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FOKUS 3-Schweizer Börse schliesst leichter-Minus nach 6 Monaten

Veröffentlicht am 30.06.2010, 17:59

(mit Schlusskursen)

Zürich, 30. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Mittwoch nach Handel in engen Spannen im späten Geschäft ins Minus gerutscht. Zwar beruhigte sich nach dem Kurseinbruch vom Vortag das Geschehen, aber kaum ein Anleger wollte zum Quartalsultimo Positionen aufbauen, erklärten Händler. Zu gross seien nach wie vor die Unsicherheiten, was die Marktreaktionen auf die zahlreichen Konjunkturdaten erneut zeigten.

Der SMI<.SSMI> der Bluechips schloss um 0,3 Prozent leichter mit 6128 Punkten. Über die ersten sechs Monate gerechnet büsste der Leitindex gut sechs Prozent ein. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,2 Prozent auf 5408 Zähler und lag damit knapp vier Prozent unter dem Niveau von Ende 2009.

Die Grossbanken Credit Suisse und UBS erwiesen sich am letzten Handelstag des ersten Halbjahres zusammen mit Pharmaschwergewicht Novartis als Marktstützen. Die beiden Banktitel stiegen marginal, während Novartis 0,8 Prozent anzogen.

Die Anleger reagierten erleichtert auf das Ergebnis der Euro-Dreimonatstenders. Die EZB teilte nur 132 Milliarden Euro satt der prognostizierten 210 Milliarden zu. "Das ist deutlich weniger als erwartet und zeigt, dass sich die Banken wieder besser am Markt refinanzieren können", sagte ein Händler. Der Tender gilt als Test für das am Donnerstag fällige Jahresgeschäft im Volumen von 442 Milliarden Euro.

Die Swatch-Aktien ermässigten sich erneut um 0,2 Prozent. Sie waren am Dienstag nach dem unerwarteten Tod von Swatch-Gründer und -Präsident Nicoals Hayek über fünf Prozent eingebrochen. Hayeks Tochter Nayla Hayek wurde zur neuen Verwaltungsratspräsidentin gewählt.

Die Titel des Luxusgüterherstellers und Swatch-Konkurrenten Richemont sanken um 1,2 Prozent.

ABB rutschten um weitere 0,3 Prozent ab, nachdem die Titel bereits am Dienstag um fünf Prozent abgesackt waren. Im Markt wird eine teure Übernahmeschlacht um Chloride befürchtet, die sowohl von dem Schweizer Elektrotechnikkonzern als auch von US-Konkurrent Emerson umworben wird. Emerson hatte am Vortag seine Offerte für die britische Firma auf rund eine Milliarde Pfund angehoben und bietet damit 15 Prozent mehr als ABB. "ABB dürfte nachziehen. Die wollen die Gesellschaft ja unbedingt kaufen", sagte ein Händler.

Abgesehen von Novartis lagen die defensiven Schwergewichte im Minus. Pharmawert Roche gab 0,5 Prozent nach. Die Anteilsscheine des Lebensmittelkonzerns Nestle büssten 0,3 Prozent ein, wofür Händler auch den enttäuschenden Ausblick des US-Konkurrent General Mills verantwortlich machten.

Unter den Nebenwerten gewannen Barry Callebaut 3,3 Prozent. Der Schokoladehersteller steigerte den Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2009/10 stärker als erwartet um knapp acht Prozent und bestätigte seine Finanzziele.

Unter Druck standen die Acino-Aktien mit sieben Prozent Abschlag. Der Generikahersteller wird in Deutschland nicht als Lieferant des Blutverdünners Clopidrogel berücksichtigt.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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