📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Forscher gegen Soli-Abschaffung - Für geringere Sozialbeiträge

Veröffentlicht am 03.01.2019, 11:38
Aktualisiert 03.01.2019, 11:40
© Reuters.  Forscher gegen Soli-Abschaffung - Für geringere Sozialbeiträge

Berlin (Reuters) - Das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) spricht sich gegen die von der Wirtschaft geforderte Abschaffung des Solidaritätszuschlags aus.

Stattdessen solle das Aufkommen aus dem Soli dazu genutzt werden, die Sozialversicherungen von versicherungsfremden Leistungen wie der Mütterrente zu entlasten und so die Sozialbeiträge zu senken. Dadurch hätten auch Haushalte mit geringerem Einkommen mehr Geld zur Verfügung, begründete das IMK am Donnerstag seinen Vorstoß. In einem ersten Schritt könnten die Beiträge um 0,7 bis 0,8 Prozentpunkte sinken.

"Nachdem von den Steuerreformen der vergangenen 20 Jahre unter dem Strich nur die 30 Prozent der Haushalte mit den höchsten Einkommen profitiert haben, würde so auch die breite Mehrheit entlastet", sagte IMK-Direktor Gustav Horn. "Auf diese Weise können wir drei Ziele verfolgen: Für mehr Gerechtigkeit sorgen, es für Minijobberinnen und Minijobber attraktiver machen, ihre Arbeitszeit auszudehnen und die private Konsumnachfrage weiter stärken."

Union und SPD haben eine Streichung des Soli für 90 Prozent der Beitragszahler beschlossen, die ab 2021 gelten soll. Wirtschaft und viele Ökonomen sprechen sich dafür aus, den Zuschlag vollständig abzuschaffen. Dies wäre mit jährlichen Ausfällen von zunächst zehn, später 20 Milliarden Euro nicht nur teuer, kritisierte das IMK. Profitieren würden vor allem Besserverdiener, während die untere Hälfte der Einkommensbezieher praktisch leer ausginge. Da Sozialbeiträge schon bei deutlich geringeren Löhnen anfielen als Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag, würde von deren Senkung ein deutlich größerer Anteil der schlechter Verdienenden profitieren. OLDEDOM Reuters Germany Online Report Domestic News 20190103T103826+0000

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.