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FOKUS 3-Dax schließt im Minus - Anleger bleiben misstrauisch

Veröffentlicht am 03.02.2010, 18:03
Aktualisiert 03.02.2010, 18:04

* ISM-Service-Index liegt unter Prognosen

* Autowerte nach US-Absatzzahlen höher

* Gerüchte über angebliche MAN-Übernahme durch VW

* Enttäuschender Ausblick belastet Pfizer-Aktie

(neu: Schlusskurse, US-Daten, Ford, Electrolux, Pfizer)

Frankfurt, 03. Feb (Reuters) - Trotz kräftiger Kursgewinne bei Autowerten hat der Dax<.GDAXI> am Mittwoch im Minus geschlossen. Der deutsche Leitindex ging 0,7 Prozent tiefer bei 5672 Punkten aus dem Handel. "Viele Anleger befürchten inzwischen, zu stark auf eine volkswirtschaftliche Erholung gesetzt und Engagements bei einem zu hohen Marktniveau aufgebaut zu haben", sagte ein Händler. "Da wird jedes Haar in der Suppe gesucht um aussteigen zu können." Der EuroStoxx50<.STOXX50E> für die Euro-Zone gab 0,9 Prozent auf 2840 Zähler nach.

Auch die aktuellen US-Konjunkturdaten konnten die Anleger nicht überzeugen. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Service-Index des Institute for Supply Management (ISM) erreichte mit 50,5 Zählern im Dezember zwar den höchsten Stand seit Mai 2008, verfehlte aber die Analystenerwartungen von 51 Punkten. "Alles in allem verläuft die Erholung im Dienstleistungssektor nur schleppend", kommentierte Postbank-Volkswirt Thilo Heidrich. "Viele US-Verbraucher haben nach wie vor damit zu kämpfen, ihre Überschuldung zurückzufahren und auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt insgesamt angespannt." Die US-Börsen notierten im frühen Geschäft leicht im Minus.

An der Dax-Spitze standen die Titel von MAN mit einem Plus von 3,4 Prozent auf 50,85 Euro. Händler verwiesen auf Spekulationen um ein unmittelbar bevorstehendes VW-Angebot für MAN und damit das Zustandekommen einer von VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech angestrebten Dreier-Allianz mit Scania. Ein VW-Sprecher wollte keine Stellungnahme dazu abgeben. Die Ankündigung der MAN-Übernahme war von einem Investorentag von Europas größtem Autokonzern erwartet worden, doch entsprechende Nachrichten blieben aus. Die Aktien von Scania gewannen in Stockholm gut neun Prozent. Der schwedische Konzern hatte sich trotz der Krise im Lkw-Geschäft 2009 knapp in der Gewinnzone gehalten. Dagegen stürzten an der Börse in Schweden die Papiere von Electrolux nach einem skeptischen Jahresausblick der AEG-Mutter um fast zwölf Prozent ab.

Nach Absatzzahlen in den USA standen in Frankfurt die Autowerte im Rampenlicht. "Was wir da gehört haben, klingt gar nicht schlecht für die deutschen Hersteller", sagte ein Börsianer. Daimler und VW hätten mehr Autos verkauft als erwartet, erklärte LBBW-Analyst Frank Biller. Und auch der Absatz von BMW und Porsche sei solide. Daimler-Aktien verteuerten sich um 1,7 Prozent auf 34,34 Euro, wozu Händlern zufolge auch Spekulationen auf die vorzeitige Vorlage von positiven Geschäftszahlen beitrugen. Der Stuttgarter Autobauer erklärte daraufhin, seine Zahlen wie geplant am 18. Februar bekanntzugeben. Volkswagen-Vorzüge stiegen um 0,8 Prozent auf 61,50 Euro. An der Wall Street verteuerten sich die Ford-Aktien nach einem Absatzplus von 24 Prozent um gut ein Prozent.

K+S VERZEICHNET STEIGENDE KALI-NACHFRAGE - AKTIE STEIGT

Die Papiere des Düngemittel- und Salzkonzerns K+S verteuerten sich um 1,6 Prozent auf 42,64 Euro. Das Unternehmen hatte von einer kräftigen Nachfrage nach Kali in Europa berichtet. Schlusslicht im Dax waren nach einem skeptischen Kommentar von Morgan Stanley die Aktien der Deutschen Börse mit einem Minus von 3,5 Prozent auf 47,24 Euro. Infineon gaben 2,8 Prozent auf 4,22 Euro nach. Der Chiphersteller steht Kreisen zufolge zusammen mit Konkurrenten wegen des Verdachts von Preisabsprachen im Visier der EU-Kommission.

In New York büßten die Papiere von Pfizer drei Prozent ein, nachdem der weltgrößte Pharmakonzern mit seinen Geschäftszielen die Erwartungen von Analysten nicht erfüllte.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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