NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Dienstag trotz der brisanten Lage in Ägypten nahezu unverändert gezeigt. Die Rally in der vergangenen Woche erscheine Anlegern in der Nachbetrachtung wohl übertrieben, und die Anleger hielten sich mit Käufen vorerst zurück, sagten Händler. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am späten Nachmittag 107,44 US-Dollar. Das war ein Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 16 Cent auf 103,30 Dollar.
Die jüngste Eskalation in Ägypten sorge allerdings unverändert für Nervosität am Markt, hieß es aus dem Handel. Bei Zusammenstößen zwischen Islamisten und dem Militär in Kairo wurden zahlreiche Menschen getötet. Präsident Mohammed Mursi war vergangene Woche nach Massenprotesten von den Streitkräften abgesetzt worden. Ägypten ist zwar kein bedeutender Ölproduzent, aber wegen des Suez-Kanals eine wichtige Durchgangsstation beim Transport des Rohstoffs.
Immerhin dürften die anhaltenden Unruhen in Ägypten einem deutlichen Rückgang der Ölpreise entgegenstehen, so die Einschätzung von Experten der Commerzbank. Am Nachmittag stehen keine Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda, die für neue Impulse sorgen könnten.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte weiter zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 103,96 US-Dollar. Das waren 76 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/she
Die jüngste Eskalation in Ägypten sorge allerdings unverändert für Nervosität am Markt, hieß es aus dem Handel. Bei Zusammenstößen zwischen Islamisten und dem Militär in Kairo wurden zahlreiche Menschen getötet. Präsident Mohammed Mursi war vergangene Woche nach Massenprotesten von den Streitkräften abgesetzt worden. Ägypten ist zwar kein bedeutender Ölproduzent, aber wegen des Suez-Kanals eine wichtige Durchgangsstation beim Transport des Rohstoffs.
Immerhin dürften die anhaltenden Unruhen in Ägypten einem deutlichen Rückgang der Ölpreise entgegenstehen, so die Einschätzung von Experten der Commerzbank. Am Nachmittag stehen keine Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda, die für neue Impulse sorgen könnten.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte weiter zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 103,96 US-Dollar. Das waren 76 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/she