* Bed Bath&Beyond-Aktien steigen um mehr als 9 Prozent
* Dow, Nasdaq und S&P-Index klettern je über 2 Prozent
* Erleichterung nach Befragung von Fed-Chef Ben Bernanke
(neu: Schlusskurse, Handelsvolumina, US-Staatsanleihen)
New York, 25. Jun (Reuters) - Beflügelt von Kursgewinnen bei Aktien von Einzelhandels- und Bauunternehmen hat die Wall Street am Donnerstag sehr fest geschlossen. Zur guten Stimmung trugen auch die endgültigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt bei, das im ersten Quartal weniger stark als erwartet schrumpfte. "Derzeit hofft der Markt, dass die USA etwa im dritten Quartal aus der Rezession herauskommen", sagte Steve Goldman von Weeden & Co. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft sank mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 5,5 (zweite Schätzung: minus 5,7) Prozent. Zudem zeigten sich die Börsianer erleichtert, dass US-Notenbankchef Ben Bernanke die Befragung des Kongresses zur Rolle der Fed bei der Übernahme von Merrill Lynch durch die Bank of America relativ gut überstanden habe.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte ging nach einem zunächst schwachen Handelsauftakt 2,1 Prozent höher auf 8472 Punkten aus dem Handel. Im Verlauf pendelte das Marktbarometer zwischen 8259 und 8490 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> erhöhte sich um ebenfalls 2,1 Prozent auf 920 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> rückte um 2,1 Prozent auf 1829 Punkte vor. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> indes 0,7 Prozent im Minus bei 4800 Punkten.
Zur Handelseröffnung hatten noch enttäuschende Daten vom Arbeitsmarkt das US-Börsengeschehen belastet. Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe war in der vergangenen Woche mit 627.000 höher ausgefallen als von Experten erwartet.
Auf den Kauflisten der Börsianer standen die Aktien von Bed
Bath & Beyond
Negativ aufgenommen wurden am Markt die Zahlen des
Sportartikel-Giganten Nike
Zulegen konnten dagegen die Titel der Investmentbank
Jefferies
US-Notenbankchef Bernanke verteidigte derweil seine Rolle
beim Notverkauf von Merrill Lynch an die Bank of America
(BoA)
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,23 Milliarden Aktien den Besitzer. 2460 Werte legten zu, 571 gaben nach und 93 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,23 Milliarden Aktien 2172 im Plus, 517 im Minus und 101 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen deutlich auf 96-20/32. Sie rentierten mit 3,5321 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten auf 98-29/32 und hatten eine Rendite von 4,3152 Prozent.
(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Stefanie Huber)