstützen, schrieb DZ-Bank-Analyst Michael Punzet in einem Kommentar. MAN schlossen 2,2 Prozent im Plus bei 60,66 Euro.

Gefragt war auch die Deutsche Börse, die der wachsenden Konkurrenz alternativer Plattformen mit ihrem Handelssegment XIM begegnen will. "Es wird vom Markt positiv aufgenommen, dass die Börse Chi-X angreifen will und die September-Umsätze auf Xetra etwas besser aussahen", sagte ein Händler. Die Preise auf XIM seien günstiger als bei Chi-X, sagte der Kassamarkt-Vorstand des Börsenbetreibers, Frank Gerstenschläger, in einem Reuters-Interview. Die Papiere der Deutschen Börse zogen um 2,3 Prozent auf 57,97 Euro an.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Jörn Poltz)

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