Der Goldpreis setzt seinen Höhenflug fort. Am Dienstagmorgen kostete eine Feinunze rund 1438 Euro. Das ist der höchste Stand seit über sechs Jahren. Ein Grund sind die neuen US-Sanktionen gegen den Iran. Anleger weltweit sind verunsichert und setzen vermehrt auf Gold – denn es gilt als sichere Anti-Krisen-Währung.
Rückenwind erhält der Goldpreis auch durch die weltweit gelockerte Geldpolitik. Sowohl die Europäische Zentralbank als auch die US-Notenbank Fed haben Zinssenkungen in Aussicht gestellt. Das macht Gold attraktiv, weil es im Gegensatz zu anderen Anlagen keine regelmäßigen Erträge wie Zinsen abwirft.
Ein dritter Grund für den Preisauftrieb ist der schwächelnde Dollar – ebenfalls eine Folge absehbar fallender Zinsen. Gold wird meist in der amerikanischen Währung gehandelt. Fällt diese, wird Gold für Anleger außerhalb des Dollarraums günstiger, das treibt Nachfrage und Preis.