Berlin (Reuters) - Die französische Wirtschaft hinkt Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau zufolge trotz verbesserter Aussichten dem Aufschwung in der Euro-Zone hinterher.
Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um 1,6 Prozent wachsen, sagte er am Donnerstag dem Radiosender "France Inter". Im Juni war die französische Notenbank lediglich von 1,4 Prozent ausgegangen. "Es handelt sich um eine echte Erholung, auch wenn sie moderat bleibt", sagte Villeroy. "Frankreich dürfte unter dem Wachstum in der Euro-Zone von zwei Prozent bleiben."
Angesichts der Erholung dürfte die Arbeitslosenquote allerdings auf etwa neun Prozent zurückgehen. Durch ehrgeizige Reformen könne sie sogar auf sieben Prozent gedrückt werden. Die geplanten Steuersenkungen der neuen Regierung in den kommenden fünf Jahren bezeichnete Villeroy als "klar und mutig".