(Neu: Schlusskurse, Anleihen, Details)
New York, 24. Mär (Reuters) - Gewinnmitnahmen haben am Dienstag an den US-Aktienmärkten der Vortagesrally ein Ende bereitet. Dennoch konnten die Börsen einen Großteil ihrer kräftigen Kursgewinne vom Montag verteidigen. Einige Anleger bekamen jedoch offenbar neue Zweifel, ob die mit einem Kursfeuerwerk gefeierten Pläne der Regierung zum Aufkauf fauler Wertpapiere endlich die erhoffte Trendwende bringen können. Darunter litten vor allem Titel aus der Finanzbranche. Der niedrigere Ölpreis lastete zudem auf Energiewerten. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte beendete den Handel 1,5 Prozent schwächer mit 7660 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 2,01 Prozent auf 806 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 2,4 Prozent auf 1518 Stellen. Auch in Frankfurt bremsten Gewinnmitnahmen den Kursanstieg: Der Dax<.GDAXI> beendete den Handel 0,3 Prozent im Plus bei 4187 Punkten.
"Wir sind gestern in der Euphorie vielleicht etwas zu weit gegangen", sagte der Investment-Stratege Paul Mendelsohn von Windham Financial Services. Einige Börsianer zeigten sich erleichtert, dass die Börse nach dem Freudensprung vom Montag nur relativ geringe Verluste verbuchte. "Für die Bullen ist der heutige Handel sehr ermutigend", kommentierte Michael James von Wedbush Morgan. Viele Anleger hatten sich seiner Einschätzung nach auf eine größere Gegenbewegung eingestellt.
Der S&P-Index für die Finanzbranche<.GSPF> beendete den
Handel nach einer Berg- und Talfahrt schließlich mit einem Minus
von 6,5 Prozent. Die Papiere der Citigroup
Dem Abwärtstrend konnten sich einige Industriewerte
widersetzen - Boeing-Aktien
Gerüchte über eine Übernahme durch den in London notierten
Pharmariesen GlaxoSmithKline
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,63 Milliarden Aktien den Besitzer. 915 Werte legten zu, 2149 gaben nach und 92 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,01 Milliarden Aktien 782 im Plus, 1893 im Minus und 116 unverändert.
An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 17/32 auf 100-14/32. Sie rentierten mit 2,70 Prozent. Die 30-jährigen Bonds dagegen kletterten um fast einen vollen Punkt auf 97-16/32, weil die US-Notenbank Fed die Papiere in ihrem Programm zum Ankauf von Anleihen einschließt. Dadurch sank die Rendite auf 3,64 Prozent.
(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Sören Amelang; redigiert von Ralf Bode)