💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

'FTD': Führende Forschungsinstitute halbieren Wachstumsprognose

Veröffentlicht am 10.10.2012, 11:02
Aktualisiert 10.10.2012, 11:04
HAMBURG (dpa-AFX) - Die führenden deutschen Forschungsinstitute haben laut einem Pressebericht ihre Wachstumsprognose für das kommende Jahr halbiert. In ihrer Gemeinschaftsdiagnose erwarten das Ifo-Institut, das IfW, das IWH sowie das RWI mit ihren jeweiligen Kooperationspartnern für 2013 nur noch ein gesamtwirtschaftliches Plus von 1,0 Prozent, hieß es in einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Bericht der 'Financial Times Deutschland' (FTD). Die Prognose wird offiziell am Donnerstag veröffentlicht und liegt der FTD nach eigenen Angaben vollständig vor. Noch im Frühjahr hatten die Institute einen Zuwachs von 2,0 Prozent veranschlagt.

'Derzeit weist vieles darauf hin, dass sich die gesamtwirtschaftliche Expansion gegen Jahresende abschwächt', schreiben die Konjunkturexperten laut der FTD. Die deutsche Wirtschaft dürfte daher 'mit geringer Dynamik in das kommende Jahr hineingehen.'

Für 2013 erwarten die Institute dem Bericht zufolge keine Verbesserung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Die Erwerbslosenquote dürfte demnach wie schon 2012 bei durchschnittlich 6,8 Prozent liegen. Die Zahl der Jobsuchenden steigt dann von 2,89 Millionen leicht auf 2,90 Millionen Menschen.

Mit Blick auf den gesamtwirtschaftlichen Haushalt sind die Institute hingegen deutlich optimistischer: Weder 2012 noch 2013 wird es demnach ein gesamtwirtschaftliches Defizit geben. In diesem Jahr rechnen die Fachleute sogar mit einem geringen Überschuss von 0,1 Prozent der Wirtschaftsleistung.

Die Institute rechnen in ihrer Gemeinschaftsdiagnose allerdings mit einer anhaltenden Rezession in Europa, hieß es weiter bei der FTD. Für die zweite Jahreshälfte 2012 erwarten die Institute einen erneuten Rückgang der Produktion in der Eurozone. Im Gesamtjahr rechnen die Institute mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,5 Prozent.

Mit einer Stabilisierung in der Eurozone rechnen die Ökonomen erst in der ersten Hälfte des kommenden Jahres, hieß es weiter in dem Pressebericht. Allerdings erwarten sie nur ein minimales Wachstum von 0,1 Prozent im kommenden Jahr. Die Arbeitslosigkeit im Euroraum dürfte vorerst weiter steigen. 'Immerhin dürfte die Rezession 2013 aber in fast allen Krisenländern an Schärfe verlieren - auch in Griechenland, Spanien und Italien', schreibt die FTD./jkr/bgf

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.