Der Internationale Währungsfonds (IWF) empfiehlt der Bank of Japan (BOJ), ihre Leitzinsen weiterhin auf Grundlage von Inflationsdaten anzupassen. In einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung unterstrich der IWF die Bedeutung des datenbasierten Ansatzes der BOJ. Demnach sollten die Leitzinsen schrittweise erhöht werden, sofern die Inflationsprognosen dies rechtfertigen. IWF-Sprecherin Julie Kozack hob die Fortschritte der japanischen Zentralbank bei der Annäherung an ihr jährliches Inflationsziel von 2% hervor.
Japans neuer Premierminister Shigeru Ishiba äußerte am Mittwoch, dass das Land momentan keine weitere Zinserhöhung benötige. Diese Aussage deutet auf eine mögliche Pause bei kurzfristigen Zinsanhebungen hin. Ishiba kündigte zudem an, neue fiskalpolitische Maßnahmen einzuführen, um Privathaushalte vor den Auswirkungen steigender Preise zu schützen.
Ungeachtet dieser Äußerungen betonte Kozack, dass die japanische Wirtschaft wächst und anhaltende Preissteigerungen die Gesamtinflation über dem Zielwert der BOJ halten. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass die Wirtschaft Japans auf einem guten Weg sei, das 2%-Ziel mittelfristig nachhaltig zu erreichen.
Der IWF äußerte sich auch zur Fiskalpolitik Japans und empfahl eine "wachstumsfreundliche" Haushaltskonsolidierung. Diese Strategie würde sowohl Einnahmen- als auch Ausgabenanpassungen umfassen, um finanzielle Puffer wieder aufzubauen und die langfristige Tragfähigkeit der Staatsschulden sicherzustellen. Kozack betonte, dass solche Maßnahmen entscheidend seien, um das Vertrauen der Märkte in Japans Schuldentragfähigkeit zu erhalten – ein Faktor, der für das Wirtschaftswachstum des Landes von zentraler Bedeutung ist.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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