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Häuslebauer in Deutschland in der Minderheit - Doch Betongold glänzt

Veröffentlicht am 16.04.2019, 13:47
© Reuters. The financial district with Germany's Deutsche Bank and Commerzbank is pictured in Frankfurt

Berlin (Reuters) - Trotz des Immobilienbooms in Deutschland sind Besitzer eigener vier Wände in Deutschland noch immer in der Minderheit.

Ihr Anteil hat sich binnen zehn Jahren sogar leicht verringert, wie aus am Dienstag vorgelegten Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Während Anfang 2018 nur 47,5 Prozent der Haushalte über Haus- oder Grundbesitz verfügten, waren es zehn Jahre zuvor noch 48,0 Prozent. Deutschland hinkt anderen großen europäischen Ländern bei der Eigenheimquote deutlich hinterher: In Italien und Spanien beispielsweise lag sie 2014 bei rund 70 beziehungsweise 80 Prozent.

Doch wer in Deutschland in Häuser oder Eigentumswohnungen investiert hat, konnte sein Vermögen zumeist kräftig steigern. Und ein Ende des Preisanstiegs bei Wohnimmobilien ist nicht in Sicht: In mehr als der Hälfte der deutschen Kreise und Städte können Haus- und Wohnungsbesitzer einer Studie zufolge davon ausgehen, dass ihre Immobilie auch im nächsten Jahrzehnt real an Wert gewinnt.

Der vom Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) im Auftrag der Postbank erstellten Prognose zufolge steigen die Preise vor allem in und um die städtischen Zentren weiter. Ein Grund für die große Nachfrage sind demnach steigende Einwohnerzahlen - so auch in München, wo ein jährliches Plus von real 1,81 Prozent vorausgesagt wird. Dabei ist die bayerische Landeshauptstadt bereits ein teures Pflaster: Durchschnittlich 7509 Euro pro Quadratmeter mussten Immobilienkäufer dort bereits 2018 berappen. Auf den Plätzen zwei und drei im Metropolen-Ranking folgen Düsseldorf mit einer Steigerungsrate von 1,09 Prozent und Köln mit 0,98 Prozent. In Frankfurt/Main und in Berlin steigen die Preise bis 2030 voraussichtlich jährlich um 0,76 Prozent.

© Reuters. The financial district with Germany's Deutsche Bank and Commerzbank is pictured in Frankfurt

PREISBOOM ERFASST AUCH BERLINER UMLAND

Einen steigenden Preistrend erwarten die Experten auch für den Großraum Berlin. Besonders steil dürfte der durchschnittliche Anstieg pro Jahr laut Prognose im Landkreis Oberhavel (+0,97 Prozent) im sogenannten Speckgürtel der Hauptstadt verlaufen. Potsdam schafft es sogar unter die Top Ten: Dort sagen die Experten jährliche Steigerungsraten von 1,69 Prozent vorher. Den steilsten Anstieg prognostizieren die Experten für Heilbronn. In der Stadt in Baden-Württemberg dürften Wohnimmobilien bis 2030 jährlich um 2,29 Prozent teurer werden. Preissteigerungen von mehr als einem Prozent pro Jahr bis 2030 sind neben Heilbronn und Potsdam laut Postbank-Prognose auch für die kreisfreien Städte Landshut, Dresden, Leipzig, Aachen, Ingolstadt und Münster zu erwarten.

"Diese Städte profitieren davon, dass die Rekordpreise in den Metropolen in manchen Fällen abschreckend wirken und als Alternative kleinere Zentren in Betracht gezogen werden", sagt die Postbank-Expertin Eva Grunwald. In strukturschwachen Regionen mit sinkenden Bevölkerungszahlen drohten hingegen Wertverluste - insbesondere in ostdeutschen Bundesländern, im Ruhrgebiet und im Saarland.

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