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FOMC-Sitzungsprotokoll: Notwendigkeit für eine Zinssenkung ist gegeben

Veröffentlicht am 10.07.2019, 22:17
© Reuters.
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Investing.com - Die US-Notenbank Fed hält die Tür für eine Zinssenkung am Ende Juli laut ihrem vergangenen Sitzungsprotokoll weiterhin weit geöffnet.

So heißt es im Protokoll der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC), viele Mitglieder sehen eine größere Notwendigkeit für eine Zinssenkung aufgrund gestiegener Risiken. Die "Risiken" für Wachstum und Inflation seien nun nach unten gerichtet.

"Die Eskalation der Handelsspannungen und schwache Konjunkturdaten belasteten auch die ausländischen Finanzmärkte“, schrieb die Fed.

Trotzdem zeigte das Protokoll auch, dass innerhalb der Fed noch Uneinigkeit über den nächsten Schritt herrscht. Einige Mitglieder aus dem Gremium meinten, dass es noch keine ausreichenden Gründe für eine Zinssenkung gebe. "Finanzielle Ungleichgewichte" sehen dagegen nur einige wenige Währungshüter, wenn es am Ende Juli zu einer Absenkung der Fed-Funds-Target-Range kommt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: die US-Notenbank Fed bereitet die Märkte immer stärker auf einen lockereren geldpolitischen Kurs in der Zukunft vor. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte am Ende Juli gilt gemäß dem von Investing.com entwickelten FedWatch-Tool als ausgemachte Sache. Die Wahrscheinlichkeit für eine Absenkung um 50 Basispunkte sprang nach der Powell-Anhörung vor dem US-Kongress, auf der er sagte, die Fed werde angemessen auf die "Gegenströmungen", die die Wirtschaftsaussichten belasten, reagieren, um die Expansion aufrechtzuerhalten, von 0 auf 23 Prozent.

Wie dem auch sei: spätestens Anfang August stellt sich dann aber die Frage, ob die Fed die finanziellen Bedingungen weiter lockert, oder ob es sich bei der möglichen Zinssenkung am 31. Juli tatsächlich nur um eine "präventive Zinssenkung" handelt.

Der Markt hat dazu bereits eine Antwort parat: Ja, die Fed steht vor einem neuen Zinssenkungszyklus. Für den Rest des Jahres sehen sie Zinssenkungen von insgesamt 70 Basispunkte - und die Aussicht auf weiterhin billiges Geld versetzte auch die Aktienanleger an der Wall Street am Mittwoch in Wallung.

Der NASDAQ Composite stieg um 0,8 Prozent auf 8.202 Zähler und markierte damit den höchsten Schlusskurs in seiner Geschichte. Der S&P 500 erreichte mit 3.002,89 Punkten ein neues Intraday-Rekordhoch, während der Dow Jones mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 26.860 Zähler schloss.

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