Bagdad (Reuters) - Im Streit zwischen den nordirakischen Kurden und der Zentralregierung in Bagdad gibt es ein Zeichen der Entspannung.
Die irakische Zentralbank lockerte am Mittwoch ihre restriktiven Maßnahmen gegen die autonome Kurdenregion, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus irakischen Bankenkreisen erfuhr. Bis auf vier Geldhäuser dürfen demnach alle kurdischen Banken wieder Dollar- und andere ausländische Währungsüberweisungen tätigen und empfangen. Bei den vier Instituten werde dagegen zunächst die Bereitschaft zur Kooperation geprüft, sagte der Insider.
Reuters hatte aus Regierungs- und Bankenkreisen erfahren, dass die Zentralbank erst am Dienstag die kurdische Regionalregierung von der Entscheidung zur Sperrung der Überweisungen unterrichtete. Damit sollte die Kontrolle der Notenbank über die kurdische Bankenbranche verstärkt werden. Bei einem Referendum am 25. September hatten sich die Kurden im Nordirak für die Unabhängigkeit ausgesprochen. Die Zentralregierung in Bagdad lehnt dies strikt ab.