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IMK-Institut - Gute Inlandskonjunktur federt Folgen von Zollstreit ab

Veröffentlicht am 09.07.2018, 14:04
Aktualisiert 09.07.2018, 14:10
© Reuters. Euro coins are displayed in a shop in Brussels

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Berlin (Reuters) - Eine starke Inlandskonjunktur kann Deutschland nach Ansicht des IMK-Instituts vor negativen Folgen des internationalen Handelsstreits bewahren.

Hier könnten steigende Löhne helfen, die Binnennachfrage anzukurbeln, erklärten die gewerkschaftsnahen Wirtschaftsforscher am Montag. "Das schützt uns auch vor negativen Wirkungen, die ein solcher Handelskrieg, wenn er denn weiter eskaliert, zwangläufig haben wird", sagte IMK-Direktor Gustav Horn. Vor allem wegen höherer Löhne seien die Arbeitskosten in Deutschland 2017 um 2,8 Prozent gestiegen und damit stärker als im Schnitt der EU-Länder (2,5 Prozent) und der Euro-Partner (2,0 Prozent). Die deutsche Wirtschaft wachse solide - "und das nicht trotz, sondern wegen der etwas stärkeren Zunahme bei den Löhnen", betonte Horn.

Ob höhere Löhne und Gehälter die Konjunktur mittelfristig ankurbeln ist seit jeher Streitpunkt zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften. "Vor der Kulisse des Handelskonflikts hat die Frage an Brisanz gewonnen", sagte Horn der Nachrichtenagentur Reuters. Er sieht hier auch eine veränderte Einstellung bei Politikern. So hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer im April den vergleichsweise hohen Lohnabschluss im öffentlichen Dienst auch damit verteidigt, dass der Sektor attraktiver werden solle. Horn sagte dazu: "Der öffentliche Dienst muss im Grunde genommen derzeit eher Impulse in die Gesamtwirtschaft geben, was die Lohnentwicklung angeht." Er dürfe nicht hinterherlaufen, sondern müsse "an manchen Stellen vielleicht vorauseilen, was die Zuwachsraten angeht".

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